Ein Wochenende in Brüssel: Kulinarische Eindrücke

Am Tag zuvor hatte ich mir ja schon bei Alexander Mohr von FEVE ein paar (kulinarische) Tipps geholt.Hier nun ein Bericht über kulinarische Eindrücke in Brüssel

Von Leuven ging es mit dem Bummelzug nach Bruxelles Gare Centrale. Mein Dank gilt dem Schaffner, der Frankreich, Spanien und mich nicht kontrollierte, obwohl er genau wusste, dass wir keine gültige Fahrkarte besaßen …
Vom Zentralbahnhof sind es nur wenige Gehminuten zum Place de Grand Sablon, wo sich ein Chocolatier neben dem anderen befindet. Wie jedes Wochenende fand ein Antikmarkt statt, entsprechend belebt war der Platz. Mein Urteil über die „berühmte“ belgische Schokolade ist allerdings niederschmetternd. Angefangen habe ich bei

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Ich war geplättet, in der Schokolade ist Sojalecithin. Nun gut, dann dort eben nicht. Weiter zu

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Auch dort ist Sojalecithin drin, auch ein Haus weiter, bei

Neuhaus

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fand ich Sojalecithin im Zutatenverzeichnis. So auch bei

Es ist doch grundsätzlich möglich, Schokolade auch ohne Emulgatoren herzustellen. Das ist zwar aufwändiger und erfordert angepasste Rezepturen. Warum setzen diese Hersteller nun das Sojalecithin ein? Emulgatoren setzen die Viskosität herab, es wird weniger teure Kakaobutter benötigt, die Conchierzeit kann verkürzt werden, Hitzebeständigkeit, Haltbarkeit und Glanz der Schokolade werden durch den Zusatz von Emulgatoren „verbessert“.

Die von oben genannten Herstellern produzierten Schokoladen gehören ja nun nicht gerade zum unteren Preissegment, da hätte ich als Verbraucher gern die Wahl ob ich Sojalecithin möchte oder nicht. Von „edlen“ Schokoladen kann dann doch wohl hier keine Rede mehr sein. Am Flughafen traf mich dann der nächste Schlag: Auch Valrhonaschokoladen enthalten Sojalecithin.

Nicht enttäuscht dagegen haben mich die Belgium Fries

Kulinarische Eindrücke in Brüssel: Fritland 003

Obwohl ich zwischen zahlreichen Saucen wählen konnte, habe ich sie auf seinen Rat hin klassisch mit Mayonnaise verspeist und zwar hier:

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Die Pommes sind einfache Kost fürs Volk, deshalb müssen sie auch in so einer „Bude“ verzehrt werden.

Het Dagelijks Brood/Le Pain Quotidien ist nicht nur eine Bäckerei sondern auch ein Restaurant. Die Brote rochen total lecker und sahen zum Anbeißen aus.

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Ein Pain à l’ancienne muss ich auch unbedingt einmal wieder backen.

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