Zimtwirbel, aber nicht irgendwelche: Canelsnurrer

Twittern gefährdet ihre Gesundheit, besonders Zimtschnecken und da nicht irgendwelche. Nach den Kakaoschnecken, musste ich wie hier, hier, hier und hier unbedingt Zimtschnecken backen. Da ich ja vorwiegend Trockenhefe verwende, fand ich den Nachtrag in Katharinas Beitrag sehr interessant, dass es skandinavische Rezepte gibt, die von 50 g Frischhefe ausgehen. Das Rezept für die Canelsnurrer stammt von Morten Schakenda aus dem Buch „Meyers Bageri“ von Claus Meyer. Johannes Haller hat es für Katharina Seiser aus dem Dänischen ins Deutsche übersetzt. Johannes Hallers Bemerkung: „Die Zimtkreisel sind ‚was für die Pranken ganzer Nordmänner“ haben mich dazu bewogen, das Rezept zu halbieren. Trotzdem sind die

Zimtwirbel – Canelsnurrer

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nicht gerade winzig. Der Kardamom schmeckt fein heraus und harmoniert sehr gut mit der Zimtmenge. Ein wirklich leckeres Zimtbrötchen. Danke Katharina für das Rezept.

========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4
Titel: Canelsnurrer
Kategorien: Backen, Brötchen, Hefe
Menge: 16 Zimtbrötchen

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Zutaten

H TEIG
250 ml   Kalte Vollmilch
1 Pack.   Trockenhefe entsprechend 25 g Frischhefe
1     Ei, Größe M
500 Gramm   Weizenmehl Type 480
75 Gramm   Zucker
7 1/2 Gramm   Meersalz
6 Gramm   Frisch gemahlener Kardamom
75 Gramm   Butter
H FÜLLUNG
63 Gramm   Weiche Butter
63 Gramm   Zucker
1 geh. EL   Zimt, frisch gemahlen
H AUSSERDEM
1     Ei, verquirlt zum Pinseln
  Etwas   Zucker zum bestreuen

Quelle

Canelsnurrer Claus Meyer
Meyers Bageri
übersetzt von Johannes Haller
  Erfasst *RK* 13.03.2010 von
  Ulrike Westphal

Zubereitung

Gieße die kalte Milch in eine Schüssel und rühre die Hefe hinein. Gib das Ei, das Weizenmehl, den Zucker, das Salz und den Kardamom dazu, und knete den Teig, bis er ganz glatt und blank ist und sich von der Schüssel gelöst hat. Das braucht ca. 20 Minuten.

Schneide die Butter in kleine Stücke und gib sie zum Teig, der nun weitere 20 Minuten geknetet werden soll, bis er blank und glatt ist (die langen Knetzeiten sind wirklich entscheidend für das Endergebnis). Laß den Teig danach 1 ½ Stunden an einem lauwarmen Ort mit einem Tuch darüber ruhen.

Gib den Teig auf einen mehlbestäubten Tisch und rolle ihn zu einem Rechteck aus, das 25 cm breit und 40 cm lang ist. Streiche die Butter auf den Teig, streue Zucker und Zimt gleichmäßig darüber und reibe sie mit der Hand in die Butter ein, so daß das ganze gleichmäßig auf dem Teig verteilt ist.

Falte ein Drittel des Teigs nach innen zur Mitte und falte das andere Drittel über das erste, so daß du 3 Lagen Teig hast. Rolle den Teig jetzt aus, so daß er 30 cm breit und 48 cm lang ist, und schneide ihn in 16 Streifen. Verdrehe jeden Streifen, indem du beide Enden faßt und den Streifen von beiden Enden aus entgegengesetzt drehst, so daß er 4-5 Windungen bekommt. Drücke nicht so fest, daß die Remonce herausgedrückt wird. Nimm den verdrehten Teigstreifen mit der einen Hand auf und wickle ihn 2 mal um Zeige- und Mittelfinger deiner anderen Hand [hier beginnt der schwerste Teil… das geht am besten, indem man den auf dem Tisch liegenden Teigstreifen durch Wickelbewegung mit der im Handgelenk drehenden Hand aufnimmt, und es wird definitiv mehr als zwei mal um die beiden Finger gehen. Auch darauf achten, daß man in die Richtung wickelt, die die Windung des Streifens erhält – anders herum wird er sonst durch das Aufwickeln wieder "entzwirbelt" – J. H. ] Lege den verbleibenden Teigabschnitt über die zwei Windungen, plaziere ihn zwischen deinen Zeige- und Mittelfinger, und ziehe die Finger zu dir, so daß der Abschnitt im inneren des Brötchens fixiert wird.

Setze die Brötchen auf zwei Backbleche mit Backpapier, so daß die Windungen nach oben zeigen. Laß sie warm und zugedeckt ca. 2 Stunden bis zur doppelten Größe gehen. [Die Dinger sollten breitbasig, stabil und mit ordentlich Abstand auf dem Blech sitzen bei zu gewagtem Auftürmen kippen sie später seitlich weg – J. H.]

Bepinsle die Zimtkreisel mit Ei, bestreue sie mit ein wenig Zucker, backe sie bei 200 ° ca. 12-14 Minuten. Laß sie auf einem Backrost abkühlen.

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7 thoughts on “Zimtwirbel, aber nicht irgendwelche: Canelsnurrer

  1. Heidi (Gast)

    Also ab hier „Nimm den verdrehten Teigstreifen mit der einen Hand auf und wickle ihn 2 mal“ bin ich geistig ausgestiegen :-))))) Dabei sehen sie ganz fantastisch aus!! Aber vielleicht mach ich einfach mal Hörnchen draus?!

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  2. koyla (Gast)

    Die Zimtwirbel sahen soo lecker aus, die musste ich gestern nachmittag gleich nachbacken.
    Sie schmecken unglaublich lecker, luftig und auch nicht zu süß, das nächste Mal werde ich aber etwas weniger Kardamom verwenden.
    Und das Wickeln ist auch keine Hexerei, einfach den verdrehten Teigstreifen zweimal um zwei Finger wickeln, und das Ende durch den entstandenen Ring ziehen.
    Fazit: nicht nur sehr gut sondern auch optisch ein Hingucker!

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  3. katha (Gast)

    gerne! schauen auch wirklich schön aus.
    wenn ein rezept in so guten händen ist, freue ich mich übers „vorbacken“ und testen. wenn wieder ein bissl mehr zeit ist, werde ich mich den snurrern selbst gebührend widmen.

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  4. limonium (Gast)

    Schau an …
    … da sind sie ja, die Zimtkreisel. Katha hat mich auf Mortens hier plötzlich veröffentlichtes Rezept aufmerksam gemacht. Ich bin seit Monaten verknallt in dieses Gebäck, was auch damit zusammenhängt, daß es mich an ein rasend spannendes Wochenende in Kopenhagen erinnert, von wo ich das Rezept im weiteren Sinn mitgebracht habe.

    Claus Meyer hat, wie schon angedeutet, von Morten Schakenda das Zimtkreiseln gelernt – dessen Backbuch ist dieses hier, das ich aber auch nicht habe und das man auf dem deutschen Buchmarkt kaum bekommt:

    (in diesem Werbevideo des norwegischen Verlags sind die Dinger kurz in des Meisters Originalfassung zu sehen…)

    Deine Zimtkreisel sehen bedeutend besser aus als meine, weil Du meinen entscheidenden Fehler nicht gemacht hast: ich hatte die rechteckige Platte nicht in 16 Quer-, sondern in Längsstreifen geschnitten… Und das gleich zweimal, bis ich kapierte, daß es andersherum auch mit den zwei Windungen um die Finger hinkommt. Dann ist der oben als „schwerster Teil“ beschriebene Akt auch gar nicht mehr so dramatisch. Auch ich hatte beim ersten Versuch Trockenhefe genommen – wie eigentlich immer; trotzdem fand ich die beim zweiten Mal mit frischer Hefe getriebenen noch einen Tacken besser.

    (Aber: Hörnchen!? Da geht doch die ganze Haptik den Fjord ‚runter! Bloß nicht! Durch das Snurren muß man durch.)

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