Zorra sagt, sie kann keine Eier kochen. Während hier das perfekte Frühstücksei in das bereits kochende Wasser gegeben wird und dann exakt 4 Minuten 52 Sekunden – mit dem Labortimer messen – köcheln muss, haben wir uns für das von Galileo empfohlene Hilfmittel entschieden. Das erspart den Röntgenblick.

PiepEi basiert auf einem thermischen Modell. Daher sollte es genauso temperiert sein wie die Hühnereier, d.h. mit diesen zusammen gelagert werden.

PiepEi misst die Wassertemperatur und berechnet dann über eine Differentialgleichung die Innentemperatur des Eis. Das Eigelb gerinnt bei 62° C; ist diese Temperatur im Inneren des Eis erreicht, erklingt eine Melodie. Auf diese Weise können Eier mit Hilfe des entsprechend programmierten PiepEis genauer als mit jeder anderen Eieruhr gekocht werden – auch wenn der Kochvorgang mit kaltem Wasser begonnen wurde. Wir haben unsere Eier nach dem Erklingen der ersten Melodie “Ich wollt ich wär ein Huhn” aus dem Wasser geholt und abgeschreckt.

Soweit die Theorie. Jetzt muss das Ergebnis noch überprüft werden. Aber bei uns in der Familie wird das Ei selbstverständlich erst nach dem Gebrauch des Eierschalen-Sollbruchstellen-Verursachers geköpft.

Den Eierschalen-Sollbruchstellen-Verursacher – auf Englisch: Clack boiled egg topper – nach Anleitung bedienen und da ist es: Das perfekte Frühstücksei.

Das Eiweiß hart und ohne “Glibber”, das Eigelb außen schon leicht gestockt, aber sonst noch flüssig.

Für den besten Ehemann von allen durfte Shantall die Melodie noch ein zweites Mal spielen, und wie in der Anleitung versprochen, das Ei ist hart.

Mit so einem Piep-Ei wäre der Sketch “Das Frühstücksei” von Loriot natürlich nicht entstanden.

Edit 08.02.2014 Heute gab das Piep-Ei den letzten Piep von sich.