Es ist jetzt Tradition, dies ist mein 11. Jahresrückblick in Form einer Foodblogbilanz,
Feed me up before you go-go laden auch dieses Jahr wieder zum
Jahresrückblick – Foodblogbilanz
Nun zu den Fragen:
1. Was war 2024 dein erfolgreichster Blogartikel?
Das Rezept aus dem Jahr 2011 Lea Linsters Bouneschlupp – Bohnensuppe ist auch in diesem Jahr der am meisten aufgerufene Blogartikel
Da ich für eine Statistik, die diese Frage beantwortet, Geld bezahlen müsste, weiß ich gar nicht, welcher von den in diesem Jahr veröffentlichten Artikel am häufigsten aufgerufen wurde und ehrlich gesagt, ist es mir auch gleichgültig.
Edit: 01.01.2025 Ein anderes Tool lieferte unaufgefordert die Antwort. Es ist die
Ambrosiacreme
ein Retroklassiker aus Teenietagen, die ich zum Blogevent im Kochtopf zubereitete.
2. Welche drei deiner eigenen Blogartikel aus diesem Jahr haben dir persönlich am meisten bedeutet?
Es sind nur zwei: Einmal dieser Artikel zu Post-Covid. Seit einer Infektion – es war kein Covid-19 – im September ist alles wieder wie vor der Reha.
Und dann der Bienenstich. Er zeigt, wie schnell die Zeit vergeht, die jungen Herren sind jetzt sehr erwachsen.
3. Und welche drei aus anderen Blogs haben dich am meisten inspiriert?
Ich wiederhole an dieser Stelle meinen Standardtext: Ich erfreue mich einfach wie Gabi – geschätzte Bloggerkollegin und Kochbuch(mit)Autorin an langjährigen Blogbegleitern wie Barbaras Spielwiese, Chili & Ciabatta, CorumBlog 2.0, Kaffeebohne und Kochtopf. Seit 2018 habe ich Freude an „Saisonal schmeckt’s besser! Der Foodblogger-Jahreskalender“ und bin seitdem immer dabei.
Überhaupt Social Media, noch weniger social, noch mehr Media als im letzten Jahr in den Händen von reichen Leuten, die bestimmen, welcher Account nicht genehm ist
und was genehm ist oder auch nicht:
Das Gejammere bei Instagram, man möge doch mehr likes hinterlassen oder mehr kommentieren, damit die Beiträge mehr Reichweite bekommen, ging mir schon letztes Jahr auf die Nerven, dieses Jahr noch mehr.
Für diejenigen, die an FOMO leiden und auf allen Social-Media-Plattformen mitmischen wollen, gibt es jetzt die App Openvibe. Ich zitiere Herrn Buddenbohm.
Das Tool fasst alles zusammen in eine Ansicht, und man kann dann heiter ignorieren, was von welcher Plattform herkommt. Weil es einen im Grunde auch nicht interessiert. Also mich jedenfalls nicht.
Und ich ignoriere heiter weiter diejenigen, die ich im Umkreis meiner Nachbarschaft nicht mehr treffe. Ich bin zu lebenserfahren, um Menschen hinterzurennen, denen ich nicht wichtig genug bin. Und Gurkensalat und Dubai erreichten mich auch so, ohne Anstrengung.
Ich bleibe bei Blogs im Feedreader, der leider nicht mehr so gut gefüllt wird.
4. Welches der Rezepte, die du 2024 veröffentlicht hast, hast du selbst am häufigsten gekocht – und warum?
Nicht eines. Die Mini-Apples Tartes Tartin gab es zweimal, ohne dass das Rezept bei Küchenlatein erschien.
5. Welches Koch- oder Blog-Problem hat dich 2024 beschäftigt? Und hast du es gelöst?
Im Blog bin ich – wie schon in den letzten Jahren – nur noch dabei, Links zu verwaisten Blogs oder entfernte Links zu berichtigen. Als Beispiel verweise ich auf diese Foodblogbilanzen der vergangenen Jahre.
Viele Mitstreiter_innen bestreiten ihre Einkünfte mit den Blogs, ich bin froh, dass ich das immer als Hobby betrieben habe. Die Einnahmen brechen offensichtlich weg, wie sonst ist das Hinterherbetteln nach monetärer Anerkennung zu verstehen? Ich zitiere meine Oma: “Hättest du eben was Vernünftiges gemacht.” Oder anders ausgedrückt, triff Maßnahmen, das zu ändern.
Wer sein Rezeptblog für Suchmaschinen optimiert und lange Artikel schreibt, um einem Algorithmus hinterherzujagen, muss sich nicht wundern, dass es Anwendungen gibt, die nur das Rezept extrahieren. Kostenloser Content führt nicht zwangsläufig zu finanzieller Anerkennung. Das Dilemma eines gut gemachten Rezeptblogs, das kein klickibunti Werbe- oder PR-Objekt sein soll, führt eben zu einer Paywall wie bei Lutz Geißler, den ich vor 14 Jahren persönlich kennenlernte. Die Kaltmamsell erinnert sich hier an früher™.
Die große Zeit der (Hobby)-Blogs ist vorbei, natürlich ist das nicht schön. Um mit Loriot zu sprechen, früher war mehr Lametta, aber Zeit kann man nicht zurückdrehen.
6. Was war deine größte kulinarische Neuentdeckung dieses Jahres – welches Lebensmittel, welches Rezept, welche Küchentechnik, welcher Geschmack hat dir eine völlig neue Welt eröffnet?
Ich habe Dubai-Schokolade bei DEM Geschäft in der Kieler Innenstadt gekauft, probiert und
war mehr als unterwältigt. Süß, sehr süß. Nun, nicht immer sind Trends das, was sie versprechen. Und alles, was einen Hauch von Pistazie und grün ist, nach dieser Wüstenstadt zu benennen, finde ich mehr als grenzwertig.
7. Was war der beste (oder lustigste) Suchbegriff, über den Besucher auf deinen Blog gekommen sind?
Ich habe das auch 2024 nicht weiter verfolgt.
8. Was wünschst du dir und deinem Blog für 2025?
Da wiederhole ich meinen Wunsch aus den Vorjahren: Gesundheit. Ich möchte endlich für mich wieder den Vor-Drecksvirus-Gesundheitszustand. Dann wünsche ich mir wieder Durchhaltevermögen für ein weiteres Jahr, das Küchentagebuch zu füllen. Und vielleicht mehr Austausch auf den Blogs als auf Social Media.
Vielen Dank an Steffen und Sabrina für die Einladung Anregung zum Jahresrückblick. Dort im Blog findet man auch die Links zu weiteren Jahresrückblicken in Form von Foodblogbilanzen.
Ich wünsche allen meinen LeserInnen und BlogkollegInnen einen guten Rutsch ins Jahr 2025 und hoffe, dass diese mir gewogen bleiben. Bleibt oder werdet gesund!
Die Rückblicke der Jahre 2014, 2015, 2016, 2017, 2018, 2019, 2020, 2021, 2022 und 2023 zum Nachlesen.