Bevor ich mir den Zorn der mitlesenden KollegInnen zuziehe: Es handelt sich bei diesem Produkt natürlich nicht um einen Honig im Sinne der Honigverordnung:
Honig ist der natursüße Stoff, der von Honigbienen erzeugt wird, indem die Bienen Nektar von Pflanzen oder Sekrete lebender Pflanzenteile oder sich auf den lebenden Pflanzenteilen befindende Exkrete von an Pflanzen saugenden Insekten aufnehmen, durch Kombination mit eigenen spezifischen Stoffen umwandeln, einlagern, dehydratisieren und in den Waben des Bienenstock speichern und reifen lassen.
========== | REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4 |
Titel: | |
Kategorien: | Einmachen |
Menge: | 150 Ml |
Zutaten
100 | Gramm | Löwenzahnblüten | |
500 | ml | Wasser | |
1/2 | Unbehandelte Zitrone, abgeriebene Schale | ||
1 | Essl. | Zitronensaft | |
250 | Gramm | Zucker |
Quelle
Betty Bossi |
Erfasst *RK* 22.04.2007 von | |
Ulrike Westphal |
Zubereitung
1. Blüten ausschütteln, gelbe Blätter auszupfen (ergibt ca. 50 g), grüne Kelchblätter nicht verwenden; sie sind bitter.
2. Wasser mit Zitronenschale und Blütenblättern aufkochen, ca. 7 Min. kochen, Topf von der Kochstelle nehmen, zugedeckt ca. 12 Std. ziehen lassen.
3. Flüssigkeit absieben (ergibt ca. 3 dl Saft), in Topf zurückgießen.
4. Zitronensaft und Zucker beigeben, aufkochen, unter Rühren zu Sirupdicke einkochen, siehe Hinweis. * Siedend heiß bis knapp unter den Rand in saubere, vorgewärmte Gläser füllen, Gläser sofort verschließen. Zum Auskühlen auf eine isolierende Unterlage stellen.
:Hinweis: nicht mehr als 5 dl abgesiebte Flüssigkeit auf einmal einkochen, sonst dauert es sehr lange,und es kann deshalb vorkommen, dass der “Honig” dünnflüssig bleibt oder auskristallisiert.
:Haltbarkeit: kühl und dunkel ca. 8 Monate.
:Vor- und zubereiten: ca. 1 Std.
:Ziehen lassen. ca. 12 Std
:Pro Glas: 0 g Fett, 0 g Eiweiss,42 g Kohlenhydrate, 718 kJ (172 kcal)
* Anmerkung Ulrike: Der “Honig “sollte etwa Bernsteinfarbe annehmen und die Gelierprobe sollte positiv sein. Flüssigkeitsvolumen auf etwas über die Hälfte reduzieren.
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Noch nie probiert!
Ich würde gerne mal Löwenzahnhonig probieren aber eine Bekannte die es mal gekocht hatte, es hätte fürchterlich bitter geschmeckt. Immer wenn es Frühling ist und ich die Blüten sehe denke ich dran. Sollte man auf etwas bestimmtes achten beim pflücken der Blüten?
REPLY:
Sie sollten voll geöffnet sein, am bestem im Sonnenschein pflücken und auf jeden Fall die grünen Kelchblätter entfernen, die sind nämlich für den bitteren Geschmack verantwortlich. Und nimm nur große Blüten. Ist eine ziemliche Puhlerei und gibt schöne schwarze Fingernägel ;-), aber es gibt ja auch Wasser und Seife!
Löwenzahnhonig ist übrigens auch anscheinend ein Standard-Honigersatz für Veganerinnen. Hatte ich öfter von gelesen, bei Dir seh ich ihn zum ersten Mal vertrauenswürdig nachgekocht. Wie schmeckt er denn so?
REPLY:
E-mail me und du kriegst ein Kostpröbchen, die Kinder haben reichlich Blütenblätter gepuhlt ;-)