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Nachgekocht: Túros palacsinta – Mit Quark gefüllte Pfannkuchen

Nachdem ORsi hier das Buch empfohlen hatte, landete das kurze Zeit später bei mir im Briefkasten. An die kalorienarmen Pogatscherl daraus wollte ich mich nicht sofort wagen, aber da ich ja bei Hamburg kocht! ungarisch beim Dessert ein wenig schwächelte, habe ich die

Túros palacsinta – Mit Quark gefüllte Pfannkuchen

Túros palacsinta - Mit Quark gefüllte Pfannkuchen 004

als deutsch-österreichisch-ungarische Liaison gestaltet. Hat nicht nur mir, sondern auch Sohn 1 wunderbar gemundet. Wir haben das halbe Rezept gemacht, da wurde gerecht geteilt: 3 für Sohn 1 und 2 für mich.

Túros palacsinta - Mit Quark gefüllte Pfannkuchen 001

Túros palacsinta - Mit Quark gefüllte Pfannkuchen 002

Túros palacsinta - Mit Quark gefüllte Pfannkuchen 003

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Und hier noch das Rezept:

========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4
Titel: Túros palacsinta – Mit Quark gefüllte Pfannkuchen
Kategorien: Pfannkuchen
Menge: 10 Stück

Zutaten

H PFANNKUCHEN
4     Eier, Größe M
400 ml   Milch
      Oder
200 ml   Milch + 200 ml Sodawasser
2 Essl.   Sonnenblumenöl
H FÜLLUNG
      Quark
      Marillenkonfitüre
H ZUM BESTÄUBEN
      Puderzucker

Quelle

* Ungarisch kochen. Gerichte und ihre Geschichte*
  Erfasst *RK* 27.03.2011 von
  Ulrike Westphal

Zubereitung

Die Eier mit Milch und Öl schaumig rühren, leicht salzen und unter ständigem Rühren langsam so viel Mehl dazugeben, dass ein Teig mit der Konsistenz von dicker Sahne entsteht. Der Palatschinkenteig wird lockerer, wenn man die Milch zur Hälfte durch Sodawasser ersetzt. 30 Minuten oder länger stehen lassen.

Eine beschichtete Pfanne von 20 bis 22 cm Durchmesser erhitzen, mit wenig Öl oder Butter fetten, eine kleine Kelle Teig hineingeben und gleichmäßig zerlaufen lassen, bei mittlerer Hitze etwa 1 Minute hellbraun braten. Um wirklich dünne Palatschinken zu bekommen, darf nur wenig Teig in die Pfanne gegeben werden. Dabei kann es vorkommen, dass nicht der ganze Boden bedeckt ist, also Löcher entstehen. Das macht aber nichts, denn man kann die Löcher »flicken«, das heißt mit flüssigem Teig bedecken. Wenn sich die Palatschinke bei leichtem Rütteln vom Boden der Pfanne löst, mit einem flachen Bratenwender wenden und von der anderen Seite hellbraun backen. Zerreißt der Teig, noch etwas Mehl einrühren, ist er zu dick, mit Milch strecken. Wenn der Teig am Pfannenboden festklebt, ist die Pfanne nicht heiß genug. Vor jedem neuen Schöpfen ein wenig Fett in die Pfanne geben und den flüssigen Teig immer wieder umrühren, sonst setzt sich das Mehl ab. Die gebratenen Palatschinken auf einen vorgewärmten Teller gleiten lassen, abdecken und im auf 50 °C vorgeheizten Backofen warm stellen.

Quark und Marillenkonfitüre auf den Pfannkuchen streichen, aufrollen und mit Puderzucker bestäuben.

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Hamburg kochte! ungarisch

Aus organisatiorischen Gründen fand das 5. Hamburg kocht!-Treffen im privaten Rahmen statt. Der Aufstieg in ORsis Wohnung wurde mit einem reich gedeckten Tisch belohnt:

Hamburg kochte! ungarisch

Paprikacreme, Maisextrudat, das offensichtlich nicht nur so aussieht, sondern auch so heißt und leckere kleine “Brötchen” Pogatscherl, deren Namen ich schon wieder vergessen habe mir wieder eingefallen ist. Die mit den Grieben hatten es mir besonders angetan! Und nicht zu vergessen: Ungarische Paprika.

Dann machten wir uns daran, das von Anikó und ORsi perfekt ausgetüftelte Menü vorzubereiten. Wir, das waren noch Anna-Käthe, Barbara, Eliane, Jule, Gundi**, Margit, Sabine, Sivie und ich.

Vorbereitung Kartoffelsuppe

Gleichmäßig große Kartoffelstücke sind Garant für ein gutes Gelingen der Kartoffelsuppe.

Vorbereitung Gurkensalat

Die Gurkensalat-Herstellung offenbart erste Geheimnisse der ungarischen Küche: Salate werden grundsätzlich mit in der Marinade ertränkt bedeckt, wobei diese häufig aus Essigessenz, Zucker, Wasser, Salz besteht. Besonderes Geheimnis dieses Gurkensalates: Unter den klein geschnittenen Gurken un-be-dingt ein Stückchen Gurke ganz lassen, das sorgt beim Herausfischen der Knoblauchzehen für Überraschung.

Die Vorspeise

Krumplileves füstölt kolbásszal – Ungarische Kartoffelsuppe mit geräucherter Paprikawurst

Krumplileves füstölt kolbásszal – Ungarische Kartoffelsuppe mit geräucherter Wurst

Sehr fein dazu Paprikaöl * aus Paprikasamen und Paprikafleisch.

Tökfözelék – Kürbisgemüse mit Pörkölt

Tökfözelék – Kürbisgemüse mit Pörkölt

Das Kürbisgemüse – hier in Ermangelung der richtigen Kürbissorte mit Zucchini zubereitet – ist bei Kindern in Ungarn nicht beliebt, vor allem dann, wenn das Gemüse in einer Mehlschwitzenpampe untergeht. Mir hat es sehr gut geschmeckt. Was in Deutschland unter Gulasch verstanden wird, heißt in Ungarn Pörkölt. Dafür werden zuerst Zwiebeln in Schweineschmalz (am besten vom Wollschwein) bis glasig goldgelb angeschwitzt. Dabei nicht mit Zwiebeln sparen, denn sie geben dem Gericht auch Konsistenz. Dann ungarisches Paprikapulver darüberstreuen – nicht in homöopathischen Dosen sondern esslöffelweise – und dann das Fleisch zugeben. Und nicht zu vergessen “Rotes Gold“, eine Art Paprikamark. Netterweise hatte ORsi für jeden Mitkocher zum Mitnehmen eine Tube bereitgelegt. Danach folgte

Paradicsomos káposzta – In Tomatensaft geschmorter Weißkohl

Paradicsomos káposzta – In Tomatensaft geschmorter Weißkohl

aus abwaschtechnischen Gründen aus demselben Teller wie zuvor. Das schmeckte ausgezeichnet, ein Rezept dafür findet sich bei Anikó

Danach ging es an das dritte Hauptgericht

Paprikáscsirke nokedlivel – Geschmortes Paprikahuhn mit selbstgemachten Nockerln

Paprikáscsirke nokedlivel – Geschmortes Paprikahuhn mit selbstgemachten Nockerln

Die Nocken sind strenggenommen eigentlich Knöpfle und werden aus 3 Eiern, 500 g Mehl, Salz und Wasser mit einem KnöpfleNockerl-Profi wie hier hergestellt. Dazu gab es

Gurkensalat

Gurkensalat

und ungarischen Weißkohlsalat, den ich nicht abgelichtet habe, genauso wie den ersten Nachtisch Túros palacsinta – Mit Quark gefüllte Pfannkuchen. Ich schwächelte nämlich schon ein wenig. Die Befürchtung, nur 8 – 10 Hühnerschenkel und das ausgefallene 30-Minuten-Eis könnten bei den Kochwütigen Hunger aufkommen lassen, bestätigte sich nicht. Ich hatte nur noch ein ganz klein wenig Platz im Nachtischmagen und den wollte ich mir für

Mákos guba – Brot-Mohn-Auflauf

Mákos guba – Brot-Mohn-Auflauf 001

Mákos guba – Brot-Mohn-Auflauf 002

freihalten. Eine weise Entscheidung für Mohn-Junkies wie mich. Einfach ein lukullischer Hochgenuss. Für ein vernünftiges Photo hätte man den Auflauf etwas abkühlen lassen müssen, damit die Schichtung besser sichtbar wird.

Danach musste ich mich dann auf den weiten Weg gen Norden aufmachen, ein perfekter Foodblogger-Tag neigte sich dem Ende. Wie vermutet, bin ich genauso hungrig zu Hause angekommen, wie die letzten Male. Erst heute Morgen gegen 10:00 Uhr konnte ich wieder an Nahrungsaufnahme in Form eines (kleinen) Frühstücks denken.

Mein Dank geht an ORsi und Anikó, die mir die ausgezeichnet schmeckende ungarische Küche näher gebracht haben, an Sabine für die Organisation und an alle anderen Mitstreiter für den wirklich gelungenen Abend. Ich denke die österreichische Küche sollten wir unbedingt im Rahmen eines weiteren Hamburg kocht!-Treffen in Angriff nehmen.

Dann böte sich auch noch das Thema Dampfgaren an. Dieser Pflanztisch

Des Ingenieurs Pflanztisch

hat einen Abstand von 85 cm zum Boden und die Arbeitsfläche ist nicht brennbar *gg*.

Die Rezepte:

Die Ungarn-Expertinnen haben versprochen, die restlichen Rezepte zu übersetzen und in ihre Blogs zu stellen.

* = Affiliate-Link zu Amazon

** http://s-tolpern-uebern-s-pitzen-s-tein.blogspot.com nicht mehr verfügbar

Kochen ohne Tüte: Anikós Letscho

Mir liefen rote, ungarische Spitzpaprika über den Weg,

Spitzpaprika

die ich nach Anikós Rezept zu Lescó verarbeiten wollte. Es wurde schon 1, 2, 3, 4 und nun von mir zum mindestens 5. Mal nachgekocht. Just for fun suchte ich bei grün-gelb nach einem Rezept und wurde tatsächlich fündig. Die grün-gelbe Seite hat ein Paprika-Letscho mit Majoran hergestellt unter Verwendung einer Tüte für Tomatensauce bestehend aus

37 % Tomatenpulver, Stärke, Zucker, jodiertes Speisesalz, pflanzliches Fett, Milchzucker, Maltodextrin, Zwiebeln, Hefeextrakt, Milcheiweiß, Weizenmehl, Basilikum, Gewürze, Säuerungsmittel Citronensäure, Rote-Beete-Pulver.

im Programm. Und so findet sich Anikós Rezept bei mir im Blog in der Kategorie “Kochen ohne Tüte” wieder, vor allem ohne den verkappten Geschmacksverstärker Hefeextrakt, Citronensäure und Farbstoff Rote Beete-Pulver

Lescó – Letscho

Letscho - Lescó

Um Sohn 2 das Gericht besser “verkaufen” zu können, habe ich Debrecziner hineingschnitten und auf Reis serviert. Geschmacklich braucht es keine Wurst, mir hätte es auch ohne schon sehr gut geschmeckt, es ist einfach köstlich!

========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4
Titel: Letscho – Lescó
Kategorien: Gemüse
Menge: 2 Portionen

Zutaten

1 groß.   Zwiebel
500 Gramm   Ungarische Spitzpaprika
250-300 Gramm   Tomaten; ca.
1 Teel.   Tomatenmark
      Öl
      Salz und Pfeffer

Quelle

  Paprika meets Kardamon
  Heilige Dreifaltigkeit der ungarischen Spitzpaprika Teil II: Letscho/Lecsó
  Erfasst *RK* 24.09.2010 von
  Ulrike Westphal

Zubereitung

Die ungarischen Spitzpaprika werden in mitteldicke Ringe oder Streifen geschnitten (je nach Größe der Schote). Die Zwiebel fein würfeln und die Tomaten ebenfalls in größere Stücke schneiden. Das Verhältnis 2:1 von Paprika zu Tomate kommt hin, es wird saftig genug.

Ein wenig Öl in einem Topf erhitzen und die Zwiebelwürfel bei mittlerer Hitze weich dünsten. Dann die Paprikastreifen dazu geben und ebenfalls kurz mit andünsten. Tomatenmark dazu geben. Dann die Tomatenstücke dazu geben und mit Salz und Pfeffer würzen.

Deckel auf den Top setzen und ca. 20 Minuten sanft köcheln lassen.

Am Schluss noch ein paar Würstchen (Rindswürste, Wiener, Debrecziner o.ä.) klein schneiden und kurz vor Ende der Kochzeit mit dazu geben.

Dazu Weißbrot.

Anmerkung Ulrike: Wir hatten dazu Reis und Debecziner

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