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Post-Covid Awareness

Es scheint, dass Covid aus dem Bewusstsein verschwunden ist und es mit der Post-Covid Awareness nicht weit her ist und war. Daran hat änderte der Awareness Day am 15.03.2024 nicht viel. Schon eine Woche später kommt die Meldung, dass das Long-Covid-Institut, das ich im letzten Oktober besuchte, mangels Förderung schließen muss.

Das ist mehr als bedauerlich, ich selbst profitierte von der Beratung, erhielt Therapieansätze und eine Empfehlung für eine Reha-Klinik. Für den Fall, dass ich nicht zu den Patientinnen gehöre, die Frau Dr. Frommhold weiterbetreut, habe ich mich auf die Warteliste für die Post-Covid-Ambulanz am UKSH setzen lassen. Man arbeite mit Hochdruck daran, Termine vergeben zu können.

So verbrachte ich vor Saisonbeginn drei Wochen in einer auf PostCovid spezialisierten Einrichtung in dem Bundesland, das gut tut. Und ja, ich profitierte von der Reha, jedoch nicht in dem Maße, wie ich es mir gewünscht hätte. Meine Kondition hat sich definitiv gebessert – ich konnte am Ende alle Treppen vom Untergeschoss in den 4. Stock langsam aber stetig steigen, ohne am Ende nach Luft zu japsen.

Schlafstörungen und Gliederschmerzen sind jedoch geblieben. Zumindest weiß ich jetzt, wie und woran ich arbeiten kann.

Post-Covid Awareness

So aktivierte ich mein altes Ergometer und steigere meine Ausdauer weiter. Zudem fand ich eine Reha-Sportgruppe, die keine Warteliste hat, mache weiter Ergotherapie und ich besuche die seit Februar dieses Jahres gegründete Selbsthilfegruppe.

Die Rehaklinik offenbarte das gesamte Dilemma unseres Gesundheitssystems: Personalmangel überall: Behandlungen fielen aus, andere verordnete Anwendungen bekam ich erst gar nicht, bzw. nur auf Nachfrage am letzten Tag. Wie so all die an Post-Covid bzw. Post-Vac leidenden Patient_innen wieder in den Arbeitsprozess eingegliedert werden sollen, bleibt mir ein Rätsel.

Positiv, es wurde auf die individuellen Möglichkeiten des Einzelnen eingegangen, was nicht immer mit den übrigen Therapien in Einklang zu bringen war.

Und wenn sowohl beim medizinischen als auch beim sonstigen Personal nicht Menschen aus aller Welt zu uns gekommen wären, wäre der Personalmangel noch größer.

Zum Umgang mit der Krankheit gehörte auch ein Seminar „Gesunde Ernährung“, dessen Inhalt so gar nicht zu dem Angebot im Speisesaal passte. Frühstück und Abendessen waren ok, wenn man über nicht sachgerecht eingefrorenes und wieder aufgetautes Brot und die Früchte aus der Dose hinwegsah. Das Mittagessen hingegen war überwiegend grauenvoll. Da ich kein Fleisch von glücklichen Tieren erwarten konnte, hielt ich mich an Fischgerichte bzw. aß vegetarisch. Ein wirkliches Highlight war Matjes in Hausfrauensoße, die panierten Fischfilets, waren keine Filets, sondern Fischstückchen enthaltene Fischbuletten unter einer dicken Panadeschicht versteckt. Mir war bis dahin nicht klar, wie lieb- und geschmacklos vegetarische bzw. Fisch-Gerichte präsentiert werden können. Darüber konnte das sehr freundliche und immer bemühte Servicepersonal auch nicht hinwegtäuschen.

Das Abschlussgespräch ergab, dass ich so etwa nach 8 (!) Monaten wieder an den Gesundheitszustand vor Corona anknüpfen kann, sofern ich mich an alle Empfehlungen halte. Ich hoffe das sehr.

Pizza vom Pizzastahl

ENZETT v. Lilienstein arbeitet seit über einem Jahr an der optimalen Pizza. Das fängt schon beim Mehl an. Schon letztes Jahr – als Hefe und Mehl rare Güter waren – bestellten wir bei der Hofbräuhaus Kunstmühle das Pizzamehl. Die Ergebnisse der Backversuche für die Neapolitanische Pizza nach Waldi waren schon ganz ordentlich

Pizza vom Pizzastein

Pizza vom Pizzastein

Ein Jahr später war das Pizzamehl fast aufgebraucht, da postete Frau Brüllen die Freitagspizza vom Pizzastahl. Da eine Osterpizza geplant war, bestellte ich außer Mehl auch gleich den eckigen Pizzastahl, der nach dem Mehl aber noch rechtzeitig vor Ostern im Hause Küchenlatein eintrudelte.

Pizzastahl

Der Jung-Inschennör auf dem Weg zum Master fand meine Bestellung in eckig die Fettrinne praktisch, ich finde das Teil in erster Linie mit 7 kg sehr schwer … In einer Jutetüte am Regal wie den Pizzastein aufbewahren, fällt also aus.

3 Tage, bevor die Pizza gegessen werden soll, den Pizzateig ansetzen. ENZETT v. Lilenstein benutzt dazu diesen Pizzarechner und plante eine Teigmenge von 225 Gramm pro Portion. Das erwies sich als etwas unpraktikabel, denn auch ich finde es – wie Frau Brüllen – schwierig, die Pizza auf den auf 300 °C vorgeheizten Pizzastahl zu bugsieren. Seit ewig und drei Tagen, genauer seit Januar 2010, besitze ich ein „Super Peel“, das ich damals über Ketex bezog. ** Die dünn ausgerollte Teigmenge bekam ich mit dem Super Peel nur suboptimal auf den auf 300 °C vorgeheizten Backofen (Miele H 5361: Grill klein) platziert.

Pizza suboptimal platziert

Das ergab nur Abzüge in der B-Note, dem Geschmack tat das keinen Abbruch. Nach etwa 3 Minuten war die Pizza von unten und von oben knusprig.

Pizza vom Pizzastahl

Pizza vom Pizzastahl

Diese Gebrauchsspuren

Pizzastahl nach Gebrauch

ließen sich nach dem vollständigen Abkühlen leicht entfernen. Das hat der Inschennör übernommen.

Pizzastahl sauber

Ich bin gespannt, wie sich der Pizzastahl beim Brotbacken macht.

mehr Pizzarezepte bei Küchenlatein

** https://ketex.de/blog/?p=1380 bzw. https://ketex.de/online-shop/Super-Peel nicht mehr verfügbar.

Fermentierte Tomaten

Dieses Jahr hat der Inschennör Tomaten angepflanzt. Seine Pflege wurde mit einer reichlichen Ernte belohnt.

Tomaten des Inschennörs

Wir können gar nicht so viele Tomaten essen, wie auf einmal reif werden. Eine gute Möglichkeit der Tomatenschwemme Herr zu werden – außer Unmengen ofengeröstete Tomatensauce einzukochen – sind

Fermentierte Tomaten

Fermentierte Tomaten

Fermentierte Tomaten schmecken unglaublich gut, sie werden durch das Fermentieren innen ein wenig prickelig. Beißt man drauf, gibt es eine sprichwörtliche Geschmacksexplosion im Mund. Zum Ausprobieren setzten wir erst einmal nur ein Glas an, das schmeckte aber nach mehr.

Fermentierte Tomaten

Menge: 1 Glas 950 ml

Fermentierte Tomaten

Tomaten zu fermentieren bietet die Möglichkeit, die Tomaten auf natürliche Art und Weise haltbar zu machen. Fermentierte Tomaten schmecken pur, verfeinern aber auch jede Tomatensoße.

Zutaten:

QUELLE

abgewandelt von nach
diversen Quellen im Internet

ZUBEREITUNG

  1. Für die Salzlake Wasser und Salz miteinander verrühren und warten, bis es sich das Salz aufgelöst hat.
  2. In der Zwischenzeit Tomaten abspülen und fünf Mal mit dem Zahnstocher oder Pellkartoffelgabel einstechen
  3. Mit den Gewürzen und ggf. Knoblauch in das Glas einschichten und mit der Salzlake begießen. Die Tomaten sollten vollständig bedeckt sein.
  4. Gärgewicht aufsetzen, das Glas verschließen und mindestens fünf Tage bei Raumtemperatur und dunkel aufgestellt fermentieren lassen. Die fertig fermentierten Tomaten im Kühlschrank aufbewahren. Die Lake muss trüb geworden sein, dann haben sich die Milchsäurebakterien gut vermehrt und genug Milchsäure gebildet.

Gesamtzeit: 5 Tage
Vorbereitungszeit: 15 Minuten

 
 
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Anmerkung: Das Gärungsset für Mason Jar * gibt es auch hier 18.08.2023 **.

weitere fermentierte Gemüse bei Küchenlatein

** 07.06.2022 https://www.sterilock.co.uk/product/pack-of-3-regular-mouth-sterikap-lids-and-3-sterilock-food-fermentation-airlocks/ nicht mehr verfügbar
** 18.08.2023 ttps://www.lieblingsglas.de/shop/fermentier-set/ nicht mehr verfügbar