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Produkttest: Lieblingsgrießbrei Klassische Art

Das Originalrezept für den Mohn-Käsekuchen mit Äpfeln verlangte nach 1 Päckchen Grießbrei für 1/2 l Milch z.B. von dieser Firma. Nun bin ich ja durchaus in der Lage, Grießbrei ohne diese Tüten zu kochen wie z.B.

Aber um festzustellen, was alles an Zutaten in so einem Produkt enthalten ist, habe ich weder Kosten noch Mühe gescheut und das Produkt für meine geneigte Leserschaft getestet.

Fix-Produkt Grießbrei 001   Fix-Produkt Grießbrei 002

Der Hinweis in 5 Minuten fertig stimmt schon einmal nicht, denn auch hier müssen 500 ml Milch sprudelnd aufgekocht werden, dann der Packungsinhalt unter ständigem Rühren zugegefügt und mindestens 1 Minute kräftig weitergerührt werden. Dann soll man den Brei 5 Minuten stehen lassen, erneut durchrühren und dann erst verzehren. Macht nach meiner Berechnung mindestens 6 Minuten – ohne Einbeziehung der Zeit für das Aufkochen der Milch. Bei mir dauerte das Aufkochen von 500 ml zimmerwarmer Milch ziemlich genau 5 Minuten.

Der Blick aufs Zutatenverzeichnis zeigt folgende Zutaten: 48 % Hartweizengrieß;, Zucker, Stärke, Verdickungsmittel Xanthan, Emulgator Mono- und Diglyceride der Speisefettsäuren, Aroma, Milchzucker. Ich habe für die Packung 0,95 € bezahlt, dafür bekomme ich schon ein Päckchen Hartweizengrieß, aus dem ich mit 6 Litern Milch-Sahnemischung Grießbrei nach diesem Rezept ohne zusätzliche Emulgatoren und Verdickungsmittel kochen und die Zuckermenge nach eigenem Geschmack bestimmen kann. Aroma benutze ich auch, das ist allerdings wirklich natürlich und stammt aus der Vanilleschote, aus der Schale von Zitrusfrüchten.

In der Packung sind 90 g enthalten, davon sind dann 53 g Hartweizengrieß, 10 g Zucker, wobei dann 27 g auf die Zutaten Stärke, Verdickungsmittel, Emulgator, Aroma und Milchzucker entfallen. Deshalb habe ich das getestete Produkt in dem Mohn-Käsekuchen mit Äpfeln durch 50 g Hartweizengrieß und 30 g Stärke ersetzt. Was sucht denn die Stärke in dem Grießbrei? Den Inhalt derTestpackung habe ich nach Anweisung zubereitet. Nach genau 11 Minuten Zubereitungszweit und einiger Abkühlzeit war es dann soweit:

Lieblingsgrießbrei Klassische Art

Lieblingsgrießbrei Klassische Art 001

Die unabhängigen Tester haben entschieden: Essbar aber die Konsistenz ist irgendwie merkwürdig schleimig und Sohn No. 2 brachte die Frage auf:

Warum kaufen die Leute denn so etwas, wenn das Selbstgemachte günstiger ist und auch noch viel besser schmeckt?

Das frage ich mich auch, aber nicht nur ich, denn auch hier 22.09.2023 ** und hier überzeugte eine Tüte nicht und schneller in der Zubereitung sind die Tüten auch nicht, wenn Frau genau hinschaut.

** 22.09.2023 http://www.foodfreak.de/2009/10/knorr-suppenbasis-zucchini-cremesuppe-mit-raeucherlachs/ nicht mehr verfügbar

Produkttest: Schneidbox

Wer kennt das nicht: Wer viel und gerne mit frische Zutaten kocht, benötigt viele Behälter, in denen diese vor dem Zubereiten “zwischengeparkt” werden können. Auch Abfälle türmen sich mit zunehmender Kochdauer auf dem Küchentisch. Für solche Probleme gibt es die Schneidbox , dir mir – wie auch ihr – freundlicherweise vom Hersteller zum Testen zur Verfügung gestellt wurde.

Schneidbox 001

Unter dem von beiden Seiten zu benutzenden Brett – es gibt die Holz und die Kunststoffausführung –

Schneidbox 009

befinden sich Schubladen, die das Schneidgut

Schneidbox 008

bzw. den Abfall aufnehmen.

Schneidbox 007

Damit das auch problemlos klappt, muss genügend Arbeitsfläche vorhanden sein, denn die Schubladen werden nach links und rechts herausgezogen.

Schneidbox 002

Natürlich ist die Aufnahmekapazität der Schälchen begrenzt und es muss umgeschichtet

Schneidbox 003

und die Abfälle entsorgt werden.

Schneidbox 004

Wenn in unserer Küche die Arbeitsfläche besetzt ist, und die Schneidearbeiten am Extra-Tisch verrichtet werden müssen, kommen die Vorteile dieser Schneidbox erst recht zum Tragen: Die Schneidbox wird dann dort benutzt.

Die Bretter können von beiden Seiten benutzt werden, bei feuchten Zutaten verhindert die Seite mit der Saftrille, dass der Tomaten- oder Fleischsaft auf den Tisch tropft. Die Bretter sind gut verarbeitet, dieses Messer hinterließ kaum Spuren auf den Brettern.

Die Schalen und das Kunststoffbrett sind spülmaschinenfest, allerdings sind sie auch so schnell abgespült. Für meine Geschirrspülmaschine müsste ich sowieso umschichten, für die derzeitige Einstellung ist das Kunststoffbrett einfach zu hoch.

Außerdem sehr praktisch: Panieren von Schnitzel oder Gemüse erleichtert die Schneidbox ebenfalls, in die größere Schale kommen die Schnitzel, in die drei kleinen das Mehl, die aufgeschlagenen Eier und die Semmelbrösel.

Und wenn die Schneidbox einmal nicht benötigt wird, lässt sie sich platzsparend aufbewahren. Angefasst wird die Schneidbox übrigens mit beiden Händen an den Aussparungen des Brettes, denn mit knapp 5,5 kg in der Kunststoffausführung ist die Schneidbox nicht gerade ein Leichtgewicht

Schneidbox 010

Es gibt auch eine Wandhalterung dafür.

Ich möchte auf diesen Küchenhelfer nicht mehr verzichten, ein wirklich nützliches und praktisches Teil. Wer die nicht auf seinen Wunschzettel setzen möchte, kann sie hier direkt bestellen. Weitere Infos direkt beim Hersteller, dem Video ist eigentlich nichts hinzuzufügen, genauso funktionierte es bei mir. Wie sie die Schneidbox beurteilt hat, ist hier nachzulesen.

Nachtrag 13.10.2009: Wie ich schon vermutet hatte, die Schneidbox hat die Maße 45 x 30 x 6 cm und ist etwa genauso groß aber 4 cm höher als mein Holzbrett aus dem schwedischen Möbelhaus, das die Maße 44 x 28 x 1,8 cm hat.

Produkttest: flüssige Bratcreme aus Butterschmalz Butaris „cremig-fein“

Letztes Jahr ermöglichte mir Butaris die Teilnahme am Kochevent: Braten, Backen, Bloggen und Frittieren. Da ich dieses Ereignis in bester Erinnerung hatte, stimmte ich einer höflichen Anfrage des Butaris Pressebüros, ob ich an einem Produkttest interessiert sei, gerne zu. Inzwischen ist das Testpaket angekommen und ich hatte ausgiebig Gelegenheit das Produkt zu testen.

Ich schaue ja zuerst auf die Rückseite eines Produktes

 Flüssige Bratcreme aus Butterschmalz Butaris cremig-fein Rückseite

und das sich dort befindliche Zutatenverzeichnis liest sich erfreulich kurz: Milchfett, Butterschmalz. Unter Milchfett wird die Gesamtheit der Lipidbestandteile der Milch verstanden, während es sich bei Butterschmalz um durch Entfernen von Wasser, Milcheiweiß und Milchzucker gewonnenes Butterreinfett handelt. Die Kombination aus Milchfett und Butterschmalz ermöglicht die Herstellung einer flüssigen Bratcreme aus Butterschmalz – so die korrekte Verkehrsbezeichnung.

Butaris cremig-fein Vorderseite

Mein einziger Kritikpunkt: Die Schriftgröße der Nährwertangaben auf der Rückseite und die Angabe der Portionsgröße auf der Schauseite könnte größer sein. Wenn ein Hersteller die Informationen dem interessierten Verbraucher zur Verfügung stellt, sollten die auch für jedermann und -frau leicht lesbar sein. Das Produkt kommt im Gegensatz zur ebenfalls milcheiweißfreien pflanzlichen Konkurrenz ohne Emulgatoren, Farbstoffe, Geschmacksverstärker und Aroma aus.

Obwohl uns Bernd Arold leckere Gerichte zeigte, benutze ich selten Butterschmalz, weil es so schlecht zu dosieren ist. Wer Bernd Arold einmal in Aktion sehen möchte, kann das übrigens hier tun. Aber das hat nun ein Ende, da sich Butaris “cremig-fein” -aufgrund der flüssigen Konsistenz – leicht dosieren lässt. Auch die jungen Herren haben das Produkt zum Braten ihrer Lieblingsspeise Pfannkuchen getestet und für gut befunden. Der leichte Buttergeschmack am Endergebnis überzeugte. Besonders praktisch finde ich das Produkt zum Einfetten von Backformen und -blechen: Es hat genau die richtige Konsistenz, läßt sich nach Wunsch dosieren und ebenso leicht mit einem Pinsel verteilen. Und das Wichtigste: Das Backgut löst sich auch wieder aus der Form.

Ein weiterer Pluspunkt: Butaris “cremig-fein” kommt ohne Kühlung aus, so bleibt im Kühlschrank mehr Platz. Wer es dennoch im Kühlschrank aufbewahrt, muss auf die Vorteile des Produktes verzichten, es wird dann wieder fest.

Was soll ich sagen: Ich bin von Butaris “cremig-fein” begeistert und werde es sicher auf den Einkaufszettel setzen, wenn die Flasche leer ist. Verschweigen möchte ich aber nicht, dass Bequemlichkeit auch ihren Preis hat: Zum Fritieren oder Backen würde ich Butaris “cremig-fein” nicht nehmen, das wäre mir zu teuer.

Edit 2016: Wie den Kommentaren zu entnehmen ist, wird das Produkt nicht mehr hergestellt. Daher ist http://www.butaris.de/cremig-fein.php nicht mehr zu erreichen