Um möglichen Nörgeleien aus dem Weg zu gehen, lasse ich die jungen Herren die Rezepte – wie hier – selbst auswählen. Diesmal habe ich ihnen die Februar-Ausgabe des Good Food Magazin für die Rezeptauswahl überlassen. Zu meiner Überraschung entschieden sie sich für das vegetable jalfrezi von Jamie Oliver, meine jungen Herren stehen nämlich nicht sonderlich auf Brokkoli und Blumenkohl. Es kam wie es kommen musste: Die Herren entdeckten zu ihrer Überraschung, dass das Jalfrezi Blumenkohl enthielt. Dafür kennen sie jetzt die Bedeutung von cauliflower und werden diese Vokabel nicht vergessen.
Bei einem Jalfrezi handelt es sich übrigens um ein indisches Curry-Gericht, bei dem mariniertes Gemüse oder Fleisch in Öl und Gewürzen gebraten wird, um eine trockene dicke Sauce zu erhalten. Jalfrezis stammen aus der Zeit, als übrig gebliebene Fleischreste mit Chilies versetzt wurden, um einen schlechten Geschmack zu überlagern.
Wegen des Blumenkohls erhielt das
Gemüse-Jalfrezi
nur die Note “kann man essen, aber nicht so oft”. Die dazu gereichten Chapatis trösteten aber über die mangelnden Vokabelkenntnisse hinweg.
Das Rezept im Good Food Magazin – gibt es hier in Englisch – weicht von Jamie Olivers Original ab: Es werden nur 400 ml Wasser zugegeben. Bei der Zugabe von 800 ml würde das Einkochen viel zu lange dauern.
Patak´s Jalfrezi Paste * war hier in keinem Asia-Laden aufzutreiben. Ich habe statt dessen 1/2 Glas von Sharwood’s Jalfrezi Sauce * genommen. Mit der anderen Hälfte hat Frau Kollegin das Rezept ebenfalls ausprobiert und auch für gut befunden. Und wie immer habe ich den Koriander durch Petersilie ersetzt.
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da hätte auch ich nicht viel mehr als curry verstanden :-)
Super – Englischkurs beim Rezepte aussuchen, ich musste jetzt echt laut loslachen. :-)
Meine Fremdsprachenkenntnisse sind irgendwie beim Speisekarten-Lesen am besten, irgendwie merke ich mir die entsprechenden Vokabeln am leichtesten. Kein Wunder, irgendwie…
Jalfrezi Curry Paste kannste Dir aus Berlin mitbringen. Die Patak-Zubereitungen liebe ich, möchte aber nicht wissen, was da so alles drin ist. Sie duften verführerisch und sind total lecker.