Frau Esskultur fragte nach dem maximalen Salzgehalt bei Brot und bot 2,75 %. Das
Guinnessbrot
enthält sogar 3 % Salz bezogen auf die Mehlmenge, ohne versalzen zu schmecken; der Honig und das Guinness schlucken so einiges. Das Brot schmeckte den jungen Herren sogar so gut, dass es extra für “Frühstückspakete supreme” gewünscht wurde. Entdeckt habe ich das Rezept beim Durchblättern des Backheftes von LECKER, das ich aber aus Gründen nicht käuflich erwarb. Ein Hoch auf die Digitalphotographie …
========== | REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4 |
Titel: | Guinnessbrot |
Kategorien: | Backen, Brot, Hefe |
Menge: | 1 Brot à 1000 g ca. |
Zutaten
330 | Gramm | Guinness oder anderes Stout | |
21 | Gramm | Frischhefe entsprechend 5,9 g Trockenhefe | |
60 | Gramm | Flüssiger Honig | |
500 | Gramm | Weizenmehl Type 1050 plus etwas zum Ausrollen | |
250 | Gramm | Roggenmehl Type 1150 | |
22 1/2 | Gramm | Salz, 1,5 EL entsprechend 3 % bezogen auf die | |
— Mehlmenge | |||
175 | Gramm | Wasser, lauwarm |
Quelle
abgewandelt nach Lecker Special No 1/2012 |
Erfasst *RK* 11.03.2012 von | |
Ulrike Westphal |
Zubereitung
1. Bier lauwarm erwärmen. Hefe zerbröckeln und mit dem Honig darin in der Rührschüssel der Küchenmaschine auflösen. So viel Mehl hinzufügen, dass eine Art Pfannkuchenteig entsteht und ca. 15 Minuten stehen lassen. Restliches Mehl und Salz mischen. Lauwarmes Wasser zur Bier-Hefe-Mehl-Mischung geben und verrühren. Mehl- Salzmischung zufügen und mit der Küchenmaschine in ca. 6 Minuten zu einem glatten Teig verkneten, bis sich dieser vom Schüsselboden löst. Zugedeckt ca. 1 Stunde gehen lassen.
2. Teig auf bemehlter Arbeitsfläche nochmals kurz durchkneten, zu einem runden Laib formen, mit dem Schluss nach oben in ein bemehltes Gärkörbchen setzen und nochmals zugedeckt 30 Minuten gehen lassen. Den mit einem Backstein bestückten Backofen auf 250 °C vorheizen Auf einen Brotschieber stürzen und auf der Oberfläche ca. 3 cm vom Rand entfernt kreisförmig einschneiden. In den Backofen einschießen, die Temperatur auf 220 °C herunterregeln und ca. 45 Minuten backen.
Dazu schmeckt Tartar vom Rinderschinken
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Hallo
Sauerteig?
Ein wunderschönes Brot – erstaunlich, dass es ohne Sauerteig so rund aufgeht. Hat das mit dem Bier zu tun? Eigentlich – so habe ich gelesen – soll man ohne “Sauer” nur kleine Brötchen backen können.
Schönen Gruß
Dominiq
REPLY:
Das Brot geht so schön durch die 21 g Frischhefe auf ;-). Bei einem Roggenanteil von 33% ist Sauerteig nicht nötig, da hast du etwas Falsches gelesen. Du siehst ja, dass es klappt!
War im ersten Moment auch baff. Dachte Brot mit anteiligem Rogenmehl benötigt für eben jenen Sauerteig. Danke für die Aufklärung in Sachen Treibmittel.
Sieht das wieder gut aus! Ich verwende beim Brotbacken 2% der Mehlmenge an Salz, das macht mich jetzt neugierig, ob mir das schmecken würde. Im Heft ist mir das Rezept übrigens gar nicht aufgefallen. Wie schön wir uns ergänzen :-)