Schon seit Anfang Januar war klar, bei Anikó wollten sich ein paar Foodblogger treffen. Die Terminfindung war nicht einfach, aber man einigte sich auf ein Wochenende im Mai und plante einen Besuch in Europas einziger noch kommerziell arbeitenden Pfannensaline Luisenhall. Weil an dem Wochenende aber keine Führung angeboten wurde, wurd’ dat nix. Aber dazu später.
Da der Gatte noch nie in Göttingen war, beschloss er mich zu begleiten. Nachdem das Baustellen- und Unfallabenteuer A7 überstanden war, empfing uns Göttingen am nächsten Morgen mit dem allerbesten Wetter.
Während der Inschennör sich mit einer Stadtführung selbst beschäftigte, verbrachte ich einen sehr angenehmen Tag mit den Damen Kochschlampe, Kyche**, Paprika meets Kardamom und Sammelhamster. Nach einem Besuch auf dem Wochenmarkt haben wir gekocht, gegessen, Unmengen Tee getrunken, gequatscht und kaum Bilder gemacht.
Was für ein schönes Treffen, habe ich endlich Noémi persönlich kennengelernt und die anderen Damen nach langer Zeit wiedergesehen.
Bevor der Inschennör und ich uns tags darauf wieder in das Abenteuer A7 stürzten, wollten wir zumindest die Saline von außen sehen.
Saline Luisenhall in Göttingen
Während wir also da so die Bilder machten, öffnete sich ein Fenster des Bürogebäudes
und der Geschäftsführer Herr Bethmann bat uns ins Büro.
Nur dem Heuschnupfen von Herrn Bethmann ist es zu verdanken, dass er – anstatt den Sommertag auf der Terrasse zu genießen, sich in das kühle Büro zurückzog.
So kamen wir – auf einem Sonntag wohlgemerkt – in den Genuss eines sehr interessanten Vortrag über die Geschichte der Saline, einen sehr schönen Beitrag kann man sich auf Youtube 28.09.2023 ** dazu ansehen. Die Begeisterung für seine Produkte war Herrn Bethmann anzumerken. So wies er uns auf die nicht nur Wertigkeit des Produktes (ohne Zusätze) sondern auch auf die Verpackung der Salzblüten hin, deutsche Keramik mit portugiescher Korkeiche und Leinen (Zentnersäcke im Miniaturformat) bzw. Papier für die anderen Salze. Reichlich mit Salz versorgt –
damit gute Produkte in die Welt getragen werden
– traten wir dann den Heimweg an und empfehlen das Salz natürlich gerne weiter, denn es schmeckt wirklich gut. Für gute, handwerklich hergestellte Produkte bin ich ja immer zu haben.
Jetzt wird das Fingersalz der Saline Luisenhall in Göttingen nicht nur im schwedischen Königshaus, vom Koch des Bundespräsidenten Jan-Göran Barth oder Sarah Wiener benutzt, sondern auch im Hause Küchenlatein. Übrigens “Hall” ist der keltische Name für Salz …
** 26.05.2016 http://www.kyche.de/ nicht mehr verfügbar
** 26.09.2023 Video https://www.youtube.com/watch?v=TE0tBnsByA0 auf privat gestellt