Bei der Slowfood Veranstaltung bei Unverpackt in Kiel habe ich offensichtlich so begeistert vom Slow Cooking erzählt, dass sich Marie inzwischen einen 6,5L SlowCooker * angeschafft hat. Inzwischen bietet Marie Delaperrière in ihrem Laden der anderen Art nämlich auch kleine Snacks an, die aus den Zutaten des Ladens hergestellt wurden. Dazu eignet sich der SlowCooker perfekt, denn während ein Gericht in der Küche des Ladens vor sich hingart, kann vorne bedient und aufgefüllt werden. Mit Slow Cooking bei Unverpackt könnten auch frische Gemüse, die sich nicht mehr zum Verkauf eignen, ganz nebenbei zu einem wunderbaren Gericht verarbeitet werden.
Am Freitag, zum Shiatsu-Tag
haben wir das Gerät mit einer Linsensuppe aus dem gemeinsamen Kochbuch Slowcooker vegetarisch * von Gabi und mir eingeweiht. Zunächst wurden bis auf das Gramm bzw. auf den Teelöffel genau die Zutaten “eingekauft”.
Dann wurde kurz das Gemüse klein geschnitten, mit den Linsen und 2,8 l Gemüsebrühe in den Keramikeinsatz des SlowCookers gegeben und dann hatten wir 3,5 – 4 Stunden Zeit andere Dinge zu tun. Da die Garzeiten in Rezepten ja nur Anhaltspunkte sind, und wir erst testen mussten, ob Maries Gerät zu den Heißblütern oder Schnarchnasen, eher letzteres, gehört, haben wir das Gerät zunächst mit der voreingestellten Garzeit laufen lassen.
Während der SlowCooker also seine Arbeit verrichtete, konnte ich eine Shiatsu-Massage genießen und Fragen interessierter Damen über die Vor- und Nachteile eines solchen Gerätes beantworten. Marie nahm in der Zeit einen anderen Termin war und nach ihrer Rückkehr wartete sowohl auf sie als auch auf eine Shiatsu-Masseurin eine köstliche Mahlzeit .
Ich denke, Marie ist von ihrer Anschaffung völlig überzeugt, das Gerät kann Frau ruhigen Gewissens unbeaufsichtigt vor sich hinköcheln lassen. Für das Abendessen ihrer Familie wolle Marie kurzerhand noch das AfrikaHuhn servieren. Getreu ihres Konzeptes kaufte Marie “verpackungsfrei” Hähnchenschenkel vom Wochenmarkt ein, der aufgrund des Tages der Deutschen Einheit vorverlegt war.
Die weiter für das Rezept benötigten Zutaten wurden wieder im Laden der anderen Art “eingekauft”, die Erdnussbutter kurzerhand selbst gemacht und das Tomatenpüree aus dem Tetrapak durch frisch pürierte Tomaten ersetzt. Dann musste das Ganze noch etwa 3 bis 3,5 h Stunden auf HIGH köcheln, bis die Erdnussbutter, Limettensaft, Zucker, Currypulver und die Paprikawürfel das Gericht vollenden sollten.
Das habe ich allerdings nicht mehr mitbekommen, ich hoffe sehr, dass der Familie das Afrika-Huhn mit Erdnüssen geschmeckt hat.
Ich danke Marie für diesen wundervollen Tag. Vielleicht ergibt sich ja bei Interesse für das langsame Kochen die Gelegenheit für ein weiteres Event.
Ich freue mich schon auf den 19.11.2015, da kommt Bea Johnson zu unverpackt nach Kiel, die Botschafterin für Abfallvermeidung.