„Lecker“-Blogger-Treffen in Hamburg

Auch ich bin wie Chaosqueen 20.09.2023 **, Foodfreak, Fool for Food 20.09.2023 **, die Autoren von Dana und Rezepte-Wiki der “Einladung“ 18.09.2013 ** von Lecker zum Blogger-Treffen in Hamburg gefolgt. Köche, Stylisten, ein Fotograf und die beiden Redakteurinnen von Lecker-Online namen sich viel Zeit, uns Einblick in ihre Arbeit – wie in dem Video Hinter den Kulissen – zu gewähren.

Auch mir wurde Anblick des Studios sofort klar, warum meine Photos nie so aussehen können, wie in den Magazinen.

Blogger-Treffen in Hamburg Fachkamera

Abgesehen von der fehlenden Fachkamera, erlauben unsere Räumlichkeiten weder fertig dekorierte Tische noch einen schier unerschöpflichen Fundus an Geschirr, Besteck, Gläsern und was der Foodstylist sonst noch an Kleinigkeiten für ein schönes Bild braucht. Die Gerichte sind – wie meine – alle essbar, aber ich esse sofort. Für die Magazin-Fotos werden alle Gerichte kalt photographiert und damit die Gemüseeinlage in der Suppe gut zur Geltung kommt, befindet sich in der Suppenschüssel ein Grießpuddingspiegel. Um unschönes Überschwappen der Suppen zu vermeiden, werden diese grundsätzlich am Phototisch angerichtet. Überhaupt die Phototische, da steht die Deko schon mit Dummies parat, damit die Arbeit später schneller vonstatten geht.

Gekocht wurde in drei Gruppen, ich war in der Vorspeisengruppe. Um es vorweg zu nehmen: Mir persönlich gefielen grundsätzlich die Fotos besser als die angerichteten Teller.

Die Vorspeisengruppe benötigte zwei Probeteller, bis wir mit „unserem“ Ergebnis zufrieden waren. Bei der ersten Version war das Parmesankörbchen nicht fotogen genug, dann waren die – von mir – in der Pfanne gerösteten Brotscheiben zu unscharf, nicht dekorativ genug gestapelt, die Gabel lag nicht richtig, die Schärfeebene war einen Tick daneben, aber nach einer gefühlten Ewigkeit war das Bild im Kasten. Auch in der digitalen Photographie bedient sich die Fachsprache immer noch der analogen Ausdrücke.

Tranchen von auf der Haut gebratenem Zander mit Salat, Mango, Kürbiskernen, Parmesankörbchen und Crostini

Bloggertreff HH Vorspeise Fachkamera

Man beachte, da wird der Teller nicht einfach auf das Tischtuch gestellt, nein fürs Bild kommt er extra auf ein rustikales Brett, das bei ebay ersteigert wurde, da so etwas weder in Antiquitätengeschäften noch auf Flohmärkten aufzutreiben war.

So sah dann der Vorspeisenteller aus, den ich Stunden später essen durfte

Bloggertreff HH Vorspeise

Meine jungen Herren brauchen also nicht zu verzweifeln, dass das, was sie nachkochen nie so aussieht wie im Heft. Der Unterschied wird hier also mehr als deutlich.

Nachdem sowohl die Dessertgruppe als auch die Hauptspeisengruppe endlich ihre Bilder im Kasten hatten, ging es ans Essen.

Natürlich zückten alle genussfreudigen Blogger ihre Kameras, um das ganze anzulichten. Hier das obligatorische Bild: Blogger photographiert andere Blogger, die das Essen photographieren.

Bloggertreff HH Phototermin

Hier die Gegenüberstellung von Styling-Photos und wie es später auf unseren Tellern aussah von Hauptspeise und Dessert.

Schweinefilet mit einer Mandel-Rosmarin-Kruste, Karotten-Kohlrabi-Päckchen und selbstgemachten Nudeln

Bloggertreff HH Hauptspeise Fachkamera Bloggertreff HH Hauptspeise

Schokoladenvariationen: Schoko-Küchlein, weiße Mousse au chocolat und Vollmilch-Schokoladen-Crème-Brûlée

Bloggertreff HH Dessert Fachkamera Bloggertreff HH Dessert

Ich haben diesen Tag sehr genossen und danke der Lecker-online Redaktion für die Einblicke in ihre Arbeit. Ich durfte die Personen hinter den Blogs kennenlernen und konnte angeregte Diskussionen führen.

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** 18.09.2013 http://besonders.lecker.de/Blogger-Treffen2009 nicht mehr verfügbar
** 20.09.2023 http://www.foolforfood.de und http://www.chaosqueen.net/ nicht mehr verfügbar

10 thoughts on “„Lecker“-Blogger-Treffen in Hamburg

  1. Claudia (www.foolforfood.de)

    Ich glaube, wir fanden alle die fotografierten Teller hübscher als sie in Natura waren. Wieviel Deko doch ausmacht. Schöner Bericht!

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  2. Ursula (http://kochfun.de/)

    Vielen Dank für deinen ausführlichen Bericht. Ich habe Foodfotografie schon einmal im Freien erlebt- da wurden die Speisen auch noch mit Lack überzogen, damit sie schöner glänzen – essen konnte man das natürlich nicht mehr.

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