Berliner Küche: Kalbsleber Berliner Art

Damals, als ich zum Studium nach Berlin zog, bekam ich Das Kochbuch aus Berlin* geschenkt. Viel gekocht habe ich nicht daraus. Eine gute Gelegenheit, das Kochbuch einmal für das Event Berliner Küche bei Brotwein hervorzuholen.

Kalbsleber Berliner Art

Kalbsleber Berliner Art

Wir genossen die vom Inschennör perfekt gebratene Kalbsleber wie im Rezept empfohlen mit Kartoffelstampf und Kopfsalat mit süßem Joghurt-Zitronendressing, so wie früher™. Beim Kauf ist mir aufgefallen, dass andere Salatsorten dabei sind, dem guten alten Kopfsalat den Rang abzulaufen.

Kalbsleber Berliner Art

Menge: 2 Portionen

Kalbsleber Berliner Art

Klassisches Gericht der Berliner Küche aus Kalbsleber, gebratenen Apfelscheiben und Zwiebelringen. Nicht zu dicke Kalbsleberscheiben werden mit Salz und Pfeffer gewürzt, in Mehl gewälzt und von beiden Seiten in Butter kurz angebraten. Dazu gibt es Kartoffelmus und Kopfsalat

Zutaten

  • 400 Gramm Kalbsleber
  • 400 Gramm Zwiebeln, geschält, in feine Ringe geschnitten
  • 2 Äpfel, Kerngehäuse mit dem Ausstecher entfernt, in Scheiben von etwa 1 cm Dicke
  • 80 g Butter
  • etwas Mehl zum Wälzen
  • Petersilie, gehackt
  • Salz
  • Pfeffer, frisch gemahlen

QUELLE

978-3980005890 *

abgewandelt von nach:
Das Kochbuch aus Berlin*
ISBN: 978-3980005890

ZUBEREITUNG

  1. Die Kalbsleber von Sehen und Häuten befreien und in nicht zu dicke Scheiben schneiden. Ulrike: Diesen Schritt hat der Schlachter unseres Vertrauens bereits übernommen. Mit Salz und Pfeffer würzen, in Mehl wälzen und von beiden seiten in der Butterpfanne so anbraten, dass die Leber innen nocht leicht rosa ist.
  2. Die Apfelscheiben ebenfalls in Butter braten, die Zwiebelscheiben ebenfalls in Butter goldgelb anbraten.
  3. Man richtet die gebratene Leber auf Teller oder Platte an, gibt darüber die Röstzwiebeln, darauf die Apfelscheiben und bestreut alles mit gehackter Petersilie.
  4. In die Mitte jeder Apfelscheibe kan man wegen der Optik eine gedünstete Kirsche legen.
    Nab reicht als Beilage Kartoffelmus und Kopfsalat

Gesamtzeit: 35 Minuten
Vorbereitungszeit: 15 Minuten
Koch-/Backzeit: 20 Minuten für die Zwiebeln, die Leber braucht nur 2 Minuten von jeder Seite

 
 
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15 thoughts on “Berliner Küche: Kalbsleber Berliner Art

  1. Cooketteria

    Tausche ein paar Scheiben butterzarte Jungrinderzunge gegen eine Scheibe Kalbsleber.
    Zum Thema Kopfsalat: Für den Anbau im Garten finde ich andere Sorten wesentlich geeigneter, weil gewöhnlicher Kopfsalat (gewisse alte Sorten ausgenommen) innerhalb von Stunden nach der Ernte zu welken beginnt. Ausserdem sind die Blätter oft unangenehm labbrig im Vergleich zum knackigeren Eichblatt- oder Friséesalat. Vielleicht haben andere Menschen ähnliche Erfahrungen gemacht?

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    1. kuechenlatein Beitragsautor

      Ich weiß nicht, aber vielleicht ist es wie mit Dickmilch, die vom Joghurt – warum auch immer – ziemlich vom Markt verdrängt wurde. Kopfsalat weckt eben Kindheitserinnerungen

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  2. Sigrid

    Wenn du wüßtest, wie sehr ich bedaure, dass Leber von Herrn Rübe abgelehnt wird. In meiner Kindheit gab es häufig Leber mit Apfelscheiben, Kartoffelpüree und natürlich auch Kopfsalat dazu und mir hat es immer super geschmeckt.

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  3. Sylvia von Brotwein

    Sogar mit Kalbsleber! Die gab es bei uns eigentlich nie – die Mutter war sparsam mit dem Haushaltsgeld. ;-) Sogar als Kind mochte ich Leber schon gerne. Inzwischen kann ich sie nur machen, wenn mein Mann außer Haus ist – Innereien sind nicht seins.
    Kopfsalat gibt es hier auch immer weniger, ebenso das typische weiße Dressing. An Buttermilch kann ich mich noch gut erinnern, aber “früher” wurde Milch ja auch noch von alleine dick, wenn man sie draußen stehen ließ.
    Viele Grüße Sylvia

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  4. Volker

    Hallo Ulrike,

    auch wenn ich, wie geschrieben, dass Gericht eher als Norddeutsch kenne. Zugreifen würde ich auf jeden Fall.
    Aber vielleicht mache ich es für die Hamburger Küche so ähnlich mit Grützwurst.

    Die habe ich wirklich noch nirgendwo anders gegessen.

    LG Volker

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  5. Britta

    Sehr lecker. Dieses Gericht habe ich auch im Blog.
    In meiner Kindheit gab es oft “Lebergulasch” mit Schweineleber und Blumenkohl – das habe ich auch geliebt.

    Liebe Grüße
    Britta

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