Frikadellen mit Tomaten – Salçali Köfte

In den Anfangszeiten dieses Blogs, als die Zitat „Foodbloggerwelt noch mehr Sein als Schein“ war, las ich viel mehr Foodblogs mit türkischem Hintergrund, die in deutscher Sprache bloggten. Einer meiner Lieblingsblogs war der von Mine: www.teatime-blog.com. Mine lernte ich sogar einmal persönlich kennen; wir besuchten ein türkisches Restaurant in Berlin. Leider hörte Mine schon 2007 mit dem aktiven Bloggen auf.

Obwohl die türkische Küche weit aus mehr zu bieten hat als Döner, ist das doch für den gemeinen Deutschen das bekannteste Gericht. Beruflich hatte und habe ich viel zu tun mit der korrekten Zusammensetzung eines Dönerspießes. Das hält uns aber nicht davon ab, ab und zu einen Döner zu genießen.

Und nachdem wir im letzten Monat in Schweden zu Gast waren, möchte ich nicht unerwähnt lassen, dass eine gewisse Ähnlichkeit zwischen Köttbullar und Köfte nicht zu verleugnen ist. Der offizielle Twitteraccount von Schweden sagt, König Carl XII hätte das Rezept aus der Türkei mitgebracht, der Foodhistoriker Richard Tellström hält das jedoch für einen Mythos.

Für den Stopp der kulinarischen Weltreise in der Türkei blätterte ich in dem Buch Türkisch kochen * in der 1. Auflage von 1984 und markierte diverse Rezepte, wie z.B. Frikadellen mit Tomaten – Salçali Köfte und noch einige weitere. Dieses Kochbuch vermachte mir ein ehemaliger Arbeitskollege, der mit einer Türkin verheiratet war, in den Anfangszeiten des Blogs, als ich mich etwas näher mit der türkischen Küche beschäftigte.
Die

Frikadellen mit Tomaten – Salçali Köfte

Frikadellen mit Tomaten - Salçali Köfte

waren sehr locker und saftig. Da bereits Kartoffeln in dem Gericht vorhanden waren, verzichteten wir darauf, Brot zu reichen.

Frikadellen mit Tomaten – Salçali Köfte

Menge: 4 Portionen

Frikadellen mit Tomaten - Salçali Köfte

Frikadellen mit Tomaten – Salçali Köfte sind überall in der Türkei beliebt. Man trifft auf immer neue Varianten. Gerne wird Brot dazu gereicht.

Zutaten

  • 2 Zwiebeln, geschält in feinen Würfeln, Ulrike: zusätzlich noch angebraten
  • 500 Gramm Hackfleisch, Ulrike: Lamm und Rind gemischt vom Sultanmarkt
  • 1 Ei, Größe M
  • 2 Essl. gehackte Petersilie
  • 3 – 4 Essl. Paniermehl
  • 50 Gramm Kaşar Peyniri, ersatzweise Gouda, gerieben
  • 1 Teel. Paprikapulver; Ulrike: Rosen- und edelsüß gemischt
  • 1 Teel. Kreuzkümmel, gemahlen
  • 1 Teel. Thymianblätter, frisch abgezupft
  • 5 Kartoffeln, Ulrike: 500 Gramm brutto, geschält in grobe Würfel geschnitten
  • 4 Essl. Tomatenmark in 250 ml Wasser; Ulrike: 300 ml passierte Tomaten
  • 2 Tomaten, in Scheiben geschnitten, Stielansatz entfernt
  • 4 grüne Spitzpaprika, gewaschen, entkernt
  • 2 Essl. Butter in Flöckchen

QUELLE

978-3774258259 *

abgewandelt von nach:
Türkisch kochen*
ISBN: 978-3774258259
1. Auflage von 1984

ZUBEREITUNG

  1. Den Backofen auf 200 °C Umluft vorheizen.
  2. Hackfleisch mit Ei, Zwiebeln, Petersilie, Paniermehl und Käse in eine Schüssel geben. Salz Pfeffer, Paptikapulver, Kreukümmel und Thymian zufügen. Mit dem mit mittleren Eisportionierer kleine Bällchen formen und in eine ausreichend große, gebutterte Pfanne oder die Fettpfanne legen. Kartoffeln dazwischen verteilen und mit dem Tomatenmarkwasser übergießen. Tomaten und Peperoni auf die Kartoffeln legen und mit Butterflöckchen belegen.
  3. Im Backofen 30 – 40 Minuten backen, bis die Kartoffeln gar sind. Dabei aufpassen, dass die Peperoni nicht zu stark bräunen.

Gesamtzeit: 1 Stunde
Vorbereitungszeit: 20 Minuten
Koch-/Backzeit: 30 – 40 Minuten

 
 
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Kulinarische Weltreise Türkei

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** 09.08.2023 https://theroadmosttraveled.de/tuerkische-joghurt-pasta/ nicht mehr verfügbar

34 thoughts on “Frikadellen mit Tomaten – Salçali Köfte

  1. Katja aka Kaffeebohne

    Hallo Ulrike,
    ja, die alten Foodbloggerzeiten, wo man gefühlt alle gekannt hat. Ich komme mir immer vor, wie: Omma erzählt von früher. Da gab es einige, die die Küche ihrer Herkunftsländer mit in Deutschland verfügbaren Zutaten umgebaut haben. Ich vermisse auch so einige.
    Aber Fool for Food und Brot und Rosen sind zurück. Leider bekommt das mein Feedreader noch nicht mit.
    Die Köfke sehen super aus. Ich habe auf Wunsch meiner Tochter Börek Zigarren gemacht, aber da brauche ich wohl Yufka aus dem türkischen Supermarkt. Oder Tante F. doppelt. Denn die einfache Lage Tante F. ist mir gerissen.
    Liebe Grüße
    Katja

    Antworten
    1. kuechenlatein Beitragsautor

      In der nächsten Runde „Koch mein Rezept“ darf ich ein Rezept von Brot und Rosen nachkochen! „Großmütter“ unter sich, ich freue mich. Ich habe es leichter zum „Türken“ als die Tante F. zu finden.

      Antworten
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  5. Barbara

    An den Teatime-Blog erinnere ich mich auch noch! Und ja, es gab super türkische Blogs, damals hatte ich auch einiges nachgekocht. Das Buch kommt mir übrigens auch bekannt vor; daraus hatte ich in den 90ern mal einiges ausprobiert. Ich hatte es mir damals aus der Bibliothek ausgeliehen. :-)

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  13. Michelle | The Road Most Traveled

    Ich selbst habe noch nie Köfte gegessen, nur immer davon gehört. Die sehen wirklich unverschämt lecker aus!

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  18. Volker

    Genau so habe ich das Gericht schon öfter in türkischen Restaurants gegessen. Überhaupt fällt mir gerade auf, dass man mittags in den meisten Restaurants durchaus mehr Abwechslung bekommt, als auf der Hauptkarte, die primär „Gerichte vom Grill“ servieren.

    Gruß Volker

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