Es fing eigentlich gut an:
da ich selbst täglich immens schreckliche Bitt-Mails unter dem Deckmantel ‚Hey, das wirst Du toll finden‘ bekomme,
und unsere Agentur grad ein Food-Event für einen großen Kunden organisiert, da hab‘ ich laut in die Runde gesagt:
Nix, ich möchte die alle Vorwarnen.Und darum geht es morgen: Du wirst eine Mail bekommen, die evtl. ein schlechtes Pic enthält und einen Save the Date-Text. Soweit, aber noch nix genaues.
So weit so gut, die angekündigte Mail kam, daran ist nichts auszusetzen, näheres sollte in Kürze folgen und eigentlich hatte ich auch Lust an dem Event teilzunehmen.
Und dann kam genau das, was ich nicht toll finde und verweise hier noch einmal auf mein Impressum, erst im November um Punkt 6 ergänzt, aus Gründen.
Nein, ich finde es nicht toll, morgens um 07:02 Uhr aus der Dusche zu springen und die Haustür zu öffnen, um dann ein Paket, das ich nicht bestellt hatte, entgegenzunehmen. Ich dachte nämlich, es wäre einer meiner Herren, der den Haustürschlüssel vergessen hätte. Doch weit gefehlt: Es handelte sich um einen weder angeforderten noch angekündigten “Appetitmacher und kleine Aufmerksamkeit”, um mir das Event schmackhaft zu machen. Nee, nee, das habe ich mir dann doch nicht angetan und der Zusammenhang von Foodbloggern, der NICHT-Aufmerksamkeit und diesem Event erschließt sich wohl nur Werbehirnen. Will ich viel, spül ich nicht mit; da weiß ich nämlich was ich habe: Wut im Bauch
Zu den Gründen:
Ich schreibe Küchenlatein in meiner Freizeit und das seit fast 9 Jahren In dieser Zeit musste ich mich schon wiederholt mit unverlangt eingesandten sogenannter Aufmerksamkeit herumschlagen Als “Highlight” möchte ich da den riesigen Sack voll mit Süßigkeiten – die ich überhaupt nicht mochte, 5 Liter Erdnüssen, 10 kg Nudeln oder Backzutaten nennen. Es scheint das Vorstellungsvermögen von diesen Aufmerksamkeitsversendern zu übersteigen, dass man den Inhalt vielleicht nicht toll findet und dafür in seiner Freizeit – am besten auf einem Sonnabend – auch noch zur Filiale oder Packstation gehen musste. Ich habe keine Freude daran, der Tafel die Lebensmittel vorbeibringen zu müssen. Abgeholt wird nämlich nicht, weil dafür sind die Mengen zu klein. Also wird die “Aufmerksamkeit” zur echten Qual, besonders, weil es sich um Lebensmittel handelt. Ich finde es schlimm, Lebensmittel wegzuwerfen, aber ich bin nicht bereit, mir meine Freizeit fremd bestimmen zu lassen und Abnehmer für Lebensmittel zu suchen.
Und ich bin mit meiner Meinung über unerwünschte Aufmerksamkeiten nicht allein:
@Kuechenlatein @Magic_Cauldron Weiß ich doch! ,-) Ich finde ungefragt halt schwierig.
— claudine (@claudine) 19. Februar 2014
Dieser ganze Ärger wäre zu vermeiden gewesen, wäre vorher eine höfliche Anfrage per Mail gekommen. Macht kaum mehr Arbeit, spart Porto und es werden genau die erreicht, die es ansprechen soll.
Und so wie ich mir jetzt keine Sorgen machen muss, dass die besagte Firma mir nicht ungefragt ihr non-food Sortiment zuschicken wird, muss die sich keine Sorgen darüber machen, dass wir ihre Produkte auch annähmen, geschweige denn benutzen möchten:
Und versäumt habe ich offensichtlich auch nichts, ich bin froh, für so eine wahrscheinlich ähnlich abgelaufene Veranstaltung nicht extra 100 km angereist zu sein. Blogger Relation geht anders und besser.
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Wie ärgerlich! Von solchen “Aufmerksamkeiten” bin ich bisher zum Glück verschont geblieben. Das hätte mich aber auch sehr erbost.
Och, Handy aus der Migros! :-) So eine Flasche habe ich mal mit 1 Franken-Stücken befüllt als Geschenk bekommen, damit ich mir ein Handy kaufen konnte.
Ja, hat ja von Cucina Casalinga nur beste Noten bekommen und die haben mich noch nicht “zwangsbeglückt” ;-)
Oh, meine Meinung und ich wurden gefeatured. :) Durch den Urlaub jetzt erst gesehen. Und erinner mich nicht an Erdnüsse und den Ültje-Gau. *schauder*.