Mord zwischen Messer & Gabel

Mord zwischen Messer und Gabel *
Meine Vorliebe für kulinarische Krimis habe ich ja schon mehrfach kundgetan. Als mir das Pressebüro des Gerstenberg Verlages anbot, ein Buch zu rezensieren, sprang mir dieser Titel sofort ins Auge und kurze Zeit später landete ein Exemplar in meinem Briefkasten.

In 6 Gängen

  1. Verhängnisvolle Vorspeisen
  2. Pasta Morale als Zwischengang
  3. Höllische Hauptgänge
  4. Süße Sünden und tödliche Törtchen
  5. Mörderische Menüs
  6. Barbarische Büffets

werden 34 Kurzgeschichten als Menü mit 99 dazugehörigen Rezepten serviert. Wer immer dann noch nicht satt ist und alle Gänge überlebt hat, erhält im „ausgekochten Anhang“ noch einen Nachschlag mit „Fatale Flüssigkeiten“ und ein „Dinner worth dying for“. Statt farbiger Abbildungen zu Rezepten gibt es zu jedem Krimi eine schwarz-weiße Illustration von Bengt Fosshags, der Kurzgeschichte thematisch angepasst.

Autoren und Autorinnen aus verschiedenen Ländern lassen die Krimis an den unterschiedlichsten Schauplätzen spielen, so dass man als Leser quer durch die Welt reist. Nicht immer spielt Gift eine tödliche Rolle, da greift die betrogene Ehefrau schon einmal zum Messer und lässt die Mordwaffe – in bester Roald Dahl Manier – unter den wachsamen Augen von Kriminalbeamten unauffindbar verschwinden. Ein Messer streckte auch in Rom eine Köchin nieder, weil sie Tomate auf Cacio und Pfeffer nicht ertragen konnte. Und auch beim Tranchieren von Truthähnen sollte man sehr vorsichtig im Umgang mit dem Messer sein.

In New Orleans hingegen führt die Suche nach dem besten Rezept für rote Bohnen mit Reis dazu, dass es besser ist, Hinterhäuser verfallen zu lassen als zu renovieren. Und natürlich handelt auch eine Geschichte von einer Kochshow, deren Moderator anscheinend nicht bei allen Zuschauern beliebt ist.

Mir hat Mord zwischen Messer & Gabel * die Kombination aus Krimisammlung und nachkochbaren Rezepten sehr gut gefallen. Wer gerne liest und auch kocht, dem kann ich es uneingeschränkt empfehlen. Wer wissen möchte, welche Geschichte mich zum bibliophil-kulinarische Dauerevent inspirierte, muss sich allerdings noch etwas gedulden.

Für diese Besprechung wurde mir ein Rezensionsexemplar vom Gerstenberg Verlag zur Verfügung gestellt.

Mord zwischen Messer & Gabel: 34 Krimis, 99 Rezepte
Andrea Busch (Autor), Bengt Fosshag (Illustrator), Almuth Heuner (Übersetzer)
Gebundene Ausgabe, Halbleinen: 384 Seiten
Gerstenberg Verlag; Auflage: 1 (23. Juni 2014)
ISBN-13: 978-3836927413
Größe: 16,9 x 3,5 x 23,6 cm

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3 thoughts on “Mord zwischen Messer & Gabel

  1. Karin Anderson

    Das hört sich ja nett (und sehr lesenswert) an. Ich mag kulinarische Krimis auch sehr gern und habe gerade das zweite Buch einer Serie kulinarischer Krimis gelesen, die alle in meinem kleinen Bar Harbor spielen („Death of a Kitchen Diva“ und „Country Fried Redneck“). Wusstest du, dass es ein ganzes Kochbuch für Commissario Brunetti gibt?

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