Der Student beklagte bei seinem Besuch im Elternhaus das Nichtvorhandensein seiner Lieblingschips. Da wir keinerlei Lust verspürten, das Haus zu verlassen, um die Chips käuflich im Gedränge zu erwerben, guckte ich mich bei Valentinas Kochbuch um und wurde – wie zu erwarten fündig, um ersatzweise herzhafte Kekse zu backen. Meine Wahl fiel auf die
Rosmarin-Kartoffel-Kekse
Wirklich appetitliche Kekse, die man sich nach dem Kampf mit dem klebrigen Teig mehr als verdient hat. Meine Empfehlung für den Teig: Kühlen, kühlen und nochmals kühlen, dann ist das Ausstechen auch keine Hexerei mehr. Und man wird für all die Mühe mit wirklich köstlichen Keksen belohnt, die wunderbar nach Rosmarin schmecken.
Rosmarin-Kartoffel-Kekse
Menge: 50 Stück, ca.
Herzhafte Kekse, die wunderbar nach Rosmarin schmecken. Wenn man Eigelb und Safran weglässt, macht das den Rosmarin-Kartoffel-Keksen gar nichts. Diese Kekse schmecken zum Aperitiv oder auch einfach so.
Zutaten:
- 100 Gramm mehligkochende Kartoffeln; Ulrike: Afra
- Salz
- 170 Gramm Butter, weich
- 170 Gramm Frischkäse
- 150 Gramm Weizenmehl Type 550
- 2 Essl. grob gehackte Rosmarinnadeln; Ulrike: im Blitzhacker zerkleinert
- ½ Teel. Safranfäden; Ulrike: weggelassen
- Pfeffer schwarz, frisch gemahlen
- etwas Weizenmehl zum Ausarbeiten
- 1 Eigelb; Ulrike: weggelassen
- 1 Msp. Safranpulver; Ulrike: weggelassen
ZUBEREITUNG
- Die Kartoffeln schälen, vierteln oder achteln, in einen Topf geben, mit Wasser bedecken und leicht salzen. Das Wasser zum Kochen bringen und die Kartoffeln darin weich kochen, dann abschütten und gut abtropfen lassen.
- Die heißen Kartoffeln in einen hohen Mixbecher geben und mit dem Pürierstab fein pürieren, dann abkühlen lassen.
- Die weiche Butter mit dem Frischkäse, dem Kartoffelpüree und dem Mehl in eine Schüssel geben und grob zerbröseln. Dann den Rosmarin und die Safranfäden hinzugeben und die Masse mit Salz und Pfeffer abschmecken. Alles rasch zu einem Teig verkneten und diesen zugedeckt etwa 30 Minuten kalt stellen. Den Teig anschließend nochmals ausrollen, zweimal zusammenklappen und weitere 30 Minuten kalt stellen.
- Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche 1 cm dick ausrollen. Den Teig einmal zusammenklappen und nochmals zwischen Klarsichtfolie auf auf 4 mm; Ulrike 3 mm. ausrollen, Den ausgerollten Teig nochmals gut durchkühlen lassen, mindestens 30 Minuten. Aus der Teigfläche Kreise von 5 cm Durchmesser ausstechen und diese auf ein mit Backtrennpapier bedecktes Backblech legen.
- Das Eigelb mit etwas Salz und dem Safranpulver verquirlen und die Teigkreise damit bestreichen. Die Teigkreise eventuell mit einigen Rosmarinnadeln belegen, dann im auf 180 °C vorgeheizten Backofen 20 Minuten backen. Die fertigen Kekse vom Backblech nehmen und abkühlen lassen.
Gesamtzeit: 2,5 Stunde
Vorbereitungszeit: 10 Minuten
Koch-/Backzeit: 20 Minuten
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** 12.11.2023 http://valentinas-kochbuch.de/rezept-von-luzia-ellert-kartoffel-rosmarin-kekse/ im Webarchiv abrufbar
Die sehen richtig lecker aus, da würde ich gerne reinbeißen. Ein sehr interessantes Rezept. Muss ich mir mal merken um es mal nachzubacken.
Kartoffelteige sind offensichtilich schwierig bzw. klebrig. Aber wenn das Ergebnis stimmt ist die Zubereitung das doch alle Mal wert!
Sehr interessant, hört sich aber prima an.
Die sehen zum Anbeißen aus! Wird der Teig beim Kühlen so fest, dass man ihn alternativ rollen und in Scheiben schneiden könnte (wie bei manchen Plätzchen-Rezepten)?
Kartoffelteig ist klebrig, wenn es die Alternative gegeben hätte, hätte ich sie ergriffen. Nein, es bleibt nur die Ausstechmethode von sehr gut – und dann meine ich sehr gut – gekühltem Teig
Die Kekse sehen nicht nur lecker aus, sie sind lecker! Und zwar sehr!
Habe eben das 2. Blech in den Ofen geschoben.
Nachtrag:
Am nächsten Morgen waren die übriggebliebenen Kekse ein wenig pappig. Ich habe sie noch einmal im vorgeheizten Backofen bei 120 Grad 15 Minuten ,,getrocknet”. Und das war gut, das Keksgefühl war vorhanden, blätterteigähnlich.
Gut zu wissen, dann lohnte der Aufwand ja!