Während ich unser Haus unter Dampf setzte, machte sich der Ingenieur auf nach Neapel, rein dienstlich natürlich. Damen als schmückendes Beiwerk sind unerwünscht, auch wenn diese durchaus willens und in der Lage sind, die Kosten selbst zu übernehmen und sich selbst zu belustigen und zu vergnügen. Besonders angetan war der Gatte von der neapolitanischen Kaffeekultur, eigentlich Espresso-Kultur. Geschmeckt haben ihm dazu auch die neapolitanischen Gebäcke wie Sfogliatelle oder Baba al rhum. Das Wort baba soll sich angeblich vom russischen Wort Babuschka, kurz Baba für ‘Großmutter’ ableiten. Aber auch in Frankreich wird Baba au rhum geschätzt. Aufmerksame Asterix-Leser wissen, dass das Leben für die Legionäre im befestigten Babaorum nicht leicht war.
Lange Rede kurzer Sinn, der beste Ehemann von allen wünschte Babas zum Kaffee Espresso. Da Babas frisch gegessen werden sollen, ich sie weder einmachen noch eine italienische Guglhupfvariante herstellen wollte, entschied ich mich für ein Rezept von Dan Lepard. Er empfieht dafür 100-ml-Dariol-Fömchen, meine 140-ml-Sturz-Weckgläser waren ebensogut geeignet. Nur gut gebuttert müssen sie sein, sonst gehen die
Rum Babas
schwer aus der Form. Der Gatte war zufrieden und ganz wichtig nicht nur für ihn: Rum Babas dürfen keinesfalls Rosinen enthalten.
========== | REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4 |
Titel: | Rum Babas |
Kategorien: | Backen, Hefe |
Menge: | 6 Stück |
Zutaten
H | TEIG | ||
100 | Gramm | Milch, warm | |
1 1/2 | Teel. | Trockenhefe | |
150 | ml | Weizenmehl Type 550 | |
1 | Ei, Größe M | ||
1 | Eigelb Größe M | ||
1 1/2 | Teel. | Zucker | |
3/4 | Teel. | Salz | |
50 | Gramm | Butter, weich | |
H | SIRUP | ||
250 | Gramm | Zucker | |
1/4 | Ltr. | Wasser | |
1/4 | Ltr. | Rum | |
1 | Streifen | Zitronenschale | |
1 | Vanilleschote, längs halbiert | ||
H | SONSTIGES | ||
6 | Sturzgläser à 140 ml gut eingebuttert |
Quelle
* | abgewandelt nach: Dan Lepard Short and Sweet* ISBN: 978-0-00-739143-1 |
Erfasst *RK* 03.01.2012 von | |
Ulrike Westphal |
Zubereitung
Die Schüssel der Küchenmaschine heiß ausspülen und abtrocknen. Dann in die angewärmte Schüssel Milch, Hefe und 50 g des Mehles geben. Gut umrühren und 15 Minuten stehen lassen. Restliches Mehl, Ei, Eigelb, Zucker und Salz zufügen und 2 Minuten mit dem Flachschläger gut vermischen. Zum schluss die Butter zufügen und weitere 2 Minuten rühren. Die Schüssel abdecken und an einem warmen Ort ca. 45 Minuten gehen lassen, bis sich das Volumen verdoppelt hat.
In jedes Weckglas 60 g Teig füllen. Während die Babas aufgehen, den Sirup herstellen. Dazu Zucker, Wasser, Zitronenschale und Vanille 5 Minuten köcheln lassen. Dann den Rum zufügen. Den Backofen auf 200 °C vorheizen. Wenn der Teig den Rand der Weckgläser erreicht hat, in den Backofen geben und 15 Minuten backen. Die Babas aus den Gläsern nehmen, in eine Schüssel geben und mit dem heißen Sirup tränken. Servieren, wenn die Babas gerade abgekühlt sind.
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Mein Beitrag zur
Das Sonntagssüß von heute sammelt Julie von mat & mi ** 02.06.2022
mehr Rezepte von Dan Lepard bei Küchenlatein
** 02.06.2022 http://matundmi.blogspot.com Umleitung läuft ins Leere
klasse Idee mit den Weckgläsern, werde ich beim nächsten Mal unbedingt ausprobieren!
Auf gar keinen Fall Rosinen!
Sieht schön fluffig aus!
Endlich weiß ich, wie ich die Dinger richtig hinkriegen kann. Wirklich eine tolle Idee mit den Gläsern!
Mhh, ich liebe Hefeteig. Einfach wunderbar die Kombination mit dem Rum
He wouldn’t let you go even if you paid your own way. Sheesh!! Didn’t he need someone to carry his suitcase?? HAHA
Babka look so good. I love these and how they look. Have to try them. Thanks.
Beim Durchblättern eines neuen Backbuchs kürzlich über die Babas gestolpert – die muss ich endlich mal machen. Beim Anblick Deiner “Pilzköpfe” nun mit den Backhufen scharrend …