Herr Rau machte eine Art Branston Pickle, ein Bestandteil des Ploughman’s Lunch. Ploughman’s Lunch benötigt eine dicke Scheibe Brot, z.B. Ploughman’s Loaf, ein Landarbeiterbrot. Mit der Übersetzung Pflüger für “ploughman” in Zusammenhang mit Brot oder einer Mahlzeit war ich eigentlich nicht so recht zufrieden. Ploughman ist lt. Cambridge Dictionary
a man whose job is to direct a plough by leading a horse or other animal that is pulling it
Merriam Webster bezeichnet ploughman auch als “farm laborer”. Das passt schon besser. Und da ich unbedingt auch einmal Ploughman’s Lunch mit den “richtigen” Pickles ausprobieren wollte, musste zuerst ein
Ploughman’s loaf – Landarbeiterbrot
gebacken werden. Den Cheddar für das Mittagessen gibt es auch aus Schleswig-Holstein. Um den Originalgeschmack der dazugehörigen Pickles zu testen, wurden die auch gleich besorgt.
HEINZ * Ingredients: Spirit Vinegar, Sugar, Carrots, Swede (contains Sulphites), Cauliflower (contains Sulphites and Firming Agent – Calcium Chloride), Onions, Apple Puree, Molasses, Modified Cornflour, Salt, Raisins, Colour – Plain Caramel, Concentrated Lemon Juice, Flavouring, Spices
Branston Original * Ingredients: Vegetables in variable proportions (52%) (Carrot, Rutabaga, Onion, Cauliflower), Sugar, Barley Malt Vinegar, Water, Spirit Vinegar, Tomato Puree, Date Paste (Dates, Rice Flour), Salt, Apple Pulp, Modified Maize Starch, Colour (SULPHITE Ammonia Caramel), Onion Powder, Concentrated Lemon Juice, Spices, Colouring Food (Roasted Barley Malt Extrakt), Herb and Spice Extract
Beide Pickles enthalten keine Zucchini. Die Unterschiede Branston nimmt Dattelpaste und Tomatenmark, Heinz dagegen Rosinen und kein Tomatenmark. Heinz verwendet nur Branntweinessig, Branston Branntweinessig und Malzessig. Sowie hier die ersten Steckrüben auftauchen, mache ich mich an den Test und einen Nachbau.
Doch nun erst einmal zum dazugehörigen Brot. Obwohl ich der Meinung war, beide Teiglinge gleichmäßig behandelt zu haben und gleichzeitig in den Ofen einschoss, ist die Porung unterschiedlich geraten. In dem oberen Bild ist die Porung größer als im Rezeptbild. Statt Einkorn mahlte ich mit meiner Getreidemühlenaufsatz für die Küchenmaschine Emmerkörner so fein wie möglich und siebte das Mehl aus. Herausgekommen ist ein Brot mit mildem Sauerteiggeschmack, die Krume hat eine cremig-weiche Textur, die Kruste einen angenehm nussigen Geschmack.
Mein Dank gilt Susanne von Magentratzerl, die mir die Übersetzung des Brotzeitbrotes aus dem Englischen ersparte.
Ploughman’s loaf – LandarbeiterbrotMenge:2 Brote à 560 Gramm Kategorie: Brot, UK In englischen Pubs trifft man häufiger auf ein Gericht, das sich »Ploughman’s Lunch« nennt: die Mahlzeit, die ein Landarbeiter in seiner Blechdose mit aufs Feld nahm. Es kursieren unzählige Auffassungen, was genau dazu serviert werden sollte – 2 oder 3 Cheddarscheiben, ist Pâte dazu schon zu abgehoben? Dieser sinnliche Teig bildet eine ideale Grundlage für ein solches Landarbeiterbrot bzw. Ploughman’s loaf. ZUTATENANSTELLSAUER
BROTTEIG
QUELLEabgewandelt von Ulrike Westphal nach: ZUBEREITUNG
Gesamtzeit: 12 Stunden |
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