Nachdem sich Fool for Food 20.09.2023 ** und Petra 20.09.2023 ** schon positiv über
Rustikales Kartoffelbrot
geäußert hatten, habe ich es ebenfalls gebacken.
In frischem Zustand mit knuspriger Kruste und weicher Krume. Wirklich einfach, schnell und vor allem: Schmeckt ausgesprochen gut!
Das Rezept für rustikales Kartoffelbrot gibt es in Petras Brotkasten. Ich habe dafür Kartoffeln der Sorte Solara verwendet und meine Kartoffelpresse erneut getestet und für praktikabel befunden. Ich habe den Teig mit der Naht nach unten in zwei Gärkörben gehen lassen. Die Kruste kommt dann nach dem Stürzen auf den Brotschieber nach oben und ist – wie ich finde – sehr schön aufgerissen.
Rustikales Kartoffelbrot
Menge: 2 Brote
Rustikales Kartoffelbrot ist ein verblüffend einfaches und schnelles Brot mit weicher Krume und knuspriger Kruste, sehr guter aromatischer Geschmack.
Zutaten:
- 680 Gramm mehlige Kartoffeln (Original Russet Potatoes)
- 4 Teel. Salz
- 120 ml Kartoffelkochwasser; warm
- 1 Essl. Trockenhefe
- 2 Essl. Olivenöl
- 665 Gramm Weizenmehl Type 550; (Original all-purpose flour)
ZUBEREITUNG
- Die Kartoffeln schrubben und mit Schale vierteln. In einen Kochtopf geben, mit Wasser bedecken und die Hälfte vom Salz zugeben. Kochen, bis die Kartoffeln weich sind. Vom Kochwasser 120 ml abnehmen. die Kartoffeln in ein Sieb schütten und ausgebreitet abdampfen lassen, sie sollen vollständig abtrocknen.
- Die abgekühlten Kartoffeln – Ulrike: Schale abgezogen – zerdrücken und in die Rührschüssel der Küchenmaschine geben. Die Hefe ins zurückbehaltene noch warme Kochwasser geben und 5 Minuten quellen lassen. Die Küchenmaschine auf niedriger Stufe laufen lassen, die Hefemischung und das Olivenöl zugeben und rühren, bis eine homogene Masse entsteht. Nun das Mehl und das restliche Salz zugeben, 2-3 Minuten kneten, dann auf mittlere Geschwindigkeit schalten und etwa 11 Minuten kneten. Nicht beirren lassen: der Teig ist am Anfang sehr fest und krümelig, wird aber beim Kneten zunehmend weicher.
- Die Rührschüssel mit Plastikfolie abdecken und den Teig bei Raumtemperatur 20-30 Minuten gehen lassen, er wird sein Volumen in dieser Zeit jedoch wahrscheinlich nicht verdoppeln.
- Einen Brot-Backstein in den unteren Teil des Ofens schieben und den Ofen auf 190 °Cvorheizen. Ein Küchentuch auf ein Blech legen und mit Mehl einreiben. Den Brotschieber mit Grieß bestreuen.
- Den Teig auf die leicht bemehlte Arbeitsfläche geben und mit einem Teigabstecher halbieren. Jedes Teigstück zuerst zu einer Kugel formen, diese dann zu einer Scheibe plattdrücken. Die Scheibe vom oberen Ende her zu sich einrollen, dabei bei der letzten Umdrehung das noch freie Teigende leicht zu sich her ausziehen und die Kante mit Mehl bestäuben. Evt. den leicht länglichen Laib etwas hin- und herrollen, um die Form zu festigen. Die Laibe mit dem Saum nach unten auf das bemehlte Tuch legen, mit einem Tuch abdecken. Bei Raumtemperatur 20 (Petra: 30 Minuten) gehen lassen.
- Unmittelbar vor dem Backen die Wände des Backofens mit Wasser bespritzen, die Türe schließen. Die Brote, jetzt mit dem Saum nach oben, auf den Brotschieber geben und einschießen. Das Ofeninnere erneut bespritzen. Die Brote 45-50 Minuten backen bis die Kruste schön braun ist, die Unterseite beim Daraufklopfen hohl klingt und die interne Temperatur mindestens 93 °C beträgt. Die Brote auf einem Rost auskühlen lassen und frühestens nach 20 Minuten anschneiden. Noch leicht warme Scheiben dieses Brotes schmecken mit etwas Butter wunderbar.
- Rustikales Kartoffelbrot hält sich bei Raumtemperatur 2 Tage frisch, zum längeren Aufbewahren (bis 1 Monat) in einer Plastiktüte einfrieren und noch eingepackt auftauen.
Ulrike: Teig mit der Naht nach unten in zwei Gärkörben gehen lassen.
Gesamtzeit: 3 Stunden
Vorbereitungszeit:15 Minuten
Koch-/Backzeit: 50 Minuten
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** 20.09.2023 http://www.foolforfood.de/index.php/2005/10/10/kartoffelbrot; http://www.foolforfood.de/index.php/2005/10/10/kartoffelbrot#c320 nicht mehr verfügbar
Beim nächsten Mal werde ich mein Brot auch mit der Naht nach oben backen. Den Gärkorb werde ich beim nächstne Mal auch nehmen, bei meinem Versuch war mir der Teig zu klebrig – gut einmehlen sollte man ihn dann schon… Hast Du 550er-Mehl genommen? Ich hatte ja 1050-er Mehl verwendet, will aber auch Petras Variante noch einmal ausprobieren.
Ich habe 550er Mehl genommen und fand den Teig auch ein wenig klebrig, wichtig ist wohl, die Kartoffeln gut ausdampfen zu lassen. Ich bin eine bekennende Gärkorbfanatikerin!