Schwedische Hackbällchen aus dem Slow Cooker

Bevor ich heute nun die Hackbällchen serviere, noch etwas Lebensmittelchemie für Anfänger. Hackbällchen enthalten tierisches Eiweiß, das wiederum aus Aminosäuren besteht. Eine der am häufigsten vorkommenden Aminosäuren ist die Glutaminsäure, die in manchen Proteinen bis zu 20 % ausmacht. Und kocht man eiweißhaltige Lebensmittel wie Fleisch- oder Fischstückchen mit verschiedenen Gemüsen lange und langsam, wird dabei Glutamat freigesetzt . Und das verstärkt den (Eigen)Geschmack und es schmeckt „umami“, was so viel wie „fleischig“ oder „herzhaft“ bedeutet. Die

Schwedische Hackbällchen aus dem Slow Cooker

Schwedische Hackbällchen aus dem Slow Cooker

schmeckten auch schön herzhaft. Obwohl es sehr bequem war, die Hackbällchen nicht anzubraten, waren wir nicht 100 % überzeugt. Durch das langsame Erhitzen sonderten die Bällchen viel Eiweiß ab, das die Suppe schon ziemlich dicklich werden ließ.

Schwedische Hackbällchen aus dem Slow Cooker

Menge: 4 Portionen

Schwedische Hackbällchen aus dem Slow Cooker

Schwedische Hackbällchen aus dem Slow Cooker lassen sich natürlich auch in der Pfanne zubereiten

Zutaten:

  • 250 Gramm Champignons, frisch
  • 500 Gramm Hackfleisch (gemischt)
  • 1 Brötchen, eingeweicht, ausgedrückt
  • 1 Ei, Größe M
  • Zwiebel- und Knoblauchsalz
  • Salz, Pfeffer, Muskat
  • 1 Zwiebel, fein gehackt
  • 1/2 Apfel, in kleine Würfel geschnitten
  • 1 klein. Lorbeerblatt
  • Etwas Currypulver
  • 200 ml Kondensmilch
  • 200 ml Wasser
  • 1 Essl. Stärke

QUELLE

978-3902326508 *

abgewandelt von nach:
Die neue Art zu kochen-Slowcooking-Crockpot kochen *
ISBN 9783902326478

ZUBEREITUNG

  1. Zwiebel und Apfel kurz in etwas Öl andünsten. Pilze putzen, in Scheibchen schneiden und auf den Boden des Crockpot-Einsatzes geben. Aus Hackfleisch, Brötchen, Ei und Gewürzen eine Fleischteig herstellen und daraus walnussgroße Bällchen formen. Die Bällchen auf die Pilze legen. Lorbeerblatt dazwischen klemmen. Für die Sauce Kondensmilch, Wasser, Currypulver, Zwiebeln und Apfel verrrühren, über Fleisch und Pilze gießen. Vier Stunden auf Stufe HIGH garen
  2. Stärke in etwas Kondensmilch oder Wasser verrühren und in der letzten halben Stunde der Garzeit unter die Hackbällchen rühren

Dazu schmecken Bandnudeln oder Spätzle sowie Preiselbeerkompott.
Anmerkung Ulrike: Fix&Fertig-Produkte absolut nicht notwendig. Das nächste Mal die Bällchen anbraten.

Topfgröße: 3,5 Liter Ulrike: Rival Crock-Pot, 3.5 Liter *
Gesamtzeit:4 Stunden 30 Minuten
Vorbereitungszeit:15 Minuten
Koch-/Backzeit: 4 Stunden

 
 
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7 thoughts on “Schwedische Hackbällchen aus dem Slow Cooker

  1. Anders99

    Hi,

    I’m writing this in English since my German is a little bit rusty. I wonder were Ulrike Westphal picked up this recipe? I’m born and raised in Sweden and never have I encountered meat balls cooked in that way with those ingredients! We Swedes get a little touchy when our „national“ dish is done in this way. :-)
    So how is it supposed to be done? Well I’m borrowing a recipe from Sweden.se „The official gateway to Sweden“.
    Innkeeper Emeritus Carl Jan Granqvist selected the recipe and Journalist and author Lena Katarina Swanberg wrote the text.
    „Köttbullar or Swedish meatballs must be prepared, above all, with love. This is why “Mom’s meatballs” are a widespread concept in Sweden, and there are many different favorite recipes. Some people feel there should be grated onion in the meatball mixture itself, while others prefer to dice the onion and fry it separately. Some people feel that their meatballs should be served with thick brown gravy, while others prefer it with a thin meat juice. As part of a smörgåsbord buffet, it is better to skip the gravy altogether.

    In southern Sweden many people prefer their ground meat with a little more fat, but the further north you go, the less pork you will find in the meatball mixture. However, bread or rusk crumbs allowed to swell in milk are as important as the lingonberries on the side. They give Swedish meatballs their special soft consistency.“

    Ingredients
    ————-
    4–6 servings

    500 g (18 oz) ground (minced) beef/pork mixture
    250 ml (1¼ cup) milk
    75 g (¾ cup) white breadcrumbs
    1 egg
    1 onion
    salt, white pepper
    ground allspice

    Preparation

    Finely dice the onion and sauté gently in a little butter without browning. Soak the breadcrumbs in milk. Blend the ground meat, preferably in a food processor, with the onion, egg, milk/breadcrumb mixture and the spices to the proper consistency and taste. Add a little water if the mixture feels too firm. Check the taste by test-frying one meatball. Then shape small meatballs with the aid of two spoons and place on water-rinsed plates. Brown a generous pat of butter in a frying pan, and when it “goes quiet” place the meatballs in the pan and let them brown on all sides. Shake the frying pan often. Serve with potato purée or boiled potatoes and raw stirred lingonberries.

    Well, it’s not directly slow food but it’s delicious and it’s our Swedish Meat Balls!
    Thank you for a very intyeresting blog. I have been following you for some time now and will continue with that, meat balls or not! :-)
    Best regards,
    Anders
    from
    Sweden

    Antworten
  2. Anders99

    REPLY:
    No worries
    it’s just fun that there is such a recipe and I got the chance to send the recipe for the Swedish meatballs! Actually I’m more for the baking recipes, so I will wait for the next interesting one.
    Anders

    Antworten
  3. Gabi (Gast)

    Die etwas „grieselige“ Optik der Köttbullar (sorry an ganz Schweden für die Bezeichnung ;-) hat mir auch nicht wirklich gefallen. Aber den Zauberstab in die Sauce halten ging ja auch nicht – oder erst, nachdem man Pilze und Bällchen rausgefischt hat. Aber das macht dann soviel Arbeit, dass man die Bällchen auch vorab anbraten kann – das habe ich beim nächsten Mal auch vor.

    Antworten
  4. Luna

    Habe die Bällchen heute auch gemacht. Leider ist die Sauce total geronnen. Ich dachte, ich probiere das einfach mal, aber ich finds nicht schön.

    Auf einschlägigen Crockpot Seiten heißt es ja auch, dass man keine Milchprodukte die ganze Zeit mitgaren soll. Sollte ich die Dinger also nochmal machen, dann kommt die Kondensmilch erst in der letzten halben Stunde dazu, damit sie nicht so ausflockt.

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    1. kuechenlatein Beitragsautor

      Das sind nicht die Proteine der Milch die da Ausflocken, sondern die der Hackbällchen, wie auch im Text bereits beschrieben. Das wird sich auch nicht ändern, wenn die Kondensmilch erst ganz zum Schluss dazu kommt. Die Hackbällchen sollten angebraten werden, wenn ich das aber mache, lohnt sich es nicht das Gericht noch in den Crocky zu tun

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