Als das Blog am 22.06.2005 um 20:08 mit diesem Picknickrezept das Licht der Welt erblickte, hätte ich nie gedacht, dass das Kochblog auch 18 Jahre später noch existieren würde. Damals waren Weblogs noch neu und wurden gelesen. Jetzt spielen sie nur noch eine untergeordnete Rolle, Lesen ist out. Schon im Jahre 2006 war es um die Lesekompetenz der deutschen Schüler_innen nicht gut bestellt. Dieses Defizit wurde nie aufgearbeitet und diese Schüler_innen kommen bzw. sind jetzt in den Jobs. Kein Wunder, dass Mann/Frau/Divers im Jahre 2023 lieber in den sozialen Medien mit Videos oder Reels berieselt werden möchte, als (Rezepte) in Blogs zu lesen. So empfindet Kalyn von Kalyn’s Kitchen Bloggen im Jahre 2023 als Kampf, da noch mitzuhalten. Das möchte Küchenlatein gar nicht. Es ist mein Küchentagebuch und es gibt hier weiterhin Rezepte, die ich – nicht nur – für mich festhalten möchte. So auch diesen
Blumenkohl-Kuchen mit würzigem Hartkäse
den wir als Verpflegung auf eine Fahrradtour mitnahmen.
Haderte ich letztes Jahr noch mit der Anschaffung eines e-bikes, bin ich dieses Jahr sehr froh über den Erwerb. Erlaubt die elektrische Unterstützung doch überhaupt das Fahrrad fahren. Wenn es zu anstrengend wird, einfach den “Turbo” einlegen und dann tritt es sich ohne große Anstrengung.
Ich habe für die Zubereitung des Blumenkohl-Kuchen mit würzigem Hartkäse statt Parmesan Deichkäse Gold von Hof Backensholz und den Cheddar der Landkäserei Holtsee
und statt Olivenöl Rapsöl aus Schleswig-Holstein verwendet. Diese Werbung mache ich freiwillig und ohne Auftrag, ganz einfach, weil uns die Produkte gefallen.
Und das Rezept für den Blumenkohl-Kuchen mit würzigem Hartkäse gibt’s hier und ist viel leichter wiederzufinden als Rezepte in den Social-Media-Kanälen.
Mein Beziehungsstatus zu den Socialmedia-Kanälen ist wie der der BARBARA-Redakteurin Verena Carl (Ausgabe Juni 23 S. 38)
„It’s complicated“. […] es reicht, wenn Berufsjugendliche in größerer Zahl am digitalen Tresen abhängen und in jeden Satz ein Wort wie „safe“ oder
„random“ einstreuen. Zack, sind alle Jüngeren auf der nächsten Plattform, so schnell kommen wir gar nicht hinterher.
Ich finde es furchtbar, viele Kanäle bespielen zu müssen, nur um irgendwelche fremdbestimmten Algorithmen zu befriedigen. Ich bin schließlich keine Berufsjugendliche, ich war ja schon bei Snapchat ‘raus. Ich lasse einfach die meisten sozialen Kanäle an mir vorüberziehen und blogge weiter still vor mich hin. Wenngleich das heutige Bloggen nichts mehr mit dem von vor 18 Jahren zu tun hat, leider, ist das nicht zu ändern.
Blumenkohl-Kuchen mit würzigem HartkäseMenge:8 Portionen als Vorspeise Kategorie: Picknick, Deuschland Der vielseitige Blumenkohl wird Und ein leckerer noch dazu – mit Parmesan, Cheddar, Rosmarin, Kurkuma und Chiliflocken. Dieser Blumenkohl-Kuchen mit würzigem Hartkäse eignet sich bestens für ein Picknick. ZUTATEN
QUELLEabgewandelt von Ulrike Westphal nach: ZUBEREITUNG
Gesamtzeit: 1 Stunde 30 Minuten |
* = Affiliate-Link zu Amazon
mehr Rezepte mit Blumenkohl bei Küchenlatein
18 Jahre, Ulrike, wow. Ich komme mir vor wie ein Baby. Ich lese gerne hier mit – und zwar auch, weil es halt schlicht ein Foodblog ist. Ich weiß, bei dir finde die zuverlässig getestete Rezepte ohne Lifestyle-Brimborium, das ist einfach schön.
(Bin ja seit recht vielen Jahren sicher, dass dieses schnelllebige Social-Media-Zeugs kurzlebig ist, aber eventuell werde ich da grade eingeholt, nun ja)
Liebe Ulrike,
Erst mal herzlichen Glückwunsch zu deinem Durchhaltevermögen! Ich habe deine verlässlichen Rezepte immer geschätzt. Vieles hat sich seit dem Beginn verändert, Kommentare von Lesern sind leider Mangelware geworden.
Mir geht es aber genauso: ich sehe mein Foodbloggen als Führen eines bebilderten Online-Küchentagebuches, auf das jederzeit Zugriff möglich ist.
Ich wünsche Dir und uns, dass du auch weiterhin Freude daran haben wirst, uns an deinen Kocherfahrungen teilhaben zu lassen.
Liebe Petra, ich schließe mich den Wünschen für uns an. Bei den Kommentaren muss ich mich an die eigene Nase fassen und gelobe Besserung.
Ach Susanne, ob Baby oder nicht, dein Foodblog gehört – wie das von Petra – zu denen die ich sehr gerne lese. Und ich bin mir sicher, dass auch die Social-Media-Blase irgendwann platzt und nur noch Qualität übrig bleibt. Bei Twitter und Facebook sind bin ich ja schon weg, Mastodon ist da richtig gemütlich. Schauen wir ‘mal wohin die Reise geht. Es gibt ja noch viel auszuprobieren.
Herzlichen Glückwunsch!
Heute lese ich hier eher still mit, oft suche und stöbere ich nach “da war doch mal was bei Küchenlatein vor Urzeiten” – das könnte ich als Idee gut gebrauchen.
Viele Grüße in den Norden
Sylvia
Ja, ich lese auch viel zu still mit. Danke, Sylvia
Ach ja! Liebe Ulrike, zu deinen Ausführungen kann ich nur: “Amen!” sagen. Ich war anfangs auch eifrig in diversen Blogs und Facebook unterwegs, und habe beinahe jede Woche etwas gepostet. Diese Begeisterung hat mit den Jahren leider ziemlich nachgelassen, und bei uns in den USA ist ja leider auch immer etwas hausgemacht Unerfreuliches in den Nachrichten los, was die Aufmerksamkeit ablenkt.
Deine Posts lese ich allerdings meistens (und Petras auch), und den Blumenkohl-Kuchen werde ich mir in mein Paprika-Programm kopieren.
LG aus Maine (wo es immer noch recht kühl ist),
Karin
Ach Karin, was die aktuellen Ereignisse überall angeht, einfach furchtbar.
Herzlichen Glückwunsch zum 18 jährigen Bloggeburtstag. Nicht nur dieses köstliche Rezept, sondern auch diese Zahl muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Toll, was für eine Ausdauer du hast. Ich bedaure es auch immer sehr, dass die vielen Rezepte und Kommentare bei den Sozial Medien im Nirwana verschwinden. Wenn, dann gehören sie gebündelt auf eine Plattform wie zum Beispiel auf deinen tollen Blog.
Liebe Grüße
Sigrid
Liebe Sigrid, ich glaube – wie Susanne – ganz fest daran, dass sich das wieder normalisiert.
Krass – tatsächlich 18 Jahre! Wirklich, Ulrike, Respekt! Und natürlich: ganz herzlichen Glückwunsch! Unter anderem mit deinen Rezepten habe ich das Brotbacken begonnen – das hat mir damals den Weg sehr geebnnet! Schön, dass es Küchenlatein gibt – unverwechselbar und unverwüstlich… letzteres hoffe ich für uns Leserschaft :)
Micha, ich danke dir für deine Worte. Leider kommt das Brotbacken im Moment zu kurz