Kulinarische Weltreise Südafrika: Erdnuss-Suppe

Letzten Monat unterbrach ich die kulinarische Weltreise, Tschechien blieb auf der Strecke. Diesen Monat führt uns die Reise nach Südafrika. Ein Land, das in meiner Schulzeit wegen der Apartheid im Gemeinschaftskundeunterricht behandelt wurde. Erst nach der Geburt von Sohn 1 wurde diese endgültig aufgehoben. Kapstadt erregte 1967 aufsehen, weil dort unter Leitung von Christiaan Barnard die erste Herztransplantation durchgeführt wurde. Rassismus und Organspende sind hochaktuelle Themen in Deutschland.

Kulinarisch hat Südafrika allerhand zu bieten: Paradebeispiel für Slow Food sind Bredies – Ragout aus Fleisch, Zwiebeln und viel Groente (Gemüse) und Podjies, die nach dem Kochgeschirr, in dem sie gegart werden, benannt wurden. Die Route 62 zwischen Kapstadt und Port Elizabeth wird Garden Route genannt. Das subtropische Klima und die fruchtbaren Böden ermöglichen dort den Anbau von Gemüse, Salat und Obst. In Südafrika ist jetzt Herbst, der Tisch ist dort reichlich gedeckt. Man merkt es hier an dem Angebot südafrikanischer Tafeltrauben, während hier das regionale Gemüseangebot doch noch recht dünn ist. Bei den Marktschwärmern Kiel erstand ich die letzten Sandmöhren und Lauch, um daraus eine

Erdnuss-Suppe

Erdnuss-Suppe (1)

zu kochen. Diese Suppe vereint asiatische und europäische Einflüsse zur sogenannten Kap-Küche. Eine sehr gehaltvolle, wohlschmeckende Suppe.

Eine besondere Herausforderung für mich war die Zutat Kokosmark, ich kenne Kokosmus *, Kokosnuss-Creme * oder Kokosmilch *, aber was Kokosmark genau ist, entzieht sich meiner Kenntnis. Ich nahm einfach das “Dicke”, das sich in einer 400 ml Dose abgesetzt hatte.

Erdnuss-Suppe

Menge:4 Portionen

Erdnuss-Suppe (2)

Eine gehaltvollem wohlschmeckende Suppe Südafrikas

Zutaten:

Zutaten Erdnuss-Suppe

  • 1 Zehe Knoblauch, geschält, gehackt
  • 1 Zwiebel, etwa 100 Gramm, schälen und in dünne Ringe schneiden
  • 2 Möhren, etwa 180 Gramm, schälen und in dünne Scheiben schneiden
  • 3 Essl. Öl
  • 75 ml Weißwein, trocken
  • 1 Stange Porree, etwa 150 Gramm, putzen und in Scheiben schneiden
  • 1 Essl. Honig, 20 Gramm
  • 1 Essl. Zucker, 15 Gramm
  • 2 Teel. Currypulver
  • 750 ml Gemüsebrühe
  • 175 Gramm Ernüsse, ungesalzen, geröstet°
  • 150 ml Sahne; Ulrike: Kaffeesahne *
  • 250 ml Kokosmark
  • 2 Essl. Erdnussbutter, 35 Gramm; Ulrike: Erdnüsse mit dem Zerkleinerer für den Zauberstab * zu Erdnussbutter verarbeitet
  • Salz
  • Pfeffer
  • Chiliöl

QUELLE

978-3869411552 *

abgewandelt von nach:
Südafrika – Das Kochbuch *
ISBN: 978-3869411552

ZUBEREITUNG

  1. Öl in einem ausreichend großen Topf erwärmen, Knoblauch, Zwiebel und Möhren hinzufügen und weich dünsten. Mit Wein ablöschen und einkochenlassen.
  2. Porree mit Honig, Zucker und Curry zufügen. Unter Rühren aufkochen und anschließend die Erdnüsse mit Sahne, Kokosmark und Erdnussbutter unter die Suppe rühren. Mit Salz und Pfeffer würzen. In Suppentassen geben und die Erdnuss-Suppe mit etwas Chiliöl beträufelt servieren.

° Da die Erdnüsse in der Suppe mitgekocht und diese dann mit Salz und Pfeffer abgeschmeckt wird, verwendete ich gesalzene geröstete Erdnüsse

Gesamtzeit: 1 Stunde Tage
Vorbereitungszeit:15 Minuten
Koch-/Backzeit: 30 Minuten

 
 
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Hier die ecuadorianischer Version Chupe de maní – Erdnuss-Suppe

Die kulinarische Weltreise Südafrika

mit nach Südafrika sind gereist:

Chili und Ciabatta: Hertzog koekies – Hertzoggies + Kapmalaiisches Hühnercurry | Küchenmomente: Südafrikanische Melktert (Milchtarte) | Backmaedchen 1967: Südafrikanischer Malva Pudding (Malva-Poeding) | zimtkringel: Biltong – Trockenfleisch auf südafrikanische Art | magentratzerl: Fischcurry mit Auberginen | Brittas Kochbuch Monkey Gland Steak + Gurken-Koriander-Sambal + Cornfritters mit Gurke-Koriander-Sambal | Langsam kocht besser: Pig & Fig Braai Broodjes aus Südafrika | Volker mampft: Bobotie – der südafrikanische Hackauflauf | Gourmandise: Bunny Chow

15 thoughts on “Kulinarische Weltreise Südafrika: Erdnuss-Suppe

  1. Petra aka Cascabel

    Wir haben schon zu Studentenzeiten einen “afrikanischen Pfeffertopf” aus zuvor gekochter Hühnerbrühe, Lauch, Möhren, Erdnüssen, Weißkohl und dem Hühnerfleisch gemacht. Fand ich prima, von daher kann ich mich für deine Suppe sicher erwärmen :-)

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  2. Volker

    Hallo Ulrike,

    hast Du eigentlich ein eigenes Zimmer für Deine Kochbücher? Für unsere Reise auf jeden Fall ein großes Glück, den Du findest dort immer tolle Rezepte.

    LG Volker

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