Die Kulinarische Weltreise führt uns diesen Monat nach Kanada. Auf besonderen Wunsch von Sohn 2, ENZETT v. Lilienstein, kochte ich diese in Kanada populäre Fast-Food-Spezialität bereits im Februar. Das war die letzte Gelegenheit, sich vor der Abreise in die USA noch einmal bekochen zu lassen. Bevor ENZETT sein Studium an der Milwaukee School of Engineering aufnimmt, plant er nämlich noch einen kleine Rundreise.
Der Inschennör und ich bereisten in grauer Vorkinderzeit den Westen Kanadas, aßen in British Columbia Nanaimo Bars und labten uns in Alberta an Bison-Steaks. Für ein Event im Jahr 2008 bereitete ich zum Thema Kanada Nanaimo Bars und Smoked Coho Salmon with Strawberry Salsa zu. Für dieses Event also fast hausgemachtes kanadisches Fast-Food Poutine, die aus Pommes frites, Cheese curds und darübergegossener gravy Bratensauce besteht.
Poutine mit selbstgemachter Bratensoße
In Kanada wird dafür oft eine etwas dickflüssige Bratensoße auf Geflügelfondbasis verwand. Geflügelfond, überhaupt Fleischfonds waren gerade aus, daher machte ich eine Bratensauce auf Basis von Zwiebeln, Champignons und Gemüsebrühe. Die Pommes kamen aus dem Backofen.
Pro Portion über die frisch frittierten fertig gegarten Pommes die Cheese Curds auf vorgewärmte Schalen verteilen. Anschließend gleichmäßig die heiße Bratensoße darüber gießen. Die Cheese Curds sollen trotz der Hitze der Soße nicht ganz schmelzen, sondern ihre Textur behalten. So ganz verstehen wir den Hype um dieses nicht gerade kalorienarme Gericht nicht, aber Geschmäcker sind ja bekanntlich unterschiedlich.
GravyMenge: 2 – 3 Portionen Eine tolle Bratensoße aus Zwiebeln und Champignons die zu Poutine gegessen wird. Zutaten:
ZUBEREITUNG
Gesamtzeit: 30 Minuten |
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Die Rezepte der Mitreisenden werden hier aufgelistet.
Poutine ist auch hier in Maine (wo in manchen Teilen noch französisch gesprochen wird) sehr beliebt und wird vielerorts angeboten. In Montreal, wo meine Stieftochter studierte, gibt es sogar ein Spezialrestaurant, wo ausschliesslich Poutine in vielen Variationen angeboten wird (so ähnlich wie das Currywurst-Restaurant in Hamburg).
Ich hab es bisher nur einmal gegessen, war allerdings überrascht, dass es besser schmeckte, als ich mir vorgestellt hatte. Obwohl es irgendwie merkwürdig scheint, knusprige Fritten mit Sosse abzuschlaffen :)
Na,ja, nun weiß Sohn 2, was ihn “kulinarisch” erwartet, sowohl bei den Cheeseheads in Wisconsin als auch in Kanada ;-)
Ich hab leider trotz absolvierten Kanadaaufenthalts noch nie Poutine gegessen. Danke für den Blogeintrag – dann nehm ich das mal demnächst zum Anlass. Dankende Grüße an den Sohn ;)
Werden ausgerichtet, dann empfehle ich auch noch frittierte Cheese Curds ;-)
Getrennt lasse ich mir das ja gerne schmecken, doch saucig-schlabberige Pommes sind nun so gar nicht mein Fall. Aber ok, ich mag ja auch kein Ketchup zu Pommes, nur in Mayo stippe ich sie ab und zu mal ganz gerne ;-)
Ich bin da ganz bei dir: Mayo-Fraktion
Und ich kann mangels Cheese Curds immer noch nicht mitreden… :-(
Alternativ kannst du es auch mit Mozzarella probieren, um das zweifelhafte Vergnügen zu haben.
Hallo Ulrike,
danke für das Rezept. Ich war extra für die Reise einmal in Hamburg Poutine essen, allerdings war die Bratensauce bestimmt nicht selbstgemacht…
Dazu war der Käse (billiger Mozzarella) komplett geschmolzen…
Deine Version hingehen hätte mir bestimmt mehr Freude bereitet ;)
Schöne Grüße
Volker
Gern schaue ich hier vorbei, um mich kulinarisch inspirieren zu lassen – danke für die schön bebilderten Rezepte. Überrascht war ich heute, einmal etwas hier weniger bekanntes (beschrieben) zu sehen, das ich schon einmal gegessen habe. 1991 begegnete mir Poutine das erste Mal in der Nähe von Ottawa. Und vor drei Jahren aß ich es das letzte Mal im Urlaub als so eine “been there, done that”-Sache. Ich hab den Hype darum nie verstanden und mich gewundert, vor kurzem zu lesen, dass man nun auch Cheese Curds in DE bekommt.
Aber vielleicht geht es anderen mit Lappenpickert mit Rosinen, Schmand und Schnibbelschinken genauso?
Das stimmt, aber frau muss es ja erst einmal probiert haben – das haben wir ja, um festzustellen, dass es nicht so ganz unser Ding ist. Über Geschmack lässt sich eben nicht streiten.
Die Wissenschaft sagt, man muss etwas mindestens (!!!) zehn Mal gegessen haben, um zu wissen, ob es einem schmeckt. Bei einigen Dingen verstehe ich das sehr gut *zwinker*, beispielsweise bei von mir seit der Kindheit geliebtem Roggenbrötchen (Schusterjungen) mit Harzer Käse und dazu heißem Kakao. Oben beschriebene Spezialität gehört ganz sicher auch zu Gerichten, die man von klein an kennen muss, um sie zu lieben. – Niemand schreibt vor, dass man bei allen Zubereitungen die zehn Mal erreichen muss…..
Bei Harzer Käse reicht es bei mir nicht für 2 Hände voll, aber ich bin tapfer
Hm. Ich muss das wohl mal probieren, damit ich mitreden kann. Man muss die Pommes wohl ganz fix futtern, damit sie nicht durchweichen ;-). Ich hab mich ja übernommen und gleich mal Poutine Burger gemacht – danach musste ich mich vom Gedanken an kanadisches Essen erst mal erholen…
So, endlich kann ich wieder sehen und kommentieren ;-) .
Ich gestehe ja, obwohl ich sonst eindeutig im Team Mayo bin, kann ich zu den Chili Cheese Pommes bei KFC auch selten nein sagen. Also, wäre ich irgendwo in Kanada unterwegs, ich würde mir Poutine bestellen, natürlich nur um “mitreden” zu können…und wahrscheinlich würden sie mir sogar schmecken :-) .
Liebe Grüße
Tina
Poutine war mir bis heute unbekannt, aber da ich ein absolutes Pommeskind bin und ich eigentlich diese bisher wie die meisten mit Mayo und Ketchup esse klingt dein Rezept für mich sehr lecker also probieren würde ich das auf jeden Fall auch mal gerne.
Liebe Grüße
Britta
Als regelmäßige Foodchannel-Guckerin, wo Kanada seltsamerweise momentan Dauerthema ist, hab ich mir schon so oft vorgenommen, dass ich Poutine unbedingt mal versuchen muß. Das wird passieren, sobald die Temperaturen endlich wieder in erträgliche Zonen rutschen!
Liebe Grüße
Simone
Liebe Ulrike,
ich bin bei der Recherche auch über Poutine gestolpert – mehr so kopfschüttelnd. Ich kann es mir immer noch nicht richtig vorstellen und sag mal so: Ich würde dafür nicht nach Kanada reisen…
Herzlichst, Conny
Die Franken lieben Soße und denen würden Deine Pommes sicher schmecken. Danke für das Rezept und liebe Grüße.
Da habe ich jetzt schon so viel über Poutine gehört – gutes wie weniger gutes, dass ich gespannt bin, wie das im Original schmecken würde. Kanada steht auf der Liste der nächsten Urlaubsländer. Bis dahin, kann ich ja das Rezept hier probieren. Lieben Gruß Sylvia