Ich habe das Blog ein wenig vernachlässigt. Der Grund: Ein Hexenschuss und eine Kurzreise nach Leipzig, weil dort das Völkerschlachtdenkmal steht.
Der Gatte und ich mögen die deutsche Antwort auf die Jagd nach den verlorenen Schätzen. Nach “Die Jagd nach dem Schatz der Nibelungen” und “Die Jagd nach der Heiligen Lanze” gingen Archäologe Eik Meiers und seine Gattin Katharina mit Adlatus Justus Zacharias auf “Die Jagd nach dem Bernsteinzimmer”. Ein Hinweis auf die Straße der Monumente führte zum Völkerschlachtdenkmal, wo dann die Kugeln flogen.
Wir wohnen ja am nördlichen Ende der Straße der Monumente und selbstverständlich haben wir schon mehrfach das Marine Ehrenmal in Laboe erklommen. Während meines Grundstudiums an der TU Berlin im letzten Jahrtausend war natürlich ein Besuch der Siegesäule in der Mitte des “Großen Sterns” Pflicht. Der Besuch der Wartburg war für unsere damals noch sehr jungen Herren enttäuschend, bei dem Wort Burg hatten sie sich doch einen gewaltigeren Bau vorgestellt, einzig das Vorhandensein einer Pechnase qualifizierte dieses Bauwerk als “Burg”. Rund um das Hermannsdenkmal kann ich fast jeden Baum benennen, den unser Erstgeborener gedüngt hat. Er weiß auch, dass Hermann den linken Fuß vorstellt und ein Röckchen trägt. Kurzerhand beschloss der Ingenieur, dass wir unbedingt auch noch die restlichen Monumente auf der Straße besuchen sollten und buchte ein Hotel in Leipzig mit geführtem Stadtgang und geplantem Besuch des Völkerschlachtdenkmals, um eine weitere Bildungslücke zu schließen.
Da haben die Leipziger, wie überall in der Stadt, nicht gekleckert, sondern geklotzt:
und für das Jubiläumsjahr 2013 wird das Monument gerade einer Schönheitskur unterzogen. Aber Leipzig hat auch kulinarische Genüsse zu bieten. So legte uns die Gästeführerin während des Stadtganges nahe, doch die Leipziger Lerchen zu probieren, was wir sowohl im Kaffeehaus Riquet (mit Konfitüre) als auch Zum Arabischen Coffee Baum13.01.2019** (ohne Konfitüre) taten.
Sowohl der Ingenieur als auch ich sind eher für die Variante mit Konfitüre zu haben, die kompaktere Version ohne lässt sich aber perfekt in Bliemchngaffee oder Gampfgaffee ditschen. Wieder in heimischen Gefilden, schaute ich sofort in meinem Sächsisches Spezialitäten-Backbuch* nach und war erstaunt, eine Blätterteigvariante zu finden. Wir hatten doch Mürbeteiggebäck gegessen. Nun gut, das wurde der Mürbeteig von hier genommen und die Füllung aus Sächsisches Spezialitäten-Backbuch*. Herausgekommen sind ausgesprochen leckere und luftige, in Kronshagen gebackene
Leipziger Lerchen
Eingeweihte wissen, dass dieses Gebäck mit seiner Form und dem Kreuz darauf das kleine Grab der Leipziger Lerchen symbolisiert, für den Bäcker verhindern die Mürbeteigstreifen das überquellen der Füllung.
Leipziger LerchenYield:12 Lerchen Leipziger Lerchen sind eine Gebäckspezialität aus Leipzig, deren Name an die früher in Leipzig als kulinarische Delikatesse insbesondere zu Festtagen verzehrten Singvögel erinnert. Dabei wird Mürbeteig mit Makronenmasse gefüllt, die einen Klecks Konfitüre enthält Zutaten
SOURCE
Vorgehensweise von Ulrike Westphal Instructions
Gesamtzeit: 75 Minuten |
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** 13.01.2019 http://www.coffe-baum.de/start/index.php nicht mehr verfügbar