In diesem Jahr habe ich schon Rhabarberkompott nach Deutschland vegetarisch * und Österreich vegetarisch * gekocht. Jetzt wollte ich den Geschmack des Frühlings konservieren und Rhabarberkompott einkochen.
Im Weck-Landjournal wird empfohlen, die Rhabarberstücke zu blanchieren und das Blanchierwasser zu verwerfen. Dies soll einen Teil der Oxalsäure ausschwemmen. Da die Rhabarbersaison noch jung ist und ich das bei anderen Kompotten auch nicht mache, habe ich großzügig darauf verzichtet. Der Rhabarber gart während der Einkochzeit – hier bei mir im Dampfgarer – und zerfällt gerade noch nicht.
Rhabarberkompott einkochen
Menge:7 Portionsgläser à 290 ml
Anleitung Rhabarberkompott einkochen
Zutaten:
QUELLE
abgewandelt von Ulrike Westphal nach: Weck Landjournal 02/2014
ZUBEREITUNG
- Einmachgläser vorbereiten.
- Die Rhabarberstücke sollten so lang sein, dass genau zwei Lagen übereinander in das Einmachglas passen. Rhabarberstücke gleichmäßig in die Gläser einschichten, bei mir waren das pro Glas etwa 150 Gramm.
- Vanilleschote der Länge nach aufschneiden, das Mark über einem Teil des Zuckers mit dem Messerrücken herauskratzen.
- Vanilleschoten zerkleinert und in jedes Glas ein Stück Vanille geben. Das ausgekratzte Mark mit dem restlichen Zucker gut vermischen.
- In jedes Weckglas 50 Gramm Vanillezucker geben.
- Mit Wasser bis knapp unter den Rand auffüllen. Die Gläser mit Einkochring, Glasdeckel und Einweck-Klammern verschließen. 30 Minuten bei 100 °C Einkochen.
Gesamtzeit: 40 Minuten
Vorbereitungszeit: 10 Minuten
Koch-/Backzeit: 30 Minuten
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Wow das sie ja toll aus, ich liebe Rhabarberkompott, hab es aber bisher immer auf die herkömmliche Art & Weise gemacht. Könnt ich in Ermangelung von Weckgläsern auch Gläser mit Schraubdeckeln nehmen? Und wenn ich das im normalen Backofen einkoche, stelle ich das in ein Wasserbad oder? Herzlichst Nadja
Das Problem bei Schraubdeckelgläsern ist jedoch, dass diese – im Gegensatz zu Weckgläsern – den Überdruck, der beim Einkochen entsteht nicht entweichen lassen. Möglicherweise führen heißer Dampf, heiße Luft und zu viel Flüssigkeit im Schraubdeckelglas dazu, dass zu viel Druck aufgebaut wird und die Gläser platzen. Da solltest du schon das richtige Händchen für das Auffüllen mit Flüssigkeit haben.
Das Einkochen im Backofen die teuerste Methode überhaupt, die Einkochzeit von 30 Minuten beginnt, wenn das Aufsteigen kleiner Luftbläschen zu beobachten sind. Empfohlene Backofentemperatur 175 °C in der Fettpfanne mit ca. 2 cm hoch Wasser gefüllt.
Ich würde das an deiner Stelle im Kochtopf – mit geeigneten Einkochgläsern – machen, auf dessen Boden eine Art Kuchengitter steht, damit die Gläser nicht direkt mit dem Topfboden in Berührung kommen und möglicherweise platzen. Gläser auf das Gitter stellen, Wasser bis unter den Rand gießen, aufkochen, dann auskühlen.
ein sehr schönes Rezept. Sind aber 30 Minuten Einkochzeit bei 100 Grad C nicht zu lange, ich denke, da ist der Rhabarber total zerkocht.
Ich koche immer und alles in Schraubgläser ein, wenn man mal in den Deckel hereinschaut, dann sieht man dort eine kleine Wulst am Rand. Dies ist eine Art Gummi, damit beim Einkochen der Dampf abziehen kann, beim Abkühlen wird das Ausgedehnte wieder zusammengezogen und damit sind die Gläser dicht. Das wichtigste ist aber nicht nur bei Schraubgläsern, dass man die höchstmögliche Sauberkeitsstufe einhält. Also alles, Gläser und Deckel direkt vor dem Einfüllen mit reichlich kochendem Wasser keimfrei machen.
viele Grüße von Anne
Die Einkochzeit war nicht zu lang, ich habe und werde dieses Rezept immer wieder so machen, schließlich fand ich die Inspiration bei WECK, DER Institution für das Einmachen.
Ich persönlich halte vom Einkochen in Schraubdeckelgläsern wenig, weil die innen mit Kunststoff beschichtet sind, und diese bei Wiederverwendung Mikrorisse aufweisen kann. Glasdeckel dagegen sind inert. Aber jeder wie er mag.
Und natürlich ist eine Hygiene eine Voraussetzung für die Haltbarkeit beim Einkochen, aber das gilt natürlich auch ansonsten in der Küche. Sowie die gekochten Gläser, Deckel, etc. wieder aus dem kochenden Wasser nimmt, sind die Gläser nicht keimfrei, sondern nur keimarm, da in der Küche keine sterilen Bedingungen herrschen.
Hallo, der Rhabarber ist ja wunderschön rot. Welche Sorte ist das? Bin noch auf der Suche nach einer guten Sorte. Grüße von Ingrid
Das ist Holsteiner Blut.