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In seinem dritten Fall ermittelt Kommissar George Dupin in den spektakulären Salzgärten der Guérande. Weil die befreundete Journalistin Lilou Breval ihn bittet, sich um mysteriöse Fässer in den Salinen zu kümmern, nutzt Dupin die Gelegenheit, dem verhassten Papierkram zu entfliehen. Kaum ist er in den Salzgärten angekommen, wird auf ihn geschossen. Nur dank des Ehrgeizes seines Präfekten und des Einschreitens seiner Sekretärin darf Dupin außerhalb seines Zuständigkeitsbereiches zusammen mit der Kommissarin Sylvaine Rose des Commisariat de Police Guérande in diesem mysteriösen Fall ermitteln.
»Bitte zwei petit cafés, Nadine.«
Dupin konnte es nicht fassen; Rose musste regelmäßig hierherkommen.
»Das Tartare de lieu jaune, mit Limonen. Zweimal«, Rose gab die Bestellung en passant auf, ohne Dupin eines Blickes zu würdigen, »die Lammterrine kennen Sie ja bereits.«
Wie konnte Rose davon wissen? Dupin war zu perplex, um zu reagieren.
»Und zwei Gläser Chinon blanc.«
Das war keine Frage gewesen. Dupin riss sich zusammen.
aus: Bretonisches Gold: Kommissar Dupins dritter Fall *
Als die Kommissarin für den Kollegen das Seelachstartar statt der Lammterine bestellte, legte ich den Krimi aus der Hand und zog mein Kochbuch Bretonische Küche zum Verlieben * zu Rate, ob ein Rezept für eines diese beiden Gerichte vorhanden war. Nicht eines, dafür stolperte ich über das Rezept für
Bretonische Milchkonfitüre
die bretonische Antwort auf Dulce de Leche. Und die benötigte ich unbedingt für dieses Eis. Nun hat die bretonische Milchkonfitüre so rein gar nichts mit dem Krimi zu tun, aber sowohl Krimi als auch Rezept dürfen beim
mitmachen, inspierte mich der Krimi doch zum spontanen zubereiten der bretonischen Milchkonfitüre. Wenn ihr wie ich, das Ganze unbedingt einmal im Slow Cooker machen wollt, dann bleibt viel Zeit zum Lesen und erfahrt, wie die Geschichte endet. Aber auch ohne die Herstellung des Aufstriches ist der Krimi empfehlenswert.
Abweichend vom nachfolgenden Rezept habe ich die ganze Mischung im Slow Cooker auf Stufe “HIGH” zubereitet. Nach 2,5 Stunden hatte die Mischung 84,3 °C und ich habe den Keramikeinsatz mit einem Handtuch bedeckt und den Deckel quer gelegt, damit zum einen die Temperatur gehalten und zum anderen ein Verdampfen von Flüssigkeit möglich war. Nach 12 h Kochzeit war das Ganze immer noch zu flüssig und ich musste sehr selten umrühren. Der Slow Cooker wurde ausgeschaltet und ich ging ins Bett.
Am nächsten Tag habe ich dann wieder auf “HIGH” gestellt und zum Schluss ohne Deckel eingekocht, dabei aber regelmäßig umgerührt. Nach insgesamt 16 h war die bretonische Milchkonfitüre fertig.
MilchkonfitüreMenge: 1200 Gramm Rezept für Milchkonfitüre ohne Pektin und Säuerungsmittel Zitronensäure wie bei der Guten Mutter. Zutaten:
ZUBEREITUNG
Gesamtzeit: 3 Stunden |
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Ist der Geschmack anders als von Dulce de Leche?
Milchkonfitüre ist ja mit Vanille, Dulce de Leche ohne. Ich schmecke da keinen so großen Unterschied, eben sehr süß und karamellig und bestens für ein Dulce de Leche Eis geeignet ;-)
Jetzthast Du aber meinem Geldbeutel ordentlich geschadet! Kaum zu fassen, dass ich als Liebhaberin (kulinarischer) Krimis den Kommissar Dupin noch nicht kannte – das wird sich sofort ändern. Ein ordentliches bretonisches Kochbuch suche ich auch schon ewig – danke :-)
Mea culpa ;-)
Wunderbare kulinarische Inspiration via Buch. :)
Da ich weder Dulce de Leche noch Milchkonfitüre je probiert habe, nur diese Tuben mit dieser süßen, dicken Milchcreme (von Mama und dem Gatten sehr geliebt), mir persönlich ist das einfach zu süß. Ist das geschmacklich in der Richtung? Dann wage ich mich geschenketechnisch nämlich mal ans Nachkochen ohne Slowcooker.
Dulce de Leche ist noch weiter eingekochte gesüßte Kondensmilch, das Mädchen der Milch und schmeckt eben so wie die Milchkonfitüre der guten Mutter ;-)