Bevor ich zum Calvados-Hähnchen komme,
erzählt Omma von früher.
wie Katja so schön formulierte.
Im Rahmen der Aktion “Koch mein Rezept – der große Rezepttausch“ von Volker mampft wurde mir für die Monate August/September das Blog Brot und Rosen zugelost. So neu ist die Idee nicht, denn es gab schon einmal ein ähnliches Event “Fremdkochen, das die Hüttenhilfe ausrichtete. Hier wurden zu einem bestimmten Thema Rezepte aus anderen Blogs nachgekocht, Petra und ich beteiligten uns mehr oder weniger aktiv daran.
Obwohl Petra und ich uns noch nie persönlich begegnet sind, “kennen” wir uns doch schon lange. Petras Blog begeht in diesem Jahr ebenfalls den 15. Bloggeburtstag. Und vor den Blogs und Gesichtsbuch, also früher™, gab es Gruppen, über die man sich über Rezepte – per Mail oder Newserver – austauschte, schon da kreuzten sich virtuell unsere Wege. Unsere Rezeptetauschgruppe schloss dann im Mai 2018 endgültig, “weil nach FIDO, Newsgruppen wie de.rec.mampf auch Mailinglisten die beste Zeit hinter sich haben und sich die Kommunikation in soziale Netzwerke verlagert“. Im realen Leben hätten wir uns wohl kaum getroffen, denn geographisch trennen uns 655 km. 2006 bekam ich von Petra aus Mittelfranken ein Päckchen mit allerlei Köstlichkeiten, da traf mich das Losglück im Rahmen der „Aktion Foodblogger schicken sich gegenseitig Fresspakete“. Petra und ich haben einiges gemeinsam: Wir haben inzwischen erwachsene Söhne, empfehlen gleiche Marmorkuchen, kauften die gleichen Kochzeitschrift und besitzen/besaßen das gleiche Eismaschinenmodell. Und früher, musste man sich, wenn man in Blogs anderer Plattformen kommentieren wollte, registrieren. Petras erster Kommentar bei mir im Blog – damals bei Blogigo – unter dem Pseudonym Drache kann man hier nachlesen. Und natürlich hat Petra auch einen riesigen Rezeptefundus, auch wenn sie nicht mehr so häufig wie in den Anfangsjahren Blogbeiträge veröffentlicht. Herausgesucht habe ich mir das
Calvados-Hähnchen
das Petra im Rahmen des Blogevents Apfel beim nicht mehr existierenden Gärtnerblog (http://gaertnerblog.de/blog/) einreichte. Mich beeindruckte damals, dass drei verschiedene Verarbeitungsstufen des Apfels verwendet wurden, in meinem Beitrag zum Event immerhin zwei. Nicht nur in der Familie Kleineisel kam das Rezept aus dem Jahre 1993 (!) gut an, auch dem Inschennör und mir hat es sehr gut geschmeckt.
Das Jahr 1993, aus dem das Rezept stammt, war noch vollkommen analog. Am 10.11.1997 hatte die Seite http://www.kochen-und-geniessen.de/ die Rezepte der Jahrgänge 1994-1996 in ihrer Datenbank (Wayback Machine sei dank). Jetzt wird auf Lecker.de umgeleitet und das Rezeptregister beginnt erst im Jahre 1995.
Da in der Woche, in der ich das Calvados-Hähnchen kochen wollte, bei den Marktschwärmern Kiel keine Hähnchen(teile) von Bauer Schramm angeboten wurden, nahm ich zwei Schenkel von Label Rouge. Da weiß ich jedenfalls, welche Qualität ich erhalte, das ist nicht nur in dieser SITUATION wichtig. Von Qualität Label Rouge konnte ich mich im letzten Jahr im Rahmen eines Supper Clubs selbst überzeugen.
Im wesentlichen orientierte ich mich an dem Originalrezept für Calvados-Hähnchen, allerdings briet ich ich die Champignons zuerst ohne Fett der Pfanne an, sie erhalten so ein sehr intensives, rauchiges Aroma. Dann nahm ich sie aus der Pfanne und folgte weiter dem Original.
Calvados-HähnchenMenge: 2 Portionen Bei diesem Calvados-Hähnchen finden Äpfel, Apfelwein und Apfelbrand, nämlich Calvados, Anwendung. Alle drei Verarbeitungsstufen des Apfels harmonieren hervorragend mit dem Geflügel Zutaten
ZUBEREITUNG
Gesamtzeit: 1 Stunde |
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German Abendbrot, das in diesem Jahre 10 Jahre besteht stellte im Rahmen dieser Aktion Welsh Rarebit Muffins von Küchenlatein vor.
Hallo Ulrike,
bei mir sind es im Oktober auch schon 15 Jahre. Und ich war zuerst bei 20six.
Oh ja, die Fremdkochevents bei Hüttenhilfe habe ich auch teilweise mitgemacht und ein paar Rezeptbücher davon stehen noch in meinem Bücherregal. Auch die Gärtnerin vermisse ich und ich hatte immer die Hoffnung, dass sie wieder aktiv wird. Und an die RK-Listen, Brotkasten, englische Rezepttauschgruppen und Fresspakete erinnere ich mich auch gerne zurück. Oder als Du mir den Sauerteig per Post geschickt hat.
Dein Calvados-Hähnchen sieht sehr lecker aus. Zugegebenermaßen habe ich noch nie flammbiert.
Liebe Grüße
Katja
Ja, Katja, du gehörst auch zu den von mir gern gelesenen Blog-Omis …
Ich bin eine “beinahe Blog-Oma” ;-)))
Und ich liiiebe Calvados! Auch im Hühnchen!
Und auch dein Blog wird gern gelesen!
Danke liebe Ulrike für deinen lieben Beitrag und das Erwähnen von so vielen Gemeinsamkeiten… War mir einiges davon nicht so bewusst! Und ja, wir kennen uns schon länger und ich habe einige Rezepte von dir im mehr oder minder regelmäßigen Fundus!
Das Calvados-Hähnchen habe ich nach langer Pause auch mal wieder gekocht und es hat uns immer noch gut geschmeckt – ein Klassiker quasi…
Aber das Beste für mich: ich blogge wieder und es macht mir echt Spaß. Mindestens für das Event und wenn es die Zeit zulässt auch wieder öfters.
Liebe Grüße in den hohen Norden
Petra
Schön, dass dir dieses Event den Spaß am Bloggen zurückgebracht hat. Gerade in DER Situation kann man zumindest virtuell überall hinreisen. Mit diesem Hähnchen nach Frankreich, war super lecker!
Fünfzehn Jahre sind eine lange Zeit im Bloggerdasein. Hut ab! Das Calvados-Hähnchen muss ich unbedingt probieren, der Calvados wartet bereits.
Jaja, früher :-) Da gab es hier bei uns zu Hause sogar den “Mampftreff 2000” von de.rec.mampf, bei dem ich Petra zum erstenmal persönlich gesehen habe. 20 Jahre ist das jetzt schon her!
Das Calvados-Hähnchen habe ich mir bzw. Rezkonv gleich mal einverleibt, sicher eine gute Wahl!
Habe es vor 2 Wochen für Freunde gekocht, einfach unfassbar lecker ! Eine Keule reicht auch pro Person!
Calvados kam bei mir sonst eigentlich nur in viele Soßen als zusätzliche Geschmacks Komponente.
Es gab diesmal einen vor dem Essen als Aperitiv und hinterher als Digestiv. Ich habe übrigens lieblichen Cidre genommen für die Soße! Es blieb nichts übrig, obwohl ich eigentlich extra 6 Portionen gemacht hatte..
Tolles Rezept!
So ist es eben, wenn es gut schmeckt!