Was sich zur Zeit in den Läden abspielt, ist unglaublich. Obwohl objektiv kein Anlass besteht, dass bestimmte Dinge in absehbarer Zeit nicht mehr käuflich zu erwerben sind, gibt es in Supermärkten und Drogeriemärkten leere Regale. Es muss Haushalte geben, die bis zum Jahre 2028 kein Toilettenpapier mehr kaufen müssen, ebenso Trockenhefe und Mehl. Frau fragt sich, warum denn jetzt plötzlich alle Welt Brot backen möchte, obwohl die Bäcker geöffnet haben. Die Mühle meines Vertrauens arbeitet erst einmal bis zum Ende der Woche die aufgelaufenen Bestellungen ab. Das habe ich seit Bestehen dieses Blog noch nicht erlebt. Überhaupt scheint es mir, es wird nur wegen des “Haben-Wollens” eingekauft. Ich folge da den Ratschlägen und verlasse nur noch selten das Haus, um einzukaufen. Wirklich nötig ist das auch nicht, denn der Inschennör und ich können doch ziemlich lange aus unseren Vorräten leben. Und die müssen ja auch regelmäßig aufgebraucht werden, damit das Mindesthalbarkeitsdatum nicht ewig überschritten wird. Ich “horte” gerne getrocknete Hülsenrüchte. So lassen sehr viele abwechslungsreiche Gerichte zubereiten, wie z.B.
Mungobohnen Dal Khichdi mit Spinat
Die geschälten Mungobohnen waren noch von der kulinarischen Weltreise nach Korea im Oktober letzten Jahres übrig, Blattspinat war im Tiefkühlschrank. Wer keinen Asant zu Hause hat, nimmt einfach etwas mehr Knoblauch.
Uns hat das Mungobohnen Dal Khichdi mit Spinat sehr gut gemundet. Die geschälten Mungobohnen sind aufgebraucht und ich kann mich dieser Tage an den Verbrauch weiterer Hülsenfrüchte machen. Das Buch Cool Beans: The Ultimate Guide to Cooking with the World’s Most Versatile Plant-Based Protein * hält da viele Ideen aus aller Herren Länder bereit.
Mungobohnen Dal Khichdi mit Spinat
Menge: 4 Portionen

Kichdhi ist indische Hausmannskost, Linsen und Reis verkochen zu einer porridgeartigen Konsistens. Wahrscheinlich gibt es so viele Versionen, wie es Familien indische Familien gibt. Mungobohnen Dal Khichdi mit Spinat ergibt eine ernährungsphysiologisch ausgewogene Mahlzeit, da hier Hülsenfrüchte und Reis kombiniert werden.
Zutaten:
- 190 Gramm Basmatireis
- 220 Gramm Mungobohnen geschält*
- 3 Essl. Öl
- 2 Teel. Kreuzkümmel
- 2 Lorbeerblätter
- 2 Kapseln Kardamom, schwarz
- 1 kl. Zwiebel, geschält in dünnen Scheiben, etwa 70 Gramm
- 3 Essl. Ingwer, frisch gerieben, etwa 18 Gramm
- 3 Zehen Knoblauch, geschält, fein gewürfelt
- 1/2 Teel. Asant*
- 1/2 Teel. Kurkuma, gemahlen
- 2 Teel. Salz oder mehr nach Geschmack
ZUBEREITUNG
- Reis und Mungobohnen in ein feinmaschiges Sieb geben und so lange über einer Schüssel spülen, bis das Wasser nicht mehr trübe ist. Die Reis-Munogbohnenmischung in eine Schüssel geben und mit etwa 5 cm Wasser bedecken. 2 Studen einweichen, Wasser abgießen, abspülen und abtropfen lassen.
- Das Öl in einer ausreichend großen Pfanne oder Topf erhitzen. Kreuzkümmelsamen, Lorbeerblätter und Kardamom zufügen und unter rühren garen, bis die Gewürze dunkel sind und das Öl duftet, etwa 1/2 Minute. Zwiebeln, Ingwer, Knoblauch und Asant zufügen und unter gelegentlichem Rühren die Zwiebeln in etwa 6 – 8 Minuten leicht anbräunen. Den Spinat zufügen und rühren, bis er eben zusammenfällt.
- Den abgetropften Reis und Mungobohnen zufügen und etwa 2 Minuten rühren, bis alles mit Öl umgeben ist. Mit etwa 1 Liter Wasser übergießen, Kurkuma und Salz zufügen und zum Kochen bringen. Die Hitze reduzieren, einen Decken aufsetzen und etwa 10 – 12 Minuten kochen, bis das Wasser vollständig absorbiert wurdurde. Von der Kochstelle nehmen und weitere 10 Minuten mit Deckel stehen lassen. Abschmecken und ggf. mehr Salz zufügen.
Gesamtzeit: 2 Stunden 40 Minuten, davon 40 Minuten Einweichzeit.
Vorbereitungszeit:15 Minuten
Koch-/Backzeit: 25 Minuten
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