Das Rezept für
Weizensauerteigbrot
hat Olio Hercules von Katrya Kalyuzhna, die in Kakhovka eine kleine Bäckerei – hoffentlich noch immer – betreibt. Das Rezept ist einfach. Zunächst wird der Sauerteig aufgefrischt, dann der Teig sanft verarbeitet und nach einer Gare über Nacht im Topf gebacken.
Das Brot hält sich problemlos mehrere Tage frisch und kann auch in Scheiben eingefroren und zum Verzehr wieder aufgetoastet werden. Ich kann gar nicht sagen, wann ich Roggenrot das letzte Mal aufgefrischt habe, der Sauerteig war jedoch aktiv genug, um zu diesem köstlichen Brot zu führen. Hier empfiehlt Olia Hercules eine Liste von Zutaten, mit denen Gästen aus der Ukraine eine Freude bereitet werden kann. Ein Weizensauerteigbrot oder aber ein kräftiges Roggenbrot mit Kümmel zählen dazu.
Die sinnlose Zerstörung von Menschenleben, Bauwerken und Kultur geht indessen mit noch brutalerer Härte weiter und macht mich von Tag zu Tag fassungsloser. Offensichtlich finden wir (noch) keine Antwort darauf, wie dem ein Ende gesetzt werden kann. Ich koche und backe derweil therapeutisch weiter.
Weizensauerteigbrot
Menge: 1 Brot von ca. 900 Gramm
Das Weizensauerteigbrot wird nur mit Sauerteig gelockert und hat einen Anteil von 60 % Weizenvollkornmehl.
Zutaten
Sauerteigstarter
Brotteig
- aktiver Sauerteig von oben
- 380 Gramm Wasser
- 300 Gramm Weizenvollkornmehl
- 200 Gramm Weizenmehl Type 812
- 15 Gramm Salz
- Sesamsaat zur Dekoration – optional
ZUBEREITUNG
- Für den altiven Sauerteigstarter alle Zutaten zusammenmischen und mindestens 6 h stehen lassen. Ulrike: Über Nacht
- Den aktiven Starter in eine große Schüssel geben, das Wasser zufügen und den Sauerteig darin auflösen. Beide Mehlsorten zufügen und mit einem Holzlöffel grob zu einem Teig vermischen. Abdecken und bei Raumtemperatur etwa 1 h zur Autolyse stellen.
- Jetzt das Salz zufügen, dafür ein wenig Salz über den Teig geben und eine Teigecke über das Salz falten. Den Teig um 90 Grad drehen und diesen Vorgang solange wiederholen bis das Salz aufgebraucht und vollständig in den Teig eingearbeitet ist. Abdecken und eine Stunde bei Raumtemperatur gehen lassen.
- Dann den Teig dreimal im Abstand von 30 Minuten ohne Mehlzugabe strecken und falten, ggf. auch ein viertes Mal, je nach dem wie sich der Teig entwickelt.
- Eine Schüssel oder ein Gärkörbchen mit Backpapier auskleiden, dabei sollte reichlich Überstand zum Herausheben vorhanden sein.
- Den Teig straff zu einer Kugel formen und mit der Nahtseite nach unten in die Schüssel oder den Gärkorb geben. Mit einer wiederverwendbaren Plastikhaube abdecken und über Nacht in den Kühlschrank stellen.
- Am nächsten Tag den Teigling aus dem Kühlschrank nehmen und Raumtemperatur annehmen lassen. Olivia Hercules sagt mindestens eine Stunde, besser sind aber 3 – 4 Stunden.
- Den mit einem gusseisernen Bratentopf* bestückten Backofen auf 280 °C (maximale Hitze)aufheizen, den Topf aber danach noch 20 Minuten aufheizen.
- Das Brot mit etwas Mehl, Grieß, Polenta oder Sesam bestreuen und ggf. einschneiden. Ulrike: vergessen, tat der Sache keinen Abbruch.
- Den Topf mit Ofenhandschuhen aus dem Backofen nehmen, den Deckel abnehmen und das Brot samt Backpapier in den aufgeheizten Topf geben. Den Deckel wieder aufsetzen, den Topf mit dem Brotteig zurück in den Backofen geben und 30 Minuten bei 240 °C mit Deckel backen.
- Nach 30 Minuten den Deckel entfernen und das Weizensauerteigbrot weitere 20 Minuten bei 200 °C fertig backen. Das Weizensauerteigbrot aus dem Topf heben, Backpapier entfernen und auf einem Gitterrost auskühlen lassen.
Gesamtzeit: 15 Stunden
Vorbereitungszeit: 15 Minuten
Koch-/Backzeit: 50 Minuten
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