Mein Liebe zu Dicken Bohnen ist ja bekannt. Früher war sie Volksnahrung und wurde im 17. Jahrhundert durch die zartere grüne Bohne in ihrer Beliebtheit abgelöst. Die Dicke Bohne wurde zum Viehfutter (Saubohne) degradiert, das hat sie nicht verdient, auch wenn sie es einem etwas schwer macht, an das köstliche Grün heranzukommen.
Von den 3 kg auf dem Wochenmarkt
erstandenen Dicken Bohnen in der Hülse
blieben dann nur noch knapp 1 kg, nämlich 988 Gramm,
übrig. Wenn dann noch die Haut entfernt wird, sind nur noch etwa Viertel der ursprünglichen Menge vorhanden. Aber wird mit Dill ein wunderbares
Grünes „Hummus“ aus Dicken Bohnen und Dill
daraus, nur mit pflanzlichen Zutaten. Einfach köstlich und ein Beitrag zum
Was mich allerdings nachdenklich stimmt, sind die Preise. Ich habe für mein Kilo gepalter Dicker Bohnen 8,4 Euro bezahlt, den der Anbauer hoffentlich so kalkuliert hat, dass er davon leben kann. Ich hatte das sinnliche Vergnügen, die Bohnen selbst aus den Hülsen zu befreien, aber ich kann verstehen, dass viele sowohl aus Kosten- als auch aus Zeitgründen dann lieber auf ein Tiefkühlprodukt zurückgreifen.
Grünes „Hummus“ aus Dicken Bohnen und Dill
MENGE: 2-3 Portionen mit Brot
Ein Nigel Slater Rezept für einen köstliches grünes „Hummus“ aus Dicken Bohnen und Dill
ZUTATEN:
800 Gramm Dicke Bohnen, ca. 270 Gramm ausgepalt
2 Teel. Olivenöl
1/2 kleine Zitrone, der Saft
8 – 10 Gramm frischer Dill, eine kleine Hand voll, gehackt
Einen Topf mit Wasser zum Kochen bringen. Die Bohnen aus ihrer Hülse befreien und in das kochende Wasser geben und in 7 – 9 Minuten gar kochen.
Gegarte Bohnen abtropfen lassen und die grau-grüne Haut entfernen. Entweder mit dem Pürierstab oder dem Food Processor zu einem dicken Brei pürieren. Olivenöl, Zitronensaft und Dill zugeben, sowie Salz und Pfeffer. Weiter pürieren, bis eine streichfähige stahlend grüne Paste entstanden ist. In ein Gefäß geben und ggf. etwas Olivenöl darüber geben
Jeder soll sich so ernähren, wie er mag. Wer auf Fleisch oder gar ganz auf tierische Produkte verzichten möchte, soll es tun, was immer die Beweggründe dafür sein mögen. Das verstehe ich und kann es nachvollziehen. Was ich dann aber nicht verstehe, ist die merkwürdige Bezeichnung der vegetarischen oder rein pfanzlichen Produkte mit Namen, die eigentlich sofort an tierische Produkte erinnern, z.B. wie dieser bunte Cashew-„Schmand“ bei Valentinas Kochbuch. Der ist nun wirklich rein pflanzlich und warum bekommt der Aufstrich – wenn auch in Anführungsstrichen – eine Bezeichnung für ein gesäuertes, stichfestes Milchprodukt, wenn weder Geschmack noch Konsistenz auch nur annähernd vergleichbar sind?
Wie dem auch sei, das Rezept klang so, als würde ich es mögen und so habe ich es nachgemacht. Als Freundin der Waage jedoch mit Angaben in Gramm, denn wie viel ist denn eine Viertel Zwiebel? Mein Umrechner in allen Lebenslagen sagt, dass eine große Zwiebel etwa 150 Gramm, eine kleine jedoch nur 70 Gramm wiegt. Meine rote Zwiebel wog jedoch nur 38 Gramm mit Schale. Und was ist mit einem Teelöffel grüne Oliven gemeint? Auf einen Teelöffel gehen ungefähr 3 entsteinte, ganze grüne Oliven, und die wiegen 7 Gramm.
Natürlich kommt es beim Kochen nicht exakt auf die Mengen an, aber es ist eben doch ein geschmacklicher Unterschied, ob ich nur ca. 10 Gramm oder doch eher ca. 40 Gramm Zwiebeln in den Aufstrich gebe. Mir hat
cremiger Cashew-Aufstrich mit Paprika
sehr gut geschmeckt, allerding kann man die Beschaffenheit noch optimieren. Ich würde beim nächsten Mal definitiv weniger Wasser nehmen, um eine festere Konsistenz der Cashew-Wasser-Mischung zu erreichen. Die Gemüse geben ja auch noch etwas Flüssigkeit ab, so dass mir der Aufstrich insgesamt zu flüssig war. Geschmacklich fehlte mir der Knoblauch nicht.
Und da der Brotaufstrich nur aus pflanzlichen Zutaten besteht, darf er auch am Tierfreitag teilnehmen.
Cremiger Cashew-Aufstrich mit Paprika
Menge: 4 Portionen
Cremiger Cashew-Aufstrich mit Paprika ist ein köstlicher, rein pflanzlicher Brotaufstrich bestehend aus Cashewkernen, Paprika, Oliven, Kapern und Zwiebeln
Cashewkerne mit dem Wasser in den Zerkleinerer, z.B. für den ESGE – Zauberstab * geben, und so lange zerkleinern, bis eine cremige Konsistenz entsteht. Das dauerte eine kleine Weile, um nicht zu sagen ein paar Minuten.
Die restlichen Zutaten zufügen und ggf. mit Salz und Brühpulver abschmecken.
Gesamtzeit:30 Minuten Vorbereitungszeit: 20 Minuten Koch-/Backzeit: keine
Die Grenze zwischen Obst und Gemüse ist nicht leicht zu ziehen. Obwohl die Avocado im Gemüseregal eines jeden Supermarktes zu finden ist, handelt es sich bei der Avocado(birne) um eine Obst liefernde Pflanze. Die Avocado ist eine Beerenfrucht, trotz des riesigen, an einen Stein erinnernden Samens. Wann eine Beere, eine Beere ist, kann hier nachgelesen werden. Der Name der Avocado leitet sich aus der aztekischen Bezeichnung „ahuacatl“ ab. Die Avocado zählt zu den Früchten, die nach der Ernte nachreifen. Die Nachreifung wird durch die gemeinsame Lagerung mit Äpfeln beschleunigt. Das musste ich auch feststellen, es wurde allerhöchste Zeit, meine im Obstkorb neben den Äpfeln lagernde Avocado zu verarbeiten. Ich entschied mich für die schnelle
Avocado-Frischkäsecreme
Avocado-Frischkäsecreme
Menge: 1 Schnappdeckelglas von 150 ml
Avocado-Frischkäsecreme ist ein schnell gemachter Brotaufstrich.
Die Avocado tilen und das Fruchtfleisch mit einem Löffel herausläsen und in eine Schüssel geben. Damit sich der Aufstrich nicht dunkel verfärbt, ca. 2 Teel. Zitronensaft unter das Fruchtfleisch geben. Frischkäse zufügen und verrühren.
Die Knoblauchwürfel in die Frischkäsecreme einrühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Die Mandeln in einer beschichteten Pfanne ohne Fett goldbraun rösten.
Die Möhren schälen und in Stücke schneiden. Den Knoblauch würfeln. Die Möhren und den Knoblauch in 2 EL Öl leicht anbraten, den Zucker darüberstreuen und etwas karamellisieren lassen. Anschließend etwas Wasser angießen und das Gemüse bissfest garen.
In der Zwischenzeit den Konoblauch waschen, trocken schütteln und in feine Ringe schneiden.
Das Gemüse, die Mandeln den Parmesan, und 4 EL Olivenöl in ein hohes Gefäß geben und allses mit dem Pürierstab zu einem Aufstrich verarbeiten. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und zum Schluss den Schnittlauch unterheben.
Zugegeben, nach der Lektüre dieses Artikels musste ich erst einmal digital nachschlagen, um was es sich bei Rotisseur-Senf eigentlich genau handelt. Nun, diesen Senf nach alter Art * und der ist grobkörnig, habe ich eigentlich immer im Hause. Eine Avocado war auch vorrätig und statt der geforderten Frühlingszwiebel habe ich ein anderes Mitglied der Allium-Gattung genommen, nämlich Allium schoenoprasum oder auch Schnittlauch. Der unterstrich auch noch die schöne grüne Farbe der Avocado. Genossen habe ich die
Avocado-Rotisseur-Creme
auf rustikalem Bauernbrot.
Avocado-Rotisseur-Creme
Menge:1 Weckglas 200 ml
Avocado-Rotisseur-Creme ist interessanter vegetarischer Brotaufstrich aus Avocado, Senf und Schnittlauch.
Die Avocado teilen, das Fruchtfleisch mit einem Löffel herauslösen und in eine Schüssel geben. Zitronensaft zufügen, um das Braunwerden zu verhindern. Das Ganze mit einer Gabel zerdrücken und gut vermischen.
Schnittlauchröllchen und Senf zugeben und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Die Tomatenwürfel – sofern verwendet unterheben.
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