Archiv der Kategorie: Einmachen

Fermentierte Rosmarinkarotten

Instagram fermentierte Karotten

Ein von @ kuechenlatein geteilter Beitrag am Dez 28, 2019 um 5:34 PST
Tun Sie etwas für Ihr Mikrobiom sagte der Doc. Ok, dann fermentieren wir Karotten und Sauerkraut in verschiedenen Geschmacksvarianten. Nach einem Fermentationskurs bei @schnellesgruenzeug in der @wikingerschaenke letztes Jahr sollte das kein Problem sein.

Seit dem 29.Dezember 2019 fermentierten die geraspelten Karotten vor sich hin. Zeit, sie endlich zu probieren und das Rezept dazu zu veröffentlichen. Als Brotbelag auf einer gebutterten Scheibe Vollkornbrot schmecken mir fermentierte Rosmarinkarotten sehr gut, durch die Butter wird die Säure gemildert.

Fermentierte Rosmarinkarotten

Menge: 1 Drahtbügelglas 750 ml Fassungsvermögen

fermentierte Rosmarinkarotten

Durch den Rosmarin erhalten die fermentierten Karotten eine besondere Würze

Zutaten:

  • 1 kg Kartotten, schälen und mit der Juliennereibe * fein hobeln, etwa 600 Gramm + fein geschnittene Endstücke
  • 1 Stück Ingwer, geschält, in feine Würfel geschnitten, 15 Gramm netto
  • 18 Gramm Salz
  • 1 Zehe Knoblauch, geschält in feine Scheiben geschnitten
  • 1 groß. Zweig Rosmarin

QUELLE

abgewandelt von nach:
diversen Ideen im World Wide Web

ZUBEREITUNG

  1. Die fein geraspelten Möhren mit dem Salz vermischen und über Nacht Flüssigkeit ziehen lassen.
  2. Am nächsten Tag den Knoblauch zufügen, gut durchmischen und in das Bügelglas schichten.
  3. Den Rosmarinzweig halbieren und an die Seiten den Bügelglases geben. Mit Gärgewicht beschweren und verschließen.

Gesamtzeit: 4 – 6 Wochem
Vorbereitungszeit: 15 Minuten

 
 
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Gemüse fermentieren

Gemüse selber zu fermentieren, gehört gerade zum Küchenhipstertum. Dabei ist Einlegen und Einsalzen eine uralte Technik, um Gemüse haltbar zu machen. Aber in Zeiten von stets verfügbarer Gemüsekonserven und Tiefkühlkost interessierte sich lange keiner (mehr) dafür. Aber seit Sterneköche die Fermentation kultivieren, gärt der Trend überall. Auch in meiner Küche: Im letzten Jahr legte ich Dillgurken sauer ein und stellte Salzzitronen her.

Als dann Olaf Schnelle mit Oliver Firla in der Wikinger Schänke im Oktober einen Kurs „Fermentieren leicht gemacht“ anboten, nahmen der Inschennör und ich daran teil,

Wikingerschänke

um noch mehr über diese uralte Konservierungsmethode zu erfahren.

Joghurt, Teeblätter, Käse, oder Tabak werden auf diese Weise haltbar gemacht. Dabei nebenbei entstehen neue, köstliche Aromen, aus diesem Grund hat auch die Spitzengastronomie die Fermentation wiederentdeckt.

Collage Fermentationskurs

Nach einer kleinen Einführung in die Fermentation, konnten wir unserem eigenen Ansatz zum Fermentieren herstellen. Fermentieren ist einfach, benötigt wenig Hilfsmittel und schon gar keine großen Gärtöpfe. Pro Kilogramm klein geschnittetem Gemüse werden einfach 20 Gramm Salz zugegeben, am besten Salz ohne Rieselhilfen. Auch da scheine ich hip zu sein, denn sowohl das Nobelhart & Schmutzig als auch Oliver Firla benutzen Salz aus Göttingen, das ich seit dem Besuch im Jahre 2016 auch in meiner Küche nutze.

In der heimischen Küche wird das Gemüse mit der Mandoline zerkleinert, hier hatten wir eine Maschine dafür.

Gemüse zerkleinern

Über das zerkleinerte Gemüse wird das Salz gegeben und so lange geknetet, bis Flüssigkeit austritt. Wer keine Lust auf Kneten hat, lässt das Gemüse einfach bis zum nächsten Tag stehen, dann ist schon Flüssigkeit ausgetreten.

Fermentierkurs Wikingerschänke

Das gesalzene Gemüse wird dicht gepackt in gut gereinigte Gläser gegeben, so dass das Gemüse von Flüssigkeit bedeckt ist. Reicht die Flüssigkeit nicht aus, einfach mit zweiprozentiger Kochsalzlösung auffüllen. Damit das Gemüse auch immer mit Flüssigkeit bedeckt bleibt, mit einem Gärgewicht beschweren. Oliver Schnelle benutzt dafür einfach mit Quarzkies gefüllte Baumwollbeutel,

Baumwollbeutel mit Quarzkies

die sich flexibel jedem gewählten Gefäß anpassen. Das Gefäß verschließen, in einen tiefen Teller stellen und 3 Wochen warten. Nach einer Woche begann es schon zu gären

Gemüse fermentieren

Nach einer Woche blubbert es: Sellerie-Quittenkraut vom Fermentationskurs in der @wikingerschaenke #fermentation #olafschnelle
Ein von @ kuechenlatein auf Instagram geteilter Beitrag am Okt 26, 2018 um 9:42 PDT

Heute wollen wir das Ergebnis verkosten:

Sellerie-Quitte und Weißkohl-Karotte

Links im Bild Sellerie-Quitte und rechts Weißkohl-Karotte. Wie unschwer zu erkennen ist, trat Flüssigkeit aus, heißt, der Gärprozess war im Gange. Bleibt gespannt.

Einen Bericht über Olaf Schnelle und sein Schnelles Grünzeug gab es am Freitag, den 09.11.2018 in der Nordstory

Scharfes Möhrensüppchen

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Christina, The Apricot Lady und Sina, die giftigeblonde 26.07.2020 ** laden ein zum Blog-Event Herbstgenuss.

Herbst bedeutet nicht nur, dass es Gemüse und Obst in Hülle und Fülle gibt, sondern für mich bedeutet es auch, Vorräte für den Winter anzulegen.

Scharfes Möhrensüppchen

Scharfes Möhrensüppchen (1a)

kann nicht nur frisch genossen werden, sondern wird auch eingekocht. Im Bedarfsfall kann dann aus dem Vorrat geschöpft werden, sei es als Lunch at Work oder aber als stressfreies Süppchen aus dem Vorrat im Rahmen eines festlichen Menüs.

Möhren gibt es derzeit bei den Marktschwärmern Kiel in Hülle und Fülle entweder als Sandmöhren oder mit so klangvollen Namen wie: Jaune de Doubs, Colorado, Pariser Markt, Küttiger, little Fingers, Lunar white, Purpurdrache oder Rouge Sang. Es dauert schon, sich da durchzuprobieren.

Scharfes Möhrensüppchen

Menge: 3 Weck®-Gläser in Tulpenform von 370 ml Inhalt

Scharfes Möhrensüppchen (2a)

Scharfes Möhrensüppchen ist eine würzige Suppe aus Möhren und Kartoffeln, mit einer dezenten Schärfe aus Chilie

Zutaten:

  • 400 Gramm Möhren; Ulrike: Sandmöhren, gewaschen, geschält, gewürfelt
  • 200 Gramm Kartoffeln, mehlig kochend, Ulrike: Agria, gewaschen, geschält, gewürfelt
  • 80 Gramm Zwiebeln, gepellt, gewürfelt
  • 1 kl. Chilischote, Samen und Trennwände entfernt, in feine Würfel geschnitten
  • 2 Essl. Sonnenblumenöl
  • 1/2 Teel. Orangenabrieb
  • 125 ml Orangensaft, am besten frisch gepresst
  • 600 ml Gemüsebrühe
  • Salz
  • Pfeffer, frisch gemahlen
  • 1 Prise Zucker
  • 1 Spritzer Zitronensaft

ZUM Einkochen

  • 3 Weck®-Gläser in Tulpenform à 370 ml
  • Einkochringe
  • Einkochklammern

ZUM SERVIEREN

  • 150 ml Sahne, Ulrike: Kaffeesahne

QUELLE

Weck Landjournal 02_2018_160 30.12.2023 **

abgewandelt von nach:
Weck® Landjournal 02/2018

ZUBEREITUNG

  1. Das Öl in einem Topf erhitzen, die Zwiebelwürfel und Chilistückchen darin anschwitzen. Möhren und Kartoffeln zufügen und kurz mit anschwitzen. Orangenabrieb und -saft und die Gemüsebrühe zufügen und aufkochen. Zugedeckt bei milder Hitze 30 Minuten köcheln lassen. Die Suppe mit einem Mixstab fein pürieren, dann mit Salz, Pfeffer, Zucker und Zitronensaft abschmecken. Die Suppe in die vorbereiteten Einkochgläser bis 2 cm unter den Rand füllen
  2. Die Gläser mit Einkochring, Glasdeckel und zwei Einkoch-Klammern verschließen. Bei 100 °C 90 Minuten einkochen.
  3. Zum Servieren die Suppe langsam erhitzen, pro Glas 50 ml Sahne unterrühren. Scharfes Möhrensüppchen nochmals abschmecken und anrichten.

Gesamtzeit: 50 Minuten + Einkochzeit
Vorbereitungszeit: 15 Minuten
Koch-/Backzeit: 35 Minuten
Einkochzeit: 90 Minuten bei 100 °C

 
 

Zu noch mehr Rezepten mt Möhren geht es hier (click)

** 26.07.2020 https://giftigeblonde.com/2018/09/20/blogevent-giftigeblonde-und-the-apricotlady-herbstgenuss/; https://giftigeblonde.com/ nicht mehr verfügbar

** 30.12.2023 https://www.shop-weck.de/Sonderausgabe-Land-Journal nicht mehr verfügbar, da das Verlagsgeschäft der J.Weck GmbH & Co. zum 31.12.2023 eingestellt wird