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Rosmarin Focaccia nach Paul Hollywood

Was essen zu den Tomaten aus dem Lieblingssupermarkt? Dem Gatten gelüstete es nach Focaccia, homemade. Die Rezepte nach Dan Lepard und aus Bread: A Baker’s Book of Techniques and Recipes* erfordern einen Vorteig; deshalb habe ich diesmal ein Rezept aus 100 Great Breads* gewählt. Faszinierend dabei meine Trockenhefe, die am 20.03.2012 das Mindesthalbarkeitsdatum erreichte. Sie geht und geht und geht …

©Hefe nach Ablauf MHD

Bleibt, das Rezept für Rosmarin Focaccia nachzureichen:

Rosmarin Focaccia

Menge: 2 Portionen
Rosmarin Focaccia

Der Duft den diese Rosmarin Focaccia beim backen verbreitet ist unbeschreiblich.

  • 500 Gramm Weizenmehl Type 550
  • 8,4 Gramm Trockenhefe entsprechend 30 Gramm Frischhefe
  • 300 Gramm Wasser
  • 3 – 5 Zweige Rosmarin, Blätter abgestreift und fein gehackt
  • 100 ml Olivenöl

Zum Bestreuen

  • Meersalz, grob

QUELLE

978-1844037001 *

abgewandelt von nach:
100 Great Breads

*

ZUBEREITUNG

  1. Die Trockenhefe mit 3 EL Mehl und etwas Wasser in einer Rührschüssel zu einem dünnflüssigen Teig verrühren und ca. 10 Minuten stehen lassen. Damit habe ich getestet, ob meine bereits abgelaufene Hefe noch fit ist.
  2. Restliches Mehl, Wasser, Salz und die Hälfte des Olivenöls (Ulrike: Wenn man alles zum Teig gibt, schadet das auch nicht) zum Vorteig geben und zu einem klebrigen Teig verkneten.
  3. Den Teig mit einer Teigkarte 6 Minuten immer wieder zusammenfalten und anschließend 2 Stunden bei Raumtemperatur stehen lassen.
  4. Dabei nach 30, 60 und 90 Minuten einen Stretch&Fold-Zyklus durchführen. Dabei im 1. Zyklus den gehackten Rosmarin auf dem Rechteckausstreuen.
  5. Den Teig auf einem mit Backpapier belegten Brotschieber ca. 2,5 cm dick ausrollen und mit den Fingerspitzen eindrücken. Die Teigoberfläche mit Öl einpinseln, mit Salzflocken bestreuen und ca. 1 h gehen lassen
  6. In der Zwischenzeit den mit einem Backstein bestückten Backofen auf 230 °C aufheizen und das aufgegangene Brot in den Ofen einschießen. Die Foccaccia in 15 – 25 Minuten goldbraun backen.

Gesamtzeit: 4 Stunden
Vorbereitungszeit: 10 Minuten
Koch-/Backzeit: 20 Minuten

Noch warm mit Tomatensalat genießen.

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Neujahrssüß 2012: Berliner Pfannkuchen

Was zum Jahreswechsel 2006/2007 galt, gilt auch dieses Jahr: Kein Jahreswechsel ohne Berliner Pfannkuchen, was Claudine zu Heiterkeitsausbrüchen veranlasste und Frau Esskultur ein wenig ratlos zurückließ.

Als noch gewöhnlich in Schmalz gebackene Teiglinge ohne Füllung belegt sind Berliner Pfannkuchen mindestens seit dem 16. Jahrhundert im norddeutschen Raum.

Das Kochbuch aus Berlin* sagt, der eigentliche “Erfinder” soll ein zum Waffendienst untauglicher Berliner gewesen sein, den das Regiment dann aber trotzdem als Feldbäcker bei der Fahne hielt. Sozusagen zum Dank schuf er die ersten “Pfannkuchen”, gab den Hefeteigstücken die runde Ballenform von Kanonenkugeln und buk sie, da kein Backofen zur Verfügung stand, über offenem Feuer in mit heißem Fett gefüllten Pfannen. Mit der rasanten Bevölkerungszunahme Berlins florierte auch das Bäckerhandwerk – und bei dem zeitweise großen Andrang, war die Zubereitung der Teigbollen in einer Pfanne über dem offenen Feuer eine einfache und schnell Art, die hungrigen Mägen zu füllen. Aus dieser Zubereitung hat der “Berliner Pfannkuchen” seinen Namen. Da man sich sowieso in Berlin befand, konnte die Herkunftsbezeichnung auch weggelassen werden. Deswegen heißt der Berliner Pfannkuchen in Berlin und in Ostdeutschland nur Pfannkuchen. Als Berliner versteht sich der Einwohner der Stadt Berlin, und der ist kein Kannibale.

Bei uns in Schleswig-Holstein versteht man unter Pfannkuchen gemeinhin das, was in der Bundeshauptstadt als Eierkuchen in die Pfanne kommt. So gilt dann die Formel: Eierkuchen = Pfannkuchen. Pfannkuchen = Berliner. Berliner = Einwohner der deutschen Hauptstadt. Es werden aber keinesfalls Krapfen darunter verstanden, die sind nämlich hier im Hohen Norden ungefüllt und nicht rund geformt.

Wie dem auch sei, the same procedure as every year:

My creation

Im Hause Küchenlatein handgeklöppelte

Berliner Pfannkuchen

Berliner Pfannkuchen 2011_2012 009

Das bewährte Rezept für meine Berliner Pfannkuchen findet ihr hier (click).

Frohes Neues Jahr !

Die Tafel des Festtagssüß vom 24.12.2011 – 01.01. dieses Jahres wird bei Katrin von Lingonsmak gedeckt.

Initiative Sonntagssüß

Zeit für Brot: Roggenbauer

Herr Schwind von der Bäckerei Zeit für Brot empfahl in der Sendung “Was ist unser Brot noch Wert?” sein

Roggenbauer

Roggenbauer 007

,

zum Nachbacken. Hierbei handelt es sich um ein Roggenmischbrot mit einem Roggenanteil von 83%. Trotz dieses hohen Roggenanteiles ist das Brot recht hell und ging weg “wie geschnitten Brot”. Es schmeckt hervorragend auch nur mit Butter und Salz.

Bei einem so hohen Roggenanteil machen sich die “negativen” Seiten des Roggens schon bemerkbar. Der Teig ist recht klebrig. Zum Formen die Hände einölen und nicht zuviel Mehl verwenden. Statt die Arbeitsfläche zu bemehlen, feuchte ich sie leicht an. Roggenanfängern kann ich nur raten, den Teig nicht irgendwo antrocknen lassen, der wird fest wie Beton, ich weiche meine Gerätschaften immer sofort in Wasser ein.

========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4
Titel: Roggenbauer
Kategorien: Backen, Brot, Sauerteig
Menge: 2 Laibe à circa 750 Gramm

Roggenbauer 006

Zutaten

H SAUERTEIGANSATZ VORTAG (CA. 12 – 15 H VORHER)
225 Gramm   Roggenmehl Type 1370
225 Gramm   Wasser (30°-32°C)
50 Gramm   Anstellgut (Natursauerteig, reif, z.B. über
      — Twitter)
H BROTTEIG
500 Gramm   Roggenmehl Type 1370
150 Gramm   Dinkelmehl Typ 630
500 Gramm   Natusauerteig vom Vortag
10 Gramm   Hefe entsprechend 2,8 g Trockenhefe
20 Gramm   Meersalz
475 ml   Wasser (29°C); Ulrike 425 ml

Quelle

  3 Sat VIVO 09.10.2010

  Erfasst *RK* 11.11.2010 von
  Ulrike Westphal

Zubereitung

Für den Sauerteig alle Zutaten vermengen und 12-15h bei Küchentemperatur reifen lassen.

Für den Brotteig alle Zutaten vermengen und gut durchkneten. Beispielsweise in einer Küchenmaschine (Ulrike: KitchenAid Stufe 1) für mindestens fünf Minuten.

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Dann den Teig 20 Minuten ruhen lassen.

Zwei Laibe daraus formen, mit Roggenmehl mehlen und in gut gemehlte (Reis- oder Maismehl) Gärkörbe mit dem Schluss nach oben legen.

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Brote 20-30 min gehen lassen.

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Den mit einem Backstein bestückten Backofen auf 250-280 Grad rechtzeitig vorheizen.

Brote auf einen gut bemehlten oder mit Backpapier belegten Backschieber legen, in den Ofen einschießen und ca. 40 Minuten backen.

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Ulrike: Miele H 5361: Klimagaren 250 °C, 1 Dampfstoß.

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Teiginnentemperatur nach dem Backen der Roggenbauer-Brote: Volle Lotte über Schwein ;-)

Hier geht es zu einem Roggenmischbrot mit 90 % Roggenanteil