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Kuchen im Weck®glas: Apfelkuchen mit Schuss

Wenn wieder einmal #allebekloppt sind, dich plötzlich der süße Hunger überkommt oder du aus sonstigem Grund Trostfutter benötigst, dann ist es gut, wenn du zum Beispiel

Apfelkuchen mit Schuss im Weck®glas

©Apfelkuchen mit Schuss (4)

auf Vorrat im Regal stehen hast. Solche kleinen Kuchen sind auch wunderbar als süßes Dessert zum Lunch@Work geeignet, denn kaum sind sie geöffnet, sind sie auch schon wieder weg, weil sie so leicht und köstlich sind.

Apfelkuchen mit Schuss im Weck®glas

Menge:6 Weckgläser 290 ml 80 mm Rand hohe Form

Apfelkuchen mit Schuss Collage

Rezept für einen lecker, leichten Apfelkuchen im Weckglas. Eine nette Geschenkidee oder auch als Dessert für Lunch at work.

Zutaten:

  • 180 Gramm Butter
  • 3 Eier Größe M
  • 180 Gramm Zucker
  • 1 Essl. Calvados; Ulrike: Obstbrand; ersatzweise Zitronensaft
  • 200 Gramm Weizenmehl Type 405
  • 1 Teel. Weinsteinbackpulver
  • 270 Gramm Äpfel, geschält, geviertelt und quer in Scheiben geschnitten, vorbereitet gewogen
  • 10 Gramm Vanillezucker
  • 1 Essl. Puderzucker
  • 2 Essl. Mandelblättchen, geröstet, das Rösten ist optional
  • Butter und Semmelbrösel für die Form
  • 6 Weck Sturz-Glas 290 ml mit Deckel*, Einkochring 74 X 86 * und Einweck-Klammern*

QUELLE

978-3-8338-0660-5*

abgewandelt von nach:
Kuchen im Glas: Saftige Minis:
Just cooking (GU Just Cooking)
*
ISBN 978-3-8338-0660-5

ZUBEREITUNG

  1. Gläser einbuttern, darauf achten, dass kein Fett auf den Rand kommt. Mit Semmelbröseln ausstreuen, überschüssige Brösel ausklopfen.
  2. Den Backofen auf 160 °C vorheizten. Die Butter in einem Topf bei kleinerHitze schmelzen lassen. Die Eier mit Zucker und Calvados schaumig rühren. Das Mehl mit dem Backpulver mischen und unterrühren. Anschließend die flüssige Butter unter den Teig rühren.
  3. Die Apfelstücke mit dem Vanillezucker vermischen. Die Mandelblättchen mit dem Puderzucker mischen.
  4. Den Teig und die Äpfel schichtweise in die Gläser füllen. Mit Apfel (je Schicht 15 Gramm) und mit Teig (je Schicht 35 Gramm) abschließen. Jedes Glas sollte nicht mehr als 150 Gramm Inhalt haben, jede Teigschicht gut durch Aufstoßen auf der mit einem Lappen bedeckten Arbeitsfläche auf den Äpfeln verteilen. Auf die letzte Teigschicht 1 Teel. Mandelblättchen geben.
  5. Die Gummiringe auf die Innenseite der Glasdeckel legen. Glasdeckel auflegen und die Gläser mit 2 Klammern verschließen.
  6. Auf dem Rost im auf den auf 160 °C vorgeheizten Backofen ca. 35 Minuten backen. Die Gläser nach dem Backen noch 15 Minuten im ausgeschalteten Backofen stehen lassen. Entnehmen und auskühlen lassen. Die Klammern entfernen.
    Wer mag kann die Gläser noch mit Masking Tape verschönern.
  7. Zum Verzehr des Kuchens das Glas öffnen, mit einem langen Messer den Kuchenrand lösen und den Kuchen aus dem Glas stürzen und nach Belieben anrichten.

Gesamtzeit: 1 Stunde 20 Minuten
Vorbereitungszeit: 25 Minuten
Koch-/Backzeit: 40 Minuten

Noch mehr Kuchen im Glas:

#twitback Riesig und lecker im Oktober: Martins Weizenmischbrot

Im Moment ist der Brotverbrauch im Hause Küchenlatein auf ein Minimum gesunken. Sohn 2 weilt in den Ferien. Da backe ich nicht selbst, sondern kaufe bei Kiels guter Adresse, dem Holzofenbäcker 1/4 großes Rundes. Der Verkaufswagen des Holzofenbäckers steht jeden Donnerstag von 12-18 Uhr auf dem Wochenmarkt in Kronshagen. Die Holzofenbrote sehen alle unterschiedlich aus und schmecken jedes Mal ein bisschen anders, aber immer super gut.

Mein Ehrgeiz war geweckt, als feststand, dass Martins großes Februarbrot – Martins Weizenmischbrot zum #twitback-Brot auserkoren wurde. Während Cucina Casalinga, Excellensa und Foodfreak 26.09.2023 ** jeweils ein halbes Rezept von Martins Weizenmischbrot backten, ging ich auf’s Ganze. Chili und Ciabatta schrieb nämlich, es handle sich um ein sehr großes Brot, das man am besten halbiert oder viertelt. Auch wenn der Inschennör diese Woche in Trier weilt, die Herren und Damen Kollegen sind begeisterte Abnehmer von Brotvierteln.

Zunächst machte ich eine Bestandsaufnahme an Mehlvorräten. Martin backte sein Brot mit vetemjöl special, rågsikt und rågmjöl. Dank Anders weiß ich, das sich rågsikt durch eine Mischung aus 60 % Weizenmehl Type 1050 und 40 % Roggenmehl Type 1150 ersetzen lässt. vetemjöl special ist ein Weizenmehl mit Proteingehalten zwischen 10**, 11**, 11 bzw. 12 Prozent, das auch einen Zusatz von Malz enthalten kann und Weizenmehl Type 550 entsprechen soll. Unsere handelsüblichen Weizenmehle Type 550 enthalten zwischen 9,6 und maximal 11% Protein. Ich habe jedoch 550er Manitoba-Mehl verwendet, weil dieses Mehl** verspricht, dem Brot durch zusätzliches Protein – wahrscheinlich ist das Klebereiweiß gemeint – “fluff” und “neue Höhen” zuverleihen.

Bei rågmjöl handelt es sich um Roggenvollkornmehl. Alle Mehle waren vorhanden, es konnte losgehen mit

Martins Weizenmischbrot

©Turmbau mit Martins Weizenmischbrot

Herausgekommen ist ein großes, wunderbar aromatisches Brot mit dünner, knuspriger Kruste und saftiger Krume. Ich fand die Salzmenge genau richtig.

Martins Weizenmischbrot

Menge:1 Brot von 1800 Gramm

©Martins riesiges Weizenmischbrot

Martins Weizenmischbrot (68/32) ist wunderbar aromatisch und kann ohne Küchenmaschine hergestellt werden.

Zutaten:

SAUERTEIGANSATZ

  • 50 Gramm Roggensauerteig; aus Type 1150, 100 % Hydratation
  • 300 Gramm Wasser, lauwarm
  • 360 Gramm Manitobamehl = vetemjöl special

BROTTEIG

  • 600 Gramm Wasser, kalt
  • 2,8 Gramm Trockenhefe entsprechend 10 Gramm Frischhefe
  • 360 Gramm Weizenmehl Type 1050
  • 240 Gramm Roggenmehl Type 1150
  • 150 Gramm Roggenvollkornmehl
  • 150 Gramm Manitobamehl = vetemjöl special
  • 25 Gramm Salz

QUELLE

abgewandelt von nach:
Pain de Martin

ZUBEREITUNG

  1. Am Vorabend des Backtages alle Zutaten für den Sauerteigansatz vermischen. Abgedeckt bei Raumtemperatur (wie immer die in meiner Küche war) über Nacht stehen lassen.
  2. Am den Sauerteig und restliche Zutaten außer dem Salz in einer ausreichend großen Schüssel (Ulrike 6,5 Liter) verrühren und 30 Minuten ruhen lassen.
  3. Salz hinzufügen, gut vermischen, dann in der Schüssel den Teig nach innen falten, dabei die äußeren Ränder des Teiges fassen und nach innen klappen. Weitere 30 Minuten abgedeckt ruhen lassen. Diesen Vorgang noch zweimal wiederholen.
  4. Nach dem der Teig nach der Salzzugabe 3x gefaltet und 1,5 h geruht hat, den Teig erneut falten und dann 1 Stunde gehen lassen.
  5. Den Teig auf eine bemehlte Arbeitsfläche geben und zur Mitte falten. Dann den Teig mit der Naht nach oben in ein sehr gut bemehlten ausreichend großen Gärkorb geben und 1 Stunde aufgehen lassen.
  6. Den mit einem Backstein bestückten Backofen rechtzeitig auf 275 °C vorheizen. Beim Miele-Backofen kurz vor dem Einschießen auf das Klimagarprogramm einstellen und auf 1 Dampfstoß einstellen. Damit reduziert sich bei meinem Backofen die Temperatur auf 250 °C
  7. itemprop=”recipeInstructions”Martins Weizenmischbrot vorsichtig auf einen Backschieber kippen, dekorativ einschneiden,in den Ofen einschießen und den Dampfstoß auslösen.
  8. Nach 20 Minuten Backzeit den Dampf ablassen und die Backtemperatur auf 200 °C reduzieren.

Gesamtzeit:20 Stunden
Vorbereitungszeit:15 Stunden
Koch-/Backzeit:50 Minuten

** 30.03.2018 www.saltakvarn.se/produkter/vetemjol-special/, www.tyckomgarant.se/Produkter/Skafferi/Baka/Vetemjol-Special/#ingredienser,
www.tyckomgarant.se/Produkter/Skafferi/Baka/Vetemjol-Special/ nicht mehr verfügbar

** 26.09.2023 http://www.foodfreak.de/2013/10/oktoberbrot-twitback/ nicht mehr verfügbar

Gebäck im Weck®: Sandkuchen

Jeder hat so seine eigenen Assoziationen, wenn er bestimmte Dinge sieht oder hört. Beim Herrn Kollegen lag eine DLR auf dem Tisch, ich las oberflächlich Weck und clean labelling und begann mich zu fragen, was nun eine saubere Kennzeichnung mit Einwecken zu tun hat. Gar nichts, aber auch gar nichts. Dr. Markus Weck, Rechtsanwalt beim Verband der Hersteller kulinarischer Lebensmittel äußerte sich in der Zeitschrift zum Recht des Unternehmers, in sachlich zutreffender Form den Verbraucher zu informieren, gab aber zu bedenken, dass jede vermeintlich objektive Aussage Anlass zur Kritik geben kann, auch wenn sie rechtlich nicht zu beanstanden ist. Ob eine Verwandschaft zu Johann Carl Weck – den hatte ICH nämlich im Kopf – besteht, entzieht sich meiner Kenntnis.

Als ich dann beim Küchendealer meines Vertrauens** Gebäck im Weck, Classic Edition mit einer Fertigmischung für Sandkuchen entdeckte, war mein Ehrgeiz geweckt und ich erstand im Lieblingssupermarkt für weniger Geld als beim großen südamerikanischen Fluss 6 statt 4 Gläser mit Weckringen und machte mich ans Werk.

Gebäck im Weck®

Gebäck im Weck® - Sandkuchen im Glas (2)

In allen Büchern und sonst im Netz wird empfohlen, die Kuchen im Glas ohne Deckel zu backen und dann auf die heißen Weckgläser den Deckel mit Weckklammern zu befestigen. Dann soll der Kuchen ca. 2 bis 6 Wochen haltbar sein. Wer schon je versucht hat, mit Ofenhandschuhen die Deckel mit Einkochringen auf ein heißes Glas zu setzen, weiß, dass es sich dabei um eine ziemliche Friemelei handelt. Mir ist es bei dieser Methode nicht immer gelungen, ein Vakuum zu erzielen, allein deshalb, weil ich die Deckel mit den Einkochringen mit Handschuhen nicht richtig aufgesetzt bekam. Ich bin ja eine Verfechterin des Backens mit den Einkochringen, wie hier, hier oder hier. Einziger Nachteil, die Weckringe – besonders die Lasche zum Ziehen- sind nach dem Backen ein wenig klebrig. Wegen möglicher gesundheitlicher Bedenken habe ich den dafür zuständigen Fachkollegen befragt, der mir versicherte, die brauchte ich nicht zu haben. Sicher würden die Schwefelbrücken durch die Hitzeeinwirkungen “umstrukturiert” und die Einkochringe dadurch schneller altern, aber IM Kuchen hätte ich nichts zu befürchten. Und auch im Dauereinsatz bei 125 °C im Dampfdrucktopf – dafür sind die Einkochringe ausgelegt – würden die ebenfalls schneller altern. Frau Kollegin und gestandene Landfrau sagt sogar, Weckringe seien Einwegringe. Wenn man nämlich Einkochringe im Einkochautomat ein zweites Mal verwendet, dann reißt beim Öffnen die Lasche ab.

Also bevor ich das Risiko eingehe, dass meine Gläser kein Vakuum haben, backe ich meine Einkochringe mit. So hält sich der Kuchen bei intaktem Vakkum sogar bis zu einem Jahr.

Und ganz wichtig, das Glas sollte nicht viel höher als bis zur Hälfte, maximal bis zu 2/3 gefüllt sein, sonst geht der Kuchen zu hoch auf.

Also ‘ran an den

Sandkuchen im Glas ohne Fertigmischung

©Sandkuchen aus dem Glas (1)

Der Sandkuchen heißt nicht Sandkuchen, weil er Sand enthält, sondern weil er ein feinporiger und relativ trockener Rührkuchen ist. Er muss sehr, sehr mürbe sein, so dass er schon fein krümelt, wenn man ihn in Scheiben schneidet und er sollte gänzlich zerfallen , wenn man einen Bissen davon zwischen Zunge und Gaumen zerdrückt. Wenn wenige Bissen Sandkuchen den Speichel aufsaugen, so dass man sich nach Flüssigkeit wie Kaffee oder Tee zum Nachspülen sehnt: Dann ist er richtig. Also immer ein Getränk dazu reichen.

©Sandkuchen aus dem Glas (2)

Meine Version aus dem Glas habe ich mit Frau Kollegin genossen, der er – wie auch mir – gut mundete.

Die sogenannte Sandmasse muss mindestens 20 % Butter und 20 % Eier enthalten, um sich so zu nennen zu dürfen. Das ist bei dem nachfolgenden Rezept der Fall.

Sandkuchen im Glas

Menge:5 Weckgläser 290 ml 80 mm Rand hohe Form

Sandkuchen aus dem Glas Collage

Rezept für Sandkuchen im Weckglas ohne Fertigmischung. Eine nette Geschenkidee oder auch als Dessert für Lunch at work.

Zutaten:

QUELLE

978-3-8338-0660-5*

abgewandelt von nach:
Kuchen im Glas: Saftige Minis:
Just cooking (GU Just Cooking)
*
ISBN 978-3-8338-0660-5

ZUBEREITUNG

  1. Gläser einbuttern, darauf achten, dass kein Fett auf den Rand kommt. Mit Semmelbröseln ausstreuen, überschüssige Brösel ausklopfen
  2. Die Butter mit Zucker und Vanilleextrakt cremig rühren. Die Eier nach und nach unterrühren. Das Mehl mit dem Backpulver und er Speisestärke mischen. Auf die Butter-Eier-Creme sieben und unterrühren. Jeweils ca. 150 Gramm Teig in die vorbereiteten Sturzgläser füllen. Die Gummiringe auf die Innenseite der Glasdeckel legen. Glasdeckel auflegen und die Gläser mit 2 Klammern verschließen.
  3. Auf dem Rost im auf den auf 160 °C vorgeheizten Backofen ca. 35 Minuten backen. Die Gläser nach dem Backen noch 15 Minuten im ausgeschalteten Backofen stehen lassen. Entnehmen und auskühlen lassen. Die Klammern entfernen.
  4. Wer mag kann die Gläser noch mit Masking Tape verschönern.
  5. Zum Verzehr des Kuchens das Glas öffnen, mit einem langen Messer den Kuchenrand lösen und den Kuchen aus dem Glas stürzen und nach Belieben anrichten.

Gesamtzeit: 1 Stunde 15 Minuten
Vorbereitungszeit: 20 Minuten
Koch-/Backzeit: 35 Minuten

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Noch mehr Gebäck im Weck®-Glas:

** Das Geschäft Kochfest (www.kochfest-kiel.de) schloss am 15.09.2016