Diesen Monat führt uns die Kulinarische Weltreise in die USA. Einige Nationalparks der USA bereisten der Inschennör und ich in grauer Kindervorzeit und stellten fest: Wer wirklich gut essen möchte, hat es als Tourist schwer, ein gutbürgerliches Restaurant bzw. Gasthaus zu finden. Für Restaurantketten aller Art wurde mit auffälligen “Billboards” geworben. Besonders in Erinnerung geblieben ist mir die Reklame für die Burger-Kette mit dem M: Visit the other “Arches of Moab” auf dem Weg zum Arches National Park.
Im Rahmen der Aktion Season’s Eating kochte ich bereits Chicken & Sausage Gumbo aus Lousiana, Cheddar & Egg Grits with fried smoked pork cheek aus Alabama, Chicken with prunes aus Minnesota und natürlich Mais-Muffins.
Für dieses Event führt meine Reise nach Wisconsin. ENZETT v. Lilienstein hat für nächstes Jahr einen Studienplatz an der Milwaukee School of Engineering und was lag da näher, sich mit den kulinarischen Genüssen dieses Bundesstaates auseinanderzusetzten. * Schließlich möchte ich DEN Moment der Abschlussfeier in der letzten Reihe nicht versäumen. Inger von Art of Natural Living, Foodbloggerin in Milwaukiee, empfahl mir Fried Cheese Curds.
Dafür gibt es in Culinaria USA * kein Rezept, aber dafür jede Menge Information über Käse des Mittleren Westens der USA. Wisconsin ist „Amerikas Molkereiland“ (America’s Dairyland), hier werden nach Frankreich und Italien weltweit die meisten Käse produziert. Offiziell begann die Käserei als Industriezwieg im Jahr 1841, als Anne Picket die Milch ihrer Kühe mit der Milch von der Nachbarherde mischte und daraus Käse machte. Zwei Käsesorten aus Wisconsin sind eindeutig amerikanischen Ursprungs: Colby und Brick. *
Als milchwirtschaftlich-technische Assistentin weiß ich selbstverständlich, dass Cheese Curds Käsebruchstücke sind. Seit 2016 werden diese auch in Deutschland produziert. Leider ist eine Quelle lt. Wikipedia-Artikel nicht mehr abrufbar, aber das Netz vergisst nichts. Hier ist der Artikel noch nachzulesen. Kurzerhand bestellte ich in der Uckermark 2 Packungen Cheese-Curds,
um damit auf besonderen Wunsch von ENZETT v. Lilienstein Poutine, das kanadische „Nationalgericht“ und
Im Bierteig frittierte Cheese Curds mit Kohlrabidip
zuzubereiten. Ein sehr reichhaltiger, aber leckerer Snack, dem der Kohlrabidip ein wenig von der Schwere nimmt. Jedenfalls weiß der Studierende, was ihn in Wisconsin dann erwartet.
Im Bierteig frittierte Cheese Curds mit KohlrabidipMenge:2 Portionen Im Bierteig frittierte Cheese Curds oder „Beer Battered Deep Fried Cheese Curds“, wie sie in ihrer Heimat heißen, sind populäre Snacks aus der Küche des US-amerikanischen Mittleren Westens. Serviert werden die frittierten Cheese Curds mit unterschiedlichen Dips, wie z.B. einer BBQ-Sauce oder wie als Im Bierteig frittierte Cheese Curds mit Kohlrabidip Zutaten:
Kohlrabidip
QUELLE
abgewandelt von Ulrike Westphal nach: ZUBEREITUNG
Gesamtzeit: 30 Minuten |
*=Affiliate-Link zu Amazon
noch mehr USA-typische Rezepte bei Küchenlatein:
Zutaten:
Weitere Rezepte der kulinarischen Weltreise in die USA findet ihr bei:
The Apricot Lady – Coleslaw – amerikanischer Krautsalat ǀ Brotwein – Spareribs vom Holzkohlegrill mit Whisky-Tomaten-Sauce + Toastbrot als Weizentoast mit 25 % Vollkornmehl + Pulled Pork mit Biersauce aus dem Ofen + Bürgermeisterstück (Tri Tip Steak) vom Holzkohlegrill ǀ Chili und Ciabatta bei Feinschmeckerle- Shrimp and Corn Fritters – Maisküchlein mit Shrimps ǀ Brittas Kochbuch – Succotash – Ein indianisches Gericht aus Neuengland + New York Cheesecake mit Erdbeeren + Pemmican (Indianische Müesliriegel bzw. -kugeln) ǀ zimtkringel – Biscuits & Gravy ǀ Volkermampft – Bacon Jam – Speck Marmelade… der Helfer für süß und salzig ǀ Gourmandise – Chicago-Style Deep Dish Pizza ǀ Papilio Maackii – American Cherry Pie ǀ USA kulinarisch – Salmon Burger ǀ Mein wunderbares Chaos – Reuben Sandwich ǀ auchwas – Lomi-Lomi-Salmon ǀ Turbohausfrau – Mac ‘n Cheese
Also so eine Portion hätte ich jetzt gerne *.*
lG
Christina
Zu spät, aber du weißt ja jetzt, wo es den Grundstoff dafür gibt ;-)
Vielen Dank für die Anregung!Hört sich toll an!
Wisconsin, ähem… ich glaube, ich habe 40 der 50 Bundesstaaten bereist, Wisconsin war irgendwie nicht dabei. Jetzt kann ich zumindest virtuell dahin, denn diese Cheese Curds kommen hier zuhause bestimmt gut an!
Ich werde ggf. dann berichten!
Hallo Ulrike,
diese frittierten Käsestückchen sehen wirklich lecker aus.
Allerdings bestelle ich – bislang? – keine Zutaten im Internet.
Solange die Bauernkäserei Wolters der einzige Produzent für Cheese Curds in Deutschland ist
und nicht in den Mengen produziert, um alle Supermärkte zu beliefern,
werde ich darum Dein Rezept wohl nicht originalgetreu nachkochen können.
Aber anderen Käse in Bierteig zu frittieren ist sicherlich auch einen Versuch wert.
Gruß Gourmandise
Ich scheue mich eigentlich auch, Lebensmittel im Internet zu bestellen. Aber diesen Versandhandel muss ich einfach unterstützen, weil es in Flächenländern wie Brandenburg und auch in Schleswig-Holstein keine andere Möglichkeit gibt, regionale Zutaten zu bekommen. Es kann doch nicht sein, dass ich Schaf aus Neuseeland kaufe und der Erzeuger an der Westküste bekommt seine Produkte nicht an die Frau. So einen “online-Shop” bzw. Internethandel wünsche ich mir auch für Schleswig-Holstein.
Von Cheese Curds hatte ich bis jetzt noch nicht wirklich gehört, aber in Bierteig frittiert muss einfach alles gut schmecken ;) Danke für die Inspiration!
Liebe Grüße, Anastasia
Wenn das bloß nicht so mächtig wäre …
Och, das ist bestimmt sehr lecker, aber selber machen würde ich es wohl nicht.
Liebe Grüße
Britta
Nun, ich musste ja wissen, was ENZETT v. Lilienstein kulinarisch erwarten wird.
Ich kenne eigentlich keinen Käse, der nicht durch erhitzen noch besser wird. Die frittierten Käsestückchen würde ich gerne sofort probieren. :-) Lieben Gruß Sylvia
Stimmt!
Hört sich toll an! Käse geht bei mir eigentlich immer und so kenne ich ihn noch nicht. Vielen Dank für die Anregung!
Jo, kann frau ‘mal machen, aber nicht so oft, sagte ENZETT v. Lilienstein ;-)
Wir sind jetzt auf Poutine gespannt
Liebe Ulrike,
das schaut sehr lecker aus, auch wenn ich zugeben muss, dass ich wohl am ehesten den Kohlrabi-Dip nachbauen würde. Ich liebe Kohlrabi.
Herzlichst, Conny
Bin mir sicher, dass es sehr gut schmeckt.
Lg Emma